Platon: Sophistes

INHALT


Nachruf auf Paul Natorp1

VORBETRACHTUNG


§ 1. Die Notwendigkeit einer doppelten Vorbereitung der Interpretation platonischer Dialoge 7
a) Philosophisch-phänomenologische Vorbereitung Methode und Absicht der Phänomenologie 8
Methode und Absicht der Phänomenologie
b) Historisch-hermeneutische Vorbereitung10
Der Grundsatz der Hermeneutik : Vom Hellen ms Dunkle. Von Aristoteles zu Plato
c) Erste Anzeige des Themas des »Sophistes«12
Der Sophist. Der Philosoph. Das Sein des Seienden
§ 2. Orientierung über Platos »Sophistes« im Ausgang von Aristoteles 13
a) Das Thema : Das Sein des Seienden13
b) Die Zugangsart : Erkenntnis und Wahrheit- ἀλήθεια14
§ 3. Erste Charakteristik der ἀλήθεια 15
a) Die Bedeutung des Wortes ἀλήθεια, ἀλήθεια und Dasein15
b) ἀλήθεια und Sprache (λόγος)17
Die ἀλήθεια als Seinsweise des Menschen (ζῷον λόγον ἔχον) bzw. als Weise des Lebens (ψυχή)

EINLEITENDER TEIL


Die Gewinnung der ἀλήθεια aU des Rodens
der platonischen Seinsforschung
Interpretationen zu Aristoteles
»Nikomachische Ethik« Buch VI und X, Kapitel 6-8
»Metaphysik» Buch I, Kapitel I 2


Erstes Kapitel
Die vorbereitende Übersicht über die Weisen des ἀληθεύειν (ἐπιστήμη, τέχνη, φρόνησις. σοφία, νοῦς) (Eth. Nic. VI. 2 6)


4. Die Bedeutung des ἀληθεύειν bei Aristoteles für die platonische Seinsforschung 21
a) Die fünf Weisen des ἀληθεύειν. (Eth. Nic. VI, 3) 21
Das ἀληθεύειν als Boden der Seinsforschung. Die ἀλήθεια als Seinsbestimmung des Daseins (αληθεύει ή ψυχή)
b) Die Geschichte des Wahrheitsbegriffs24
§ 5. Die erste Gliederung der fünf Weisen des ἀληθεύειν (Eth. Nic. VI, 2) 28
a) Die beiden Grundarten des λόγον ἔχον: ἐπιστημονικόν und λογιστικόν 28
b) Aufgabe und erster Aufriß der Untersuchung30
§ 6. Die Wesensbestimmung der ἐπιστήμη (Eth. Nic. VI, 3) 31
a) Der Gegenstand der ἐπιστήμη : das Immerseiende (ἀίδιον).31
Die ἐπιστήμη als ἕξις des Αληθεύειν. Die Interpretation des Seins aus der Zeit (ἀίδιον, ἀεί, αἰών)
b) Die Stellung der ἀρχή in der ἐπιστήμη. (Eth. Nic. VI, 3; An. Post. 1,1) 35
Die Lehrbarkeit der ἐπιστήμη, ἀπόδειξις und επαγωγή. Die Voraussetzung der ἀρχή
c) πρᾶξις und ποίησις als nächste Vollzugsweisen des ἀληθεύειν. Die ἐπιστήμη als eigenständige »πρᾶξις« des αλήθευαν 38
§ 7. Die Analyse der τέχνη (Eth. Nic. VI, 4) 40
a) Der Gegenstand der τέχνη : das Sein-Werdende (έσόμενον)40
b) Die Stellung der ἀρχή in der τέχνη. (Eth. Nic. VI, 4. Met. VII, 7) 40
Das zweifache Verhältnis der τέχνη zu ihrer ἀρχή. εἶδος und ϊργον. Der παρά-Charakter des Εργον
c) Das εἶδος als ἀρχή der κίνησις der τέχνη im Ganzen. (Met. VII, 7) 44
νόησις und ποίησις. Die τέχνη als Boden der Auslegung des Seins durch das εἶδος
8. Die Analyse der φρόνησις (Eth. Nic. VI, 5) 48
a) Der Gegenstand der φρόνησις : das Dasein selbst 48
Die Bestimmung des τέλος der φρόνησις in der Abgrenzung gegen das τέλος der τέχνη. Sein Verhältnis zum ἀληθεύειν : vorgängige Identität in der φρόνησις; Verschiedenheit (παρά) in der τέχνη
b) Die φρόνησις als ά-ληθεύειν51
ἡδονή und λύπη. σωφροσύνη. Die φρόνησις als Kampf gegen die im Dasein liegende Verdeckungstendenz seiner selbst. Die φρόνησις als un-eigenständiges ἀληθεύειν im Dienste der πρᾶξις
c) Die Abgrenzung der φρόνησις gegen τέχνη und ἐπιστήμη53
Die φρόνησις als Αρετή. Die ρρόνησις als »unvergeßliches« Gewissen. - Die σοφία als αρετή τέχνης
§ 9. Die Analyse der σοφία (Eth. Nic. VI, 6-7) 57
a) Das dia-noetische Verhältnis von ἐπιστήμη, φρόνησις und σοφία zu den ἀρχαί (Eth. Nic. VI, 6) 57
b) Der νοῦς als ἀληθεύειν der ἀρχαί. (Eth. Nie VI, 7)58
Die σοφία als νοῦς καὶ ἐπιστήμη
c) Der weitere Aufrifl der Untersuchung60
φρόνησις und σοφία als höchste Weisen des ἀληθεύειν. Der Vorrang der σοφία. Sein Ursprung im natürlichen griechischen Daseinsverständnis. Die Phänomenologie des Daseins als Methode der Untersuchung, θεωρία : Worterklärung und Begriffsgeschichte

Zweites Kapitel
Die Genesis der σοφία innerhalb des natürlichen Daseins der Griechen (αἴσθησις, ἐμπειρία, τέχνη, ἐπιστήμη, σοφία) (Met. I, 1-2)


§ 10. Einführende Charakteristik der Untersuchung 65
Ihr Leitfaden : das Sich-Aussprechen des Daseins selbst. Ihr Gang : die fünf Stufen des εΐδέναι. Ihr Ziel : die σοφία als μάλιστα ἀληθεύειν
§ 11. Die ersten drei Stufen des εἰδέναι : αἴσθησις-ἐμπειρία-τέχνη (Met. Ι, 1) 69
a) αἴσθησις69
Der Vorrang des ὁρᾶν. Das ἀκούειν als Bedingung des Lernens, μνήμη und φρόνησις
b) ἐμπειρία71
Der Verweisungszusammenhang : Sobald dann. Sein Zeitcharakter
c) τέχνη74
Die Modifikationen des Verweisungszusammenhangs. Die Heraushebung des εἶδος. Wenn so. Weil-deshalb, τέχνη und ἐμπειρία, καθόλου und καθ᾽ ἕκαστον
§ 12. Exkurs : καθόλου und καθ᾽ ἕκαστον. Der Weg der Philosophie (insbes. : Met. V, 26; Top. VI, 4; Phys. I, 1) 78
a) Die mehrfachen Bedeutungen des ὅλον. Das καθόλου als ὅλον λεγόμενον (Met. V, 26) 79
b) Die Zugangsart als distingens von καθ᾽ ἕκαστον und καθόλου 82
αἴσθησις und λόγος, πρὸς ἡμᾶς γνωριμώτερον und ἀπλῶς γνωριμώτερον. Der Weg der Philosophie (gemaü Top. VI, 4 und Met VII, 3): Vom καθ᾽ εκαοτον zum καθόλου
c) Der Weg der Philosophie. (Phys. Ι, 1)86
Vom καθόλου zum καθ᾽ ἕκαστον. Auflösung des vermeintlichen Widerspruchs von Top. VI, 4 und Phys. I, 1
§ 13. Fortsetzung : τέχνη und ἐπιστήμη. (Met. 1,1) 91
Die in der τέχνη liegende Tendenz auf »eigenständige« ἐπιστήμη. Die weitere Entwicklung der ἐπιστήμη
§ 14. Σοφία (Met. I, 2) 94
Die vier Wesensmomente der σοφία (πάντα, χαλεπώτατα, ἀκριβέστατα, αὐτῆς ἕνεκεν). Erklärende Rückführung der ersten drei Wesensmomente auf das μάλιστα καθόλου
§ 15. Exkurs : Allgemeine Orientierung über das Wesen der Mathematik gemäß Aristoteles 100
a) Grundsätzliches Uber die Mathematik Uberhaupt. (Phys. II, 2) 100
Das χωρίζειν als Grundakt der Mathematik. Kritik des χωρισμός in der Ideenlehre Platos
b) Der Unterschied von Geometrie und Arithmetik 103
Die zunehmende »Abstraktion« vom φύσει ὄν : στιγμή - οὐσία θετός; μονάς = οὐσία ἄθετος
α) τόπος und θέσις (gemäß Phys. V, 1-5) 105
Die absolute Bestimmtheit (φύσει) des τόπος; die relative Bestimmtheit (πρὸς ἡμᾶς) der θέσις. Das Wesen des τόπος: Grenze (πέρας) und Möglichkeit (δύναμις) des eigentlichen Seins eines Seienden
β) Die Genesis von Geometrie und Arithmetik im Ausgang vom τόπος 109
Die Gewinnung der geometrischen Gegenstände durch die Heraushebung der πέρατα (τόπος) der φύσει ὄντα. Ihre Lagebestimmtheit (θέσις). Analysis situs. μονάς : οὐσία ἄθετος
γ) Die Zusammenhangsstruktur der Mannigfaltigen in Geometrie und Arithmetik; συνεχές und ἐφεξῆς 112
αα) Die Phänomene des Miteinanderseins der φύσει ὄντα (Phys. V, 3) 113
ββ) Die Zusammenhangsstrukturen des Geometrischen und Arithmetischen : συνεχές und ἐφεξῆς 116
γγ) Konsequenzen für die Zusammennähme des Mannigfaltigen in Geometrie und Arithmetik (Cat. 6) 118
§ 16. Fortsetzung : σοφία. (Met I, 2; 1. Teil) 121
Das vierte Wesensmoment der σοφία : die Eigenständigkeit des ἀληθεύειν (ἑαυτῆς ἕνεκεν. μὴ πρὸς χρῆσιν)
a) Das Thema der σοφία 122
Das ἀγαθόν als τέλος und letztes οὗ ἕνεκα; als αἴτιον und ἀρχή: als Gegenstand des reinen θεωρεῖν
b) Der Ursprung der σοφία aus dem Dasein selbst 125
θαυμάζειν und ἀπορεῖν als Ursprung der Philosophie. Die im Dasein selbst liegende Tendenz auf das reine θεωρεῖν
§ 17. Zusammenfassung : Die Weisen des ἀληθεύειν als Modifikationen des sich orientierenden Daseins 129

Draus Kapitel
Die Frage nach dem Vorrang der φρόνησις oder der σοφία als der höchsten Weisen des ἀληθεύειν (Met. I, 2; 2 Teil; Eth. Nic. VI, 7-10; X, 6-7)


§ 18. Die Göttlichkeit der σοφία und die Fraglichkeit der σοφία als Möglichkeit des Menschen. (Met. I, 2; 2. Teil) 132
Die σοφία als ständiges Sein beim ἀεί. Das menschliche Dasein als »Knecht« (δούλη) der αναγκαία und ἄλλως ἔχοντα. Der Vorrang der σοφία im Hinblick auf das Αληθευειν
§ 19. Die φρόνησις als eigentliche Möglichkeit des Menschen und der Abweis der φρόνησις als »σοφ(α«. (Eth. Nic. VI, 7; 2. Teil) 135
Der Ernst der φρόνησις. Das ἀκρότατον ἀγαθόν ἀνθρώπινον als Gegenstand der φρόνησις. Dits ἄριστον ἐν τῷ κόσμῳ als Gegenstand der σοφία. Verzeichnung der ontologischen Überlegenheit als Kriterium des Vorrangs der σοφία
§ 20. Radikalere Fassung der φρόνησις (Eth. Nic. VI, 8-9) 138
a) Die φρόνησις als πρακτική ἕξις (Eth. Nic. VI, 8)138
b) Die Entstehungsart von φρόνησις und ἐπιστήμη. (Eth. Nic. VI, 9) 140
φρόνησις: ἐξ ἐμπειρίας (Lebenserfahrung). Mathematik : δι' ἀφαιρέσεως
§ 21. Exposition der weiteren Aufgabe .- Das Verhältnis von φρόνησις und σοφία zu den Αρχαί 142
σοφία : νοῦς καὶ ἐπιστήμη. Die Aufgabe der Klärung des βουλεύεσθαι ab Vollzugsart der φρόνησις
§ 22. Die εὐβουλία als Vollzugsart der φρόνησις (Eth. Nic. VI, 10) 144
a) Die Struktur des βουλεύεσθαι146
α) Strukturanalyse der Handlung 146
Die konstitutiven Momente der Handlung. Ἀρχή und τέλος der Handlung, εὐπραξία und εὐβουλία
β) Die εὐβουλία als eigentliche φρόνησις 149
Die Richtigkeit (ὀρθότης) der εὐβουλία. Der Entschluß (βουλή). Das βουλεύεσθαι als συλλογίζεσθαι. Der ορθός λόγος
b) Abgrenzung der εὐβουλία gegen andere Weisen des ἀληθεύειν151
Wissen (ἐπιστήμη), Treffsicherheit (εὐστοχία), Geistesgegenwart (Αγχίνοια), Ansicht (δόξα)
c) Die ὀρθότης der εὐβουλία154
Das durchgängige Gerichteusein auf das ἀγαθόν
§ 23. φρόνησις und νοῦς(Eth. Nic. VI, 12) 157
a) Der νοῦςin σοφία und φρόνησις 157
Die doppelte Richtung des νοῦς. σοφία : νοῦς→ πρώτα; φρόνησις: νοῦς→ ἔσχατα. Der praktische Syllogismus. Der praktische νοῦςals αἴσθησις
b) Praktischer νοῦςund αἴσθησις. (Eth. Nic. VI, 9; 111,5) 160
Die αἴσθησις als Erfassung der ἔσχατα. Vergleich mit der ἀνάλυσις in der Geometrie Weisen der αἴσθησις. Geometrische und praktische αἴσθησις
c) φρόνησις und σοφία als einander entgegengesetzte höchste Weisen des ἀληθεύειν (= νοῦς) 163
ἀεί und Augen-blick. - Ausblick : νοῦς und διαλέγεσθαι. Aristoteles und Plato
§ 24. Die Entscheidung der Frage des Vorrangs von φρόνησις oder σοφία zugunsten der σοφία (Eth. Nic. VI, 13) 165
a) Die Schwierigkeit der Entscheidung : Vorzüge und Mängel bei φρόνησις und σοφία 165
Die Frage des Bezugs auf das menschliche Dasein. Eigenständigkeit und Uneigenständigkeit des ἀληθεύειν
b) Die Kriterien der Entscheidung 168
Der Rang des ἀληθεύειν als solchen. Die Eigenständigkeit der »Leistung« (ποιεῖν); die σοφία als ὐγίεια der ψυχή. Der ontologische Vorrang gemäß dem griechischen Seinsbegriff
§ 25. Der Vorrang der σοφία aus dem Hinblick auf die εὐδαιμονία (Eth. Nic. X. 6 7) 172
a) Die Idee der εὐδαιμονία. (Eth. Nic. X, 6) 172
Der ontologische Sinn der εὐδαιμονία als vollendetes Sein der ψυχή
b) Die Strukturmomente der εὐδαιμονία und ihre Erfüllung durch das θεωρεῖν der σοφία (νοῦς) (Eth. Nic. X, 7) 174
§ 26. Reichweite und Grenze des λόγος 179
a) λόγος und νοῦς 179
νοεῖν und διανοεῖν. Das Erfassen der πρῶτα und ἔσχατα durch das νοεῖν
b) λόγος und ἀλήθεια 181
α) λόγος σημαντικός (Rede) und λόγος ἀποφαντικός (»Urteil«) (De Int. cap. 4; De An. II, 8) 181
β) Der Abweis des λόγος als eigentlicher Stätte der Wahrheit 182
Das νοεῖν als ἀληθεύειν ohne λόγος. Der λόγος ἀποφαντικός als Stätte des ψεῦδος. Die synthetische
Struktur des λόγος ἀποφαντικός als Bedingung des ψεῦδος
γ) Kritik der traditionellen Urteilslehre 184
σύνθεσις und διαίρεσις als Grundstrukturen des λόγος ἀποφαντικός überhaupt
δ) Das ἀληθές als Begegnischarakter des Seins (Met. VI, 2 und 4) 186

ÜBERLEITUNG


Die Fixierung des thematischen Feldes im Ausgang vom ἀληθεύειν


§ 27. Das bisher Geleistete und die weitere Aufgabe
Das Geleistete : die Gewinnung der Zugangsart ( = ἀληθεύειν). Die Aufgabe : Fixierung des Themas im Ausgang vom ἀληθεύειν bei Plato (= διαλέγεσθαι). Erste Anzeige des Themas : Die Revolution des Seinsbegriffs; das Sein des Nicht-Seienden (= ψεῦδος)
189
§ 28. Erste Charakteristik der Dialektik bei Plato 195
a) Das διαλέγεσθαι als ἀληθεύειν
Wiederaufnahme und Weiterführung des über den λόγος Ausgemachten : Abweis des λόγος als eigentlicher Stätte der Wahrheit. Der λόγος als nächste Weise des ἀληθεύειν sowie als verdeckendes Gerede. Der Grundsinn der »Dialektik« : das Durch-brechen des Geredes, Tendenz auf das Sehen (νοεῖν)
195
b) Kritik der traditionellen Auffassung der Dialektik
Dialektik : keine Denktechnik, sondern Vorstufe des νοεϊν. Stellung des Aristoteles zur Dialektik
198
c) Die Bedeutungen des Ausdrucks »λόγος« bei Plato 201
§ 29. Ergänzung : Die Neuerung bezüglich des Bodens der griechischen Seinsforschung in Platos »Sophistes« 204
a) Der doppelte Leitfaden der Seinsforschung in Platos »Sophistes« : Das konkrete Dasein (der Philosoph, der Sophist); das λέγειν 204
b) Der λόγος als Leitfaden der Seinsforschung bei Aristoteles (»Onto-logie«) 206
§ 30. Philosophie - Dialektik - Sophistik bei Aristoteles (Met. IV, 1-2) 208
a) Die Idee der Ersten Philosophie
Die Erste Philosophie als Wissenschaft vom ὂν ᾗ ὄν. Abgrenzung der Ersten Philosophie gegen die Einzelwissenschaften. Das Sein als φύσις τις. Die στοιχεῖα-Forschung der Alten. Weitere Seinsstrukturen. Erste und Zweite Philosophie
208
b) Abgrenzung von Dialektik und Sophistik gegen die Erste Philosophie
Die Gemeinsamkeit des Gegenstandes von Dialektik, Sophistik und Philosophie : das »Ganze«. Der Unterschied von Dialektik und Sophistik zur Philosophie : Philosophie = γνωριστική; Dialektik = πειραστική; Sophistik = φαινομένη σοφία (εὗ λέγειν)
213
§ 31. Erste Charakteristik der Sophistik. Fortsetzung 216
a) Die Idee der παιδεία in der Sophistik und bei Aristoteles. εὗ λέγειν. Un-Sachlichkeit und Sachlichkeit. Vorzeichnung des ἀληθεύειν als Boden der Sophistik 216
b) Kritik der traditionellen Interpretation der Sophistik 218
c) Sophistik und Rhetorik Die unterschiedliche Stellung der Rhetorik bei Plato und bei Aristoteles. Die Gemeinsamkeit der Beurteilung der Sophistik (φαινομένη σοφία) 219
d) Das ἀληθεύειν als Boden der Krage nach dem μὴ ὄν (= ψεῦδος) 220
§ 32. Fortsetzung : Die Idee der Ersten Philosophie bei Aristoteles 221
a) Die Erste Philosophie als Ontologie (ὂν ᾗ ὄν) und Theologie Explikation der Doppelung aus dem griechischen Verständnis von Sein (=Anwesenheiτ) 221
b) Der λόγος als Leitfaden für die Seinsforschung der σοφία. Explikation der Leitfadenfunktion des λόγος aus dem griechischen Seinsverständnis 224

HAUPTTEIL


Die platonische Seinsforschung. Interpretation des »Sophistes«


VORBEMERKUNGEN


§ 33. Der Sinn der bisherigen Vorbereitung : Die Gewinnung des Bodens für das sachliche Verständnis eines spezifisch griechischen Dialogs. Ihr Ungenügen 227
§ 34. Wiederholung : Erste Charakteristik der Sophistik 230 Abgrenzung der Sophistik gegen Dialektik und Philosophie. Die Schätzung des εὗ λέγειν : Un Sachlichkeit - Sachlichkeit 230
§ 35. Aufbau und Gliederung des »Sophistes« 232
a) Allgemeine Charakterisierung des Aufbaus des »Sophistes«
Die traditionelle Einteilung : Einleitung, Schale, Kern. Übernahme und Kritik
232
b) Die Gliederung des »Sophistes« (nach H. Bonitz) 234

HAUPTTEIL


Die Vorbereitung des Gesprächs (»Sophistes« 216a-219a)


§ 36. Erste Anzeige des Themas und der Methode des Dialogs
Einführung des ξένος aus Elea. Die Grundthesen des Parmenides. Θεὸς ἐλεγκτικός? Die Göttlichkeit der Philosophie. Thema des Dialogs : Der Philosoph. Methode : διακρίνειν το γένος. Der Boden des διακρίνειν : das nächste Sich Zeigen (φάντασμα) und die populäre Meinung : φιλόσοφοι = πολιτικοί - σοφισταί - μανικοί
236
§ 37. Präzisierung des Themas
Explikation des thematischen Gegenstandes einer Fragestellung überhaupt : die Unterscheidung von Sache (τί), Sachbestimmung (γένος), Sachbezeichnung (ὄνομα). Der λόγος als das einheitliche Feld dieser dreifachen Unterscheidung. Aufgabe: Anwendung dieser Unterscheidung auf drei Gegenstände; σοφιστής - πολιτικός - φιλόσοφος
246
§ 38. Präzisierung der Methode 250
a) Der λόγος als Methode der Untersuchung
Die Art des λόγος : Mischform zwischen Dialog und monologischer Abhandlung. Einführung des Theätet als Gesprächspartner. Verständigung über das nächste Thema : der Sophist. Grundregel der Methode : τό πράγμα αύτοδιά λόγων. Die Verklammerung von sachbezogenem und methodischem Denken bei Plato
250
b) Die Aufklärung des λόγος als Grundaufgabe bei den Griechen. Herrschaft der Satzlogik über den λόγος 252
§ 39. Die Frage nach der Philosophie im gegenwärtigen Zeitalter. Erschwernis gegenüber Plato. Der Einfluß von Christentum und Renaissance Die Überwucherung der Idee der Sachforschung. »Prophetische« und »wissenschaftliche Philosophie« (K. Jaspers). Die Freiheit der Sachlichkeit 254
§ 40. Überleitung zur Sache : Die Wahl des exemplarischen Gegenstandes
Das zweifache Kriterium : 1. Schlichtheit 2. Analogie und Reichtum der Seinsstrukturen. Der ἀσπαλιεθτής als exemplarischer Gegenstand
258

ERSTER ABSCHNITT


Die Suche nach dem λόγος der faktischen Existenz des Sophisten
(»Sophistes« 219a-237b)


Erstes Kapitel
Ein Beispiel der Methode des Definierens.
Die Definition des ἀσπαλιευτής
(219a-221c)


§ 41. Die Tragweite des exemplarischen Gegenstandes (ἀσπαλιεθτής) und seiner Behandlungsart. »Sophistes« : kein »reiner Methodendialog« 262
§ 42. Die τέχνη als Grundbestimmung des ἀσπαλιεθτής und ihre beiden εἴδη (ποιητική, κτητική) 263
a) Die τέχνη als Grundbestimmung des άοπαλιευτής
Das ζήτημα πρῶτον (Ausgangsphänomen) als »Vor-habe«. τέχνη : Sich-Auskennen in, δύναμις είς. Horizont : Leben, Dasein
263
b) Das erste εἶδος der τέχνη : ποιητική 266
α) Aufführung der Phänomene. Herausstellung des identischen Grundphänomens : ἄγειν εἰς οὐσίαν 266
β) Ausblick : Der Sinn von Sein bei den Griechen
Sein (οὐσία) = Anwesenheit, zur Verfügung stehen, Her-gestelltsein. ἄγειν εἰς οὐσίαν = Her-stellen, ποιεῖν. Ablesung des Sinnes von Sein an der Umwelt. Die natürliche Ontologie des Daseins. ποίησις und οὐσία
269
c) Das zweite εἶδος der τέχνη : κτητική 272
α) Aufführung der Phänomene Herausstellung des identischen Grundphänomens κτῆσθαι (Zueignen). Grundmöglichkeiten des Zueignens : 1. λόγος 2. πρᾶξις 272
β) Ausblick : Das Verständnis des λόγος bei den Griechen. Der λόγος als Zueignung der Wahrheit des Seienden 275
γ) ποίησις und κτῆσις als Weisen des Umgangs. Die Umgangsstrukturen des Daseins als Auslegungshorizont 276
§ 43. Die Bestimmung der τέχνη κτητική 279
a) Die Bestimmung der κτήσις in Richtung auf ihr Wie
Die möglichen Weisen des Zueignens. Zugreifen (χειροῦσθαι). θηρευτική (Jagd)
279
b) Die Bestimmung der κτήσις in Richtung auf ihr Was
Lebendes
281
c) Weitere Bestimmung der θηρευτική in Richtung auf ihr Wie
Zusammenfassung : Die Herkunftsgeschichte des ἀσπαλιευτής
284
§ 44. Allgemeine Charakterisierung der Methode
Dichotomie und Dihairesis als Weisen des δηλοῦν. Der Nachklang der platonischen Dichotomie im άτομον εἶδος des Aristoteles. Dichotomie und Dihairesis als Behandlungsart des Seienden und des Seins bei Plato
285

Zweites Kapitel
Die Definitionen des Sophisten. 1.-5. Definition (221c-226a)


§ 45. Vorbemerkungen
Die Erschwernis der Definition des Sophisten. Die Unbestimmtheit des ζήτημα πρῶτον. Der Sinn der Definition : Sicherstellung der nächsten Aspekte (φαντάσματα) des Sophisten in den gewonnenen Horizonten. Eigentlich keine Definitionen, sondern Beschreibungen. Gliederung der Definitionen
288
§ 46. Die 1. Definition des Sophisten. Jäger. (221c 223b)
ζήτημα πρῶτον : τέχνη. Die gemeinsame Strecke der Herkunftsgeschichte des Sophisten mit dem άσπαλιευτής: τέχνη - κτῆσις - χειρωτική - θηρευτική. Scheidung im Hinblick auf das Was der θηρευτική : Menschen. Maßgeblichkeit des faktischen Verhaltens. Der λόγος als Werkzeug des Sophisten. Rhetorik als Horizont, ἀρετή, δοξοπαιδευτική
290
§ 47. Die 2.-4. Definition des Sophisten. Händler. (223b-224e) 296
a) Die 2. Definition. Großhändler. (223b-224d)
Anknüpfung an die 1. Definition : Αρετή, παιδεία, κτητική - μεταβληηκή - αγοραστική. Handel mit λόγοι καὶ μαθήματα ἀρετή. Der λόγος als Womit des Handels des Sophisten
296
b) Die 3. und 4. Definition. Krämer. (224d-e)
Die Differenzierung der 3. Definition (Krämer) gemäß der Zusammenfassung der Definitionen (225e). Handel mit 1. fremd- oder 2. selbsterzeugten λόγοι. Zunehmende Konzentration der Definitionen des Sophisten auf den λόγος
300
§ 48. Die 5. Definition des Sophisten. Eristiker. (224e-226a)
Orientierung an den Horizonten der Definition des ἀσπαλιευτής : κτητική - χειρωτική - ἀντιλογική. Wettkampf mit-' tels der λόγοι. Der λόγος als Grundphänomen der Definitionen des Sophisten; Rekapitulation, ἀντιλογική, εριστική. Der Schwätzer (Theophrast, »Charaktere« 3)
302
§ 49. Überleitung zur weiteren Aufgabe : Orientierung über Platos Stellung zum λόγος mittels der Klärung seiner Stellung zur Rhetorik 306

Drittes Kapitel
Exkurs
Orientierung über Platos Stellung zum λόγος. Platos Stellung zur Rhetorik.
Interpretationen zum »Phaidros«


§ 50. Einführende Bemerkungen 308
a) Platos zwiespältige Stellung zur Rhetorik. Allgemeine Charakteristik
Die Rhetorik vor Plato : πειηοῦς δημιουργός. Platos Stellung : negativ im »Georgias«, positiv im »Phaidros«
308
b) Die Strittigkeit des »Phaidros«
Schleiermachers Thesen zum »Phaidros« und zu Plato überhaupt. Die Anfänge der historisch-kritischen Platoforschung.
Dilthey und Schleiermacher
310
§ 51. Allgemeine Charakteristik des »Phaidros« 314
a) Die vermeintliche Disparatheit und die zentrale Thematik des »Phaidros« : Das menschliche Dasein selbst in seinem Verhältnis zum Sein (Liebe, Schönheit, Seele, Rede) 314
b) Allgemeine Charakteristik des ersten Teils des »Phaidros«.
Die vorzügliche Bedeutung des λόγος für die zentrale Thematik des »Phaidros«. Sokrates' Liebe zum λόγος (bzw. zu Reden) als Leidenschaft zur Selbsterkenntnis
316
c) Allgemeine Charakteristik des zweiten Teils des »Phaidros«
Seine Gliederung nach drei Richtungen (Rhetorik und Wahrheit. Wahrheit und Dialektik. Rhetorik als ψυχαγωγία). Platos positive Schätzung des λόγος. Vorblick : seine Skepsis bezüglich des λόγος als »Schrift«
318
§ 52. Erinnerung an den Sinn der Interpretation des »Phaidros« im Zusammenhang mit der des »Sophistes«
Die Gewinnung einer Orientierung über den λόγος als Feld der wissenschaftlichen Philosophie bei den Griechen. - Übergang zur Interpretation des zweiten Teils des »Phaidros«
320
§ 53. Die Begründung der Rhetorik als positiver Möglichkeit des menschlichen Daseins (»Phaidros«, zweiter Teil, 259e-274a) 323
a) Das Sehen der Wahrheit als Möglichkeitsbedingung der Rhetorik 323
α) Die Frage nach der Möglichkeitsbedingung der Rhetorik, εἰδέναι το ἀληθές. δόξαντα πλήθει. ὀρθότης. 323
β) Das Wesen der ἀπάτη. Allgemeine Charakteristik
Ihre Struktur : ὁμοιοῦν. Ihr Gegenstand : die »wesentlichen « Dinge
325
b) Das Sehen der Wahrheit in der Dialektik. Allgemeine Charakteristik der Dialektik
Die beiden Bestandstücke der Dialektik : συναγωγή und διαίρεσις. Die συναγωγή als ἀνάμνησις. Die Dialektik als Möglichkeitsbedingung der Rhetorik
329
c) Die Rhetorik als ψυχαγωγία
Ihre Möglichkeitsbedingungen und ihr Recht. - Zusammenfassung : die Dialektik ab Boden der Rhetorik
335
d) Das Verhältnis von Plato und Aristoteles zur Rhetorik 337
§ 54. Platos Skepsis bezüglich des λόγος (»Phaidros«, zweiter Teil, 274b-279c) 339
a) Die ontologische Möglichkeit des freischwebenden λόγος. 339
b) Die Kritik der Schrift
Die Sage von Theuth. Die Schrift als Schwächung der μνήμη. λήθη. σοφίας δόξα. Die Schrift als bloßer Anstoß (ὐπόμνησις). Das Schweigen und die Wehrlosigkeit des geschriebenen λόγος. Echter und geschriebener λόγος. Der geschriebene λόγος als εἴδωλον
340
c) Platos Stellung zum λόγος im »Siebenten Brief« 346
d) Die rechte Verfassung der ψυχή als Voraussetzung für den echten λόγος (διαλέγεσθαι) 347
§ 55. Überleitung : Die Dialektik in »Phaidros« und »Sophistes« 349
a) Ertrag und Grenze der Charakteristik der Dialektik im »Phaidros«. Plato und Aristoteles zu Dialektik und Rhetorik 349
b) Das Motiv der Weiterbildung der Dialektik im »Sophistes« : Die Differenzierung des »Gegenstandes« der Dialektik (Seiendes - Sein und Seinsstruktur) 351

Viertes Kapitel
Die Definitionen des Sophisten. 6. und 7. Definition (226a-236c)


§ 56. Die 6. Definition des Sophisten. Elenktiker (226a-23lc) 353
a) Die Frage der Einordnung der 6. Definition
Der sachliche Aufbau der Definitionen. Die 6. Definition ab Verbindung von 5. und 7. Definition (ἀντίλογος)
353
b) Formale Nachzeichnung des Weges der 6. Dihairesis
Auseinandernehmen (διαίρεσις) - Abheben (διάκρισις) - Wegheben - Freimachen, Reinigen (κάθαρσις). Vorblick auf den eigentlichen Gegenstand der κάθαρσις : die ἄγνοια. Die κάθαρσις als ἔλεγχος
355
c) Nachzeichnung des Weges der 6. Dihairesis im einzelnen 360
α) Die Unterscheidung der καθάρσεις aus dem Hinblick auf das Objekt des Sophisten (ψυχή)
κάθαρσις des Leibes und κάθαρσιςαετ ψυχή. Bemerkung zur Dialektik, κάθαρσις als ἐκβολὴ τῆς κακίας
360
β) Die Bestimmung der κακία in der ψυχή am Leitfaden des Leibes 364
αα) Die κακίαι des Leibes
Krankheit und Häßlichkeit. Krankheit : ατάσις (Aufstand). Häßlichkeit: ἀμετρία, δυσειδές (Mißverfassung). Das Gerichtetsein-auf als Bedingung der Möglichkeit der ἀμετρία einer Verhaltung; allgemeine Strukturanalyse
364
ββ) Die ἀμετρία in der ψυχή : ἄγνοια
Strukturanalyse des νοεῖν. Das Gerichtetsein (ὁρμή) des νοεῖν auf das ἀληθές. Die ἄγνοια als Häßlichkeit in der ψυχή. Das ἀληθεύειν als καλόν
367
γγ) Das Gerichtetsein-auf als ursprüngliche Struktur des Daseins als In-sein (In-einer-Welt-Sein)
Die Entdeckung des In-seins bei den Griechen. Die reluzente Deutung der Existenz aus der »Welt« bei den Griechen. Das Dunkel der Geschichte der anthropologischen Fragestellung (Dilthey). Die Ontotogie des Daseins als Voraussetzung für eine Einsicht in sie
369
γ) Die Bestimmung der κάθαρσις der ἄγνοια 371
αα) Die κάθαρσις der ἄγνοια als διδασκαλική 371
ββ) Weitere Bestimmung der ἄγνοια
Die ἄγνοια als ἀμαθία, als vermeintliches Wissen und Verranntheit. Als eigentliche κακία in der ψυχή
371
γγ) Weitere Bestimmung der διδασκαλική als κάθαρσις der ἄγνοια
Keine Kenntnisvermittlung, sondern Befreiung zum ἀληθεύειν : παιδεία. Der λόγος als Wesenselement der παιδεία. Ihre Arten : νουθετητική (Ermahnung) und Elenktik. Abweis der νουθεττιηκή
374
δδ) Die κάθαρσις der ἄγνοια durch den ἔλεγχος
Das Verfahren des ἔλεγχος : Das Gegeneinanderausspielen der δόξαι durch das συνάγειν εἰς ἕν. Abweis der vermeintlichen Entdeckung des Satzes vom Widerspruch. Seine Entdeckung bei Aristoteles. Die εκβολή der δόξα als μεγίστη των καθάρσεων. Die Befreiung des Daseins zum Αληθευειν
376
d) Das Ergebnis der 6. Dihairesis : Philosophie als »echtbürtige Sophistik«
Die Ähnlichkeit von Philosophie und Sophistik. Die Aporie bezüglich des Sophisten.
380
§ 57. Zusammenfassung der bisherigen sechs Definitionen. Die einheitliche Grundstruktur : Der Sophist als ἀντιλογικός (231d-232e) 381
§ 58. Die 7. Definition des Sophisten. Scheinkünstler (232b-236c) 384
a) Der »Gegenstand« des sophistischen λόγος : τὰ πάντα 384
α) Aufzählung der »Gegenstände« des sophistischen λόγος im Einzelnen
Die Orientierung der griechisch-platonischen Philosophie
384
β) Explikation der τέχνη σοφιστική als Weise des Umgangs
Die Strukturmomente des Umgangs (womit - wie - was, εἰς ὄ). Der Primat des εἰς ὄ bei Plato
386
γ) Die erste Anzeige der ontologischen Problematik der τέχνη σοφιστική: das Sein des Nichtseienden 388
b) Konkreter Aufweis des faktischen Seins der τέχνη σοφιστική am Beispiel der τέχνη μιμητική 389
α) Das faktische Sein der τέχνη σοφιστική als επιστήμη δοξαστική 389
β) Die τέχνη μιμητική als ποιεῖν δοκεῖν. Die τέχνη σοφιστική als ποιεῖν δοκεῖν λέγεσθαι 391
γ) Die Einordnung des sophistischen λόγος in die ποίησις.
Die τέχνη σοφιστική als εἰδωλοπιική. Der Sophist als μιμητής. Die τέχνη σοφιστική als τέχνη μιμητική. Die Identität des Grundsinnes von ποιεῖν, μιμεῖσθαι, λέγειν : Sehen-lassen. Der Sinn von Sein bei den Griechen : Gegenwärtigsein
394
c) Verschärfter Aufweis des faktischen Seins der τέχνη σοφιστική aus dem Horizont der τέχνη μιμητική 398
α) Die beiden Arten der τέχνη μιμητική : εἰκαστική und φανταστική
Die beiden Arten des εἴδωλον: εἰκών und φάντασμα. Die Verfehltheit der Klärung des Erkenntnisphänomens durch das Bildphänomen. Husserls Aufklärung des Bildseins
398
β) Das Verhältnis von Bild (εἴδωλον) und Verbildlichtem (ὄν) in εικαστική und φανταστική
Die Bestimmung der beiden Arten des εἴδωλον : εἰκών und φάντασμα. Die Steigerung des Nichtseins in der φανταστική. Die Unbestreitbarkeit des Seins des Nichtseienden
401
γ) Die vollständige Aporie der Erfassung des Sophisten.
Das Sich-Verstecken des Sophisten im Dunkel des μὴ ὄν. Die weitere Aufgabe : Die Auffindung des εἶδος des μὴ ὄν
404

ZWEITER ABSCHNITT


Ontologische Erörterung
Das Sein des Nicht-Seienden (236e-264b)


Einführung (236e-237a)


§ 59. Exposition der ontologischen Problematik 406
a) Zusammenfassung des Resultats der 7. Definition des Sophisten. Die Widersprüchlichkeit des ψευδὴς λόγος 406
b) Exkurs : δόξα und λόγος
Die δόξα als Weise des λόγος bzw. der διάνοια
407
c) Die Seinsmöglichkeit des ψευδὴς λόγος : Das Sein des Nichtseienden 410
§ 60. Das Verhältnis der Philosophie zur Tradition 411
a) Abschließende Fixierung des Sinnes der »Definitionen« des Sophisten : Die Nötigung zur Sachforschung. Die Absage an die dogmatische Tradition (Parmenides) 411
b) Das Verhältnis der gegenwärtigen Philosophie zur Tradition
Die »Destruktion« der dogmatischen Tradition. Die Aneignung der Sachforschung der Vergangenheit
413

Erstes Kapitel
Die Schwierigkeiten im Begriff des Nichtseienden (237a-242b)


§ 61. Die Prüfung des Satzes des Parmenides. Die Unsagbarkeit des μὴ ὄν 415
a) Erster Aufweis der Schwierigkeiten des λέγειν des μὴ ὄν
Der grundsätzliche Widerstreit zwischen μὴ ὄν und λέγειν als λέγειν τί
415
b) Weiterer Verfolg der Schwierigkeiten des λέγειν des μὴ ὄν
Weitere Bestimmung der Struktur des im λέγειν Vermeinten, ἀριθμός und ὄν. Weitere Bestimmung des Widerstreits zwischen μὴ ὄν und λέγειν. Die Intentionalität als Grundstruktur des λέγειν
420
§ 62. Die Schwierigkeiten im Begriff des εἴδωλον 425
a) Die Wesensbestimmung des εϊδωλον 425 Die Erschütterung des starren Sinnes von Sein bei Parmenides durch die Phänomene des εἴδωλον und des ψεῦδος : die συμπλοκή von μὴ ὄν und ὄν im Sinne des εΐναί πως. Ausblick : Die κοινωνία τῶν γενῶν als Möglichkeit dieser συμπλοκή 425
b) Bestimmung der eigentlichen Aufgabe : Die Revision des Satzes des Parmenides. Die Modifikation des Sinnes von Sein 433

Zweites Kapitel
Die Schwierigkeiten im Begriff des Seienden,
Die Diskussion der alten und zeitgenössischen Lehren vom ὄν
(242b-250e)


Einführung


§ 63. Der Ausgangspunkt der Lösung der Aufgabe : Die Diskussion der alten und zeitgenössischen Lehren vom ὄν 435
a) Allgemeine Charakteristik der Auseinandersetzung von Plato und Aristoteles mit den »Alten«
Die Verfestigung des ἀρχή-Begriffs bei Aristoteles. Die Ausarbeitung des »Milieus« (λόγος) als Zentrum der Entwicklung der griechischen Ontotogie
435
b) Die Gliederung der Diskussion der alten und zeitgenössischen Lehren vom ὄν 439

I. Die Diskussion der alten Lehren vom ὄν (242c-24Sc)


§ 64. Allgemeine Charakteristik der ersten ontologischen Versuche. (242c-243c)
Aufriß der Thesen über das ὄν. μῦθον διηγεῖσθαι. Vorzeichnung von Platos Vorgehen • Erhebung in die ontologische Dimension
440
§ 65. Die Diskussion der These von der Vielheit des ὄν. (243d-244b)
Aufdeckung des εἶναι als unerledigte Aufgabe. Kritik der gegenwärtigen »ontologischen« Versuche : Die Vergessenheit der Frage nach dem Sinn von Sein. Zur Ausarbeitung dieser Frage auf dem Boden einer Hermeneutik des Daseins
445
§ 66. Die Diskussion der These von der Einheit des ὄν (244b-245a) 450
a) Die Diskussion des ὄν als ἕν
Der Widerstreit zwischen dem Sinn der These und ihrem sprachlichen Ausdruck, ὑπόθεσις und «Hypothese«
450
b) Die Diskussion des ὄν als ὄλον
Der Unterschied zwischen dem ἕν als ὄλον und dem ἕν ἀληθῶς. Konsequenzen für das ὄν als ὄλον; seine Unhaltbarkeit
455
c) Grundsätzliche Unklarheiten 459

II. Die Diskussion der zeitgenössischen Lehren vom ὄν. Die γιγαντομαχία περὶ τῆς οὐσίας (246a-25fa)


§ 67. Allgemeine Charakteristik der zeitgenössischen Lehren vom ὄν (246a-246e)
1. These : οὐσία = σῶμα. 2. These : οὐσία - εἶδος. Die eigentliche Aufgabe der γιγαντομαχία περὶ τῆς οὐσίας: Die Entdeckung des dem leitenden Sinn von Sein entsprechenden Seienden. Sein = Anwesenheit. Der Begegnischarakter des Seienden : 1. σῶμα : αἴσθησις, 2. εἶδος : νοεῖν, λόγος
463
§ 68. Die Diskussion der These : οὐσία = σῶμα (246e-248a) 469
a) Der Aufweb der Zweifachheit des Seienden : ὁρατόν und ἀόρατον. Das εἶναι als συμφυὲς γεγονός 469
b) Die Bestimmung des εἶναι als δύναμις εἴτ' εἰς τὸ ποιεῖν εἴτ' εἰς τὸ παθεῖν 474
§ 69. Die Dbkussion der These : οὐσία = εἶδος (248a-249b) 477
a) Die Auslegung des Phänomens der Erkenntnis durch den Begriff der κοινωνία 477
α) Erkenntnis ab κοινωνία der ψυχή mit der οὐσία (εἶδος) 477
β) Die Explikation des Begriffs der κοινωνία durch den Begriff der δύναμις τοῦ ποιεῖν καὶ τοῦ πάσχειν. Sein = δύναμις κοινωνίας. Rekapitulation der bisherigen Formulierungen 478
b) Die Mitanwesenheit der Bewegung bei der οὐσία 480
α) Das Erkanntwerden als πάθος der οὐσία 480
β) Die παρουσία von φρόνησις, νοῦς, ζωή, κίνησις beim παντελῶς ὄν 481
c) Zur Frage der Auseinandersetzung Platos mit dem jungen Aristoteles 483
α) Die aristotelischen Momente in der Seinsforschung Platos : Die σώματα als Boden; der Einbezug der δύναμις 483
β) Platos eigene Losung
Gegenwart als Grundsinn von Sein in den beiden vorangehenden Positionen. Platos Begriff von Sein : παρουσία δυνάμεως κοινωνίας
485

III. Die Diskussion der Zusammenfassung der Thesen über das ὄν (249b-251a)


§ 70. Die Zusammenfassung der Thesen über das ὄν im Hinblick auf das Phänomen der Erkenntnis. Das Sein von κίνησις und στάσις als Bedingung des Seins von Erkenntnis 487
§ 71. Die Diskussion der These : κίνησις und στάσις = ὄν 489
a) Charakteristik der Lage 489 Der Rückfall auf den Stand der These der Alten : ὄν = δύο. ἄγνοια ἡ πλείστη 489
b) Die Losung der Schwierigkeit durch den Begriff der δύναμις κοινωνίας 491
α) Die Vermeidung des Zusammenfalls von κίνησις und στάσις durch das τρίτον λέγειν des ὄν 491
β) Die schärfere Bestimmung der Struktur der συναγωγή
συλλαβεῖν und ἀπιδεῖν als Strukturmomente der συναγωγή — Die κοινωνία des ὄν mit κίνησις und στάσις
492
γ) Die Erkenntnis des Apriori (= Wesenserkenntnis) bei Plato. Kritik der kantianisierenden Fehlinterpretationen. — Zur Genesis des Neuplatomsmus : das ὄν als τρίτον im »Sophistes« und das ἐπέκεινα des Neuplatonismus 494
c) Die Steigerung der Schwierigkeit der Aufklärung des ὄν durch den Ansatz des ὄν als τρίτον. Die Gleichheit der Schwierigkeit bezüglich des ὄν und des μὴ ὄν. — Zur Frage der Interpretation des Übergangs 496

Drittes Kapiel
Die positive Auflösung des Problems durch die κοινωνία τῶν γενῶν
(251a-264c)


§ 72. Die Frage nach der Einheit des Vielen (κοινωνία) im λόγος (251a-251c) 500
§ 73. Exkurs: Die »Logik« der Megariker und des Antisthenes (gemäß Aristoteles) 502
a) Die Interpretation des λόγος bei Antisthenes
Der λόγος als einfache φάσις; die Leugnung des ἀντίλογος
502
b) Der λόγος ψευδής bei Aristoteles
Der λόγος ψευδής als »Täuschung«, »Verstellung«. Die Unterscheidung eines zweifachen λόγος bei Aristoteles: λόγος ὡς εἰς und λόγος ὡς πολλοί. Die synthetische Struktur des λόγος als Bedingung der Möglichkeit des λόγος ψευδής. Die Leugnung des λόγος ψευδής bei Antisthenes
504
c) Vorblick : Die synthetische Struktur des λόγος bei Plato.
Die doppelte συμπλοκή
507
d) Die positive Bedeutung der λόγος-Lehre des Antisthenes für Aristoteles. Die Entdeckung des λόγος καθ᾽ αὐτό bei Aristoteles. Die Entdeckung des γένος als deren Voraussetzung 509
§ 74. Die Diskussion der grundsätzlichen Möglichkeiten der κοινωνία innerhalb des Seienden (251d-252e) 512
a) Einführende Bemerkungen
Die weitere Gliederung des »Sophistes«. Bestimmung der »Vorhabe« : Die κοινωνία innerhalb des Seienden als Fundament der Dialektik. Exposition der grundsätzlichen Möglichkeiten der κοινωνία
512
b) Durchführung der Diskussion 514
α) 1. These : Der Ausschluß jeglicher κοινωνία überhaupt
Ihre Unhaltbarkeit Die Selbstwiderlegung der Antistheniker
514
β) 2. These : Die Uneingeschränkheit der κοινωνία
Ihre Unhaltbarkeit κίνηαις und στάαις als ἐναντιώτατα
515
γ) 3. These : Die »bedingte« κοινωνία
Ihre Anerkennung als einzig haltbare. Die Wahrung von Erkenntnis
516
§ 75. Weitere Klärung der bedingten κοινωνία des Seienden (253a-253b) 517
a) Die Illustration der bedingten κοινωνία an den Buchstaben
Die Sonderstellung der Vokale als Illustration der Sonderstellung der Fundamentalbestimmungen des Seienden : δεσμὸς διὰ πάντων
517
b) Exkurs : Weitere Klärung der universalen Gegenwart der Fundamentalbestimmungen des Seienden. Das Gleichnis vom Taubenschlag in Piatos »Theätet« 518
c) Die κοινωνία der Buchstaben und Laute als »Gegenstand« einer τέχνη. Verweis auf eine entsprechende τέχνη bezüglich der bedingten κοινωνία des Seienden 521
§ 76. Die Idee der Dialektik (253b-254b) 522
a) Die erste Charakteristik der Dialektik
Dialektik als πορεύεοθαι διὰ τῶν λόγων, γένος und εἶδος. Die Aufdeckung der Herkunftsgeschichte des »konkreten« Seienden als Aufgabe der Dialektik. Die fünf Hauptmomente der Dialektik, συναγωγή und διαίρεσις. Dialektik als einzig freie Wissenschaft, i.e. als Philosophie
522
b) Die zweite und dritte Charakteristik der Dialektik
ἔτερον und ταὐτόν als Leitbegriffe der Dialektik. Das Dunkel der dritten Charakteristik
527
c) Der λόγος als Zugangsart zum Seienden Die Bedeutungsunterschiede von »λόγος«. — Dritte Charakteristik der Dialektik (Abschluß) 529
d) Dialektik als Sache des Philosophen
Der Aufenthaltsort von Philosoph und Sophist: Die Helle des Seins und die Dunkelheit des Nichtseins. Der Vorrang der thematischen Klärung des Sophisten
530
e) Das Ergebnis der bisherigen Charakteristik der Dialektik
Wesensmomente und Grundvoraussetzung der Dialektik
532
§ 77. Die dialektische Fundamentalbetrachtung. (254b-257a)
Die Dialektik der μέγιστα γένη
534
a) Einfuhrende Bemerkungen
Boden, Thema und Absicht der folgenden dialektischen Analyse
534
b) Die fünf μέγιστα γένη : κίνησις - στάσις - ὄν - ταὐτόν - ἔτερον. Herausstellung ihrer Eigenständigkeit 536
α) Die Vorgegebenheit von κίνησις - στάσις - ὄν. Ihr Verhältnis 536
β) ταὐτόν und ἔτερον als Thema der weiteren Untersuchung. Bestimmung der Aufgabe und Vorwegnahme des Resultats 537
γ) Die Eigenständigkeit von ταὐτόν und ἔτερον gegenüber κίνησις und στάσις 541
δ) Die Eigenständigkeit von ταὐτόν und ἔτερον gegenüber dem ὄν
ταὐτόν und ὄν. ἔτερον und ὄν. Die Deckungsungleichheit von ὄν und ἔτερον. Das πρὸς τι als fundierender Charakter des ἔτερον. — Ergebnis und weitere Aufgabe
542
c) Die δύναμις κοινωνίας des ἔτερον 548
α) Die durchgängige Anwesenheit des ἔτερον im Bereich der fünf μέγιστα γένη. Exemplifiziert an der κίνησις 548
αα) Ausgangspunkt: Wiederaufnahme des Verhältnisses von κίνησις - ατάσις - ὄν - ταὐτόν 549
ββ) 1. Station : κίνησις und ταὐτόν 550
γγ) 2. Station : κίνησις und στάσις 551
δδ) 3. Station : κίνησις und ἔτερον 553
εε) 4. Station : κίνησις und ὄν
Das Anderssein der κίνησις als Nichtsein
554
β) Die universale Anwesenheit des ἔτερον in allen ὄντα überhaupt. Die universale Anwesenheit des Nichtseins 556
§ 78. Die begriffliche Aufklärung der Struktur des ἔτερον. Die Bestimmung des Begriffs des μὴ ὄν (257b-259d) 558
a) Das πρὸς τι als Fundamentalstruktur des Ετερον. Der sacherschließende Charakter des »Nicht« 558
α) Die Unterscheidung zweier Weisen des »Nicht« : ἐναντίον und ἔτερον (leeres »Gegen« und sachhakiges Anderes) 558
β) Das »Nicht« im λόγος
Die Negation als Sehen-lassen. Das positive Verständnis der Negation in der Phänomenologie
559
b) Schärfere Fassung der Struktur des ἔτερον : Die Aufklärung des ἔτερον als ἀντίθεσις. Das μὴ ὄν als οὐσία 562
α) Die Konkretion der Idee des ἔτερον qua πρὸς τι. Gegenteil (μόριον) und Gegen-satz (ἀντίθεσις) 562
β) Die Struktur des μὴ ὄν als ἀντίθεσις. Die Sachhaltigkeit des μὴ ὄν. Seine volle Dignität des Seins (οὐσία). Das μὴ ὄν als eigenständiges εἶδος innerhalb der fünf μέγιστα γένη 564
γ) Der sachliche Fortschritt in der Lehre vom μὴ ὄν bei Plato im Verhältnis zu Parmenides. ἀντίθεσις und ἐναντίωσις 567
c) Das μὴ ὄν qua ἔτερον als Möglichkeitsgrund der Dialektik. Vierte Charakteristik der Dialektik 568
d) Exkurs : Die »Theorie« des »Nicht* bei Plato und Aristoteles
Das »Nicht« bei Parmenides, Antisthenes und Plato (»Politeia«, »Symposion«, »Sophistes«). Die Überwindung der tautologischen Logik des Antisthenes. Dialektische Logik. Die Gegensatzlehre des Aristoteles. — Zur weiteren Gliederung des »Sophistes«
569
§ 79. Der Übergang von der dialektischen Fundamentalbetrachtung zur Analyse des λόγος. (259e-261c)
Zur Frage der Bedeutung der dialektischen Fundamentalbetrachtung
574
a) Aufweis der Notwendigkeit der Analyse des λόγος
Die Fraglichkeit der συμπλοκή von ὄν und μὴ ὄν in bezug auf den λόγος
574
b) λόγος (bzw. ψυχή) und λόγος ψευδής als zentrale Thematik der dialektischen Fundamentalbetrachtung
Die κοινωνία der εἴδη als Möglichkeitsbedingung des λόγος überhaupt, κίνησις und στάσις als Fundamentalphänomene der Erkenntnis des Seienden. Die συμπλοκή von κίνησις und ἔτερον als Vorzeichnung des λόγος ψευδής. - Das Sein des ψεῦδος als ontologisches Fundament der Täuschungsphänomene
576
§ 80. Die Analyse des λόγος (261c-263d) 581
a) Exposition der Problematik. Gliederung der Analyse des λόγος in drei Stationen 581
b) Erste Station : Der Aufweis der onomatischen und delotischen Grundstruktur des λέγειν 581
α) Der Ausgang von den ὄνόματα ab nächster Begegnisart des λέγειν
Der phänomenale Bestand des λέγειν bei Plato : ὄνόματα - γράμματα - εἴδη - εἴδη qua ἐπιστητά. Der Zusammenhang zwischen ὄνόματα und εἴδη vermittelst des δηλοῦν. Die Zurücknahme in das In-der-Welt-sein als Aufgabe einer »phänomenologischen« Auslegung von Platos Analyse des λόγος
583
β) Die κοινωνία der ὄνόματα im λόγος 587
αα) Das δηλοῦν als Kriterium der κοινωνία der ὄνόματα im λόγος
Abweis der Interpretation der ὄνόματα als Zeichen. Das Wesen der ὄνόματα (überhaupt) als δηλώματα
587
ββ) Die Grundunterscheidung der ὄνόματα überhaupt in ὄνομα (in engerem Sinne) und ῥῆμα
Die Gewinnung der Unterscheidung im Ausgang vom δηλούμενον. ὄνομα = δήλωμα des πράγμα; ῥῆμα = δήλωμα der πράξις. Platos Bestimmung von ὄνομα und ῥῆμα als Vorbereitung für ihre Bestimmung bei Aristoteles. »Substantiv«. »Zeitwort«
590
γγ) Die συμπλοκή von ὄνομα und ῥῆμα Als Wesensbedingung der κοινωνία der ὄνόματα im λόγος
Das δηλοῦν als primäres Phänomen innerhalb des strukturalen Aufbaus der Sprache; als konstitutive Bestimmung des Daseins : In-sein. - Der λόγος σμικρότατος (»Satz«). Nennen und Sagen. - Zusammenfassung der 1. Station
593
c) Zweite Station : Die Herausarbeitung der Struktur des λεγόμενον qua λεγόμενον (= qua δηλούμενον) 597
α) Die Grundbestimmurig des λόγος : λόγος = λόγος τινός. Ihre Wiederentdeckung bei Husserl: »Intentionalität« 597
β) Die Momente der Artikulation des τί als τινός des λέγειν : 1. Worüber (περί οὐ) 2. Als-was (ὄτου) 3. Wovon. Die Struktur des τί als λεγόμενον: Etwas-als-Etwas. - Unterscheidung dreier Weisen von κοινωνία im λόγος 599
d) Dritte Station : Die Analyse des λόγος hinsichtlich des δηλοῦν 602
α) Die Grundbestimmung des λόγος qua λόγος τινός als Fundamentalbedingung des täuschenden λόγος. Das ποιόν (ἀληθές oder ψεῦδος) als notwendiger Charakter des λόγος 602
β) Platos dialektische Interpretation des ψεῦδος und ἀληθές
Die κοινωνία des ὄν qua λεγόμενον mit ταὐτόν und ἔτερον als Möglichkeitsgrund des λόγος Αληθής bzw. ψευδής. Die 4. κοινωνία im λόγος
603
γ) Zusammenfassung des Resultates der Analyse des λόγος
Der λόγος als ούνθεσις. Die vierfache κοινωνία im λόγος
606
§ 81. Die Analyse von δόξα und φαντασία. (263d-264d)
Die Aufklärung der τέχνη σοφιστική als τέχνη δοξαστική und τέχνη φανταστική durch den Nachweis der Verbindbarkeit von δόξα und φαντασία mit dem ψεΟδος. - διάνοια, δόξα, φαντασία als Weisen des λέγειν; ihre Verbindbarkeit mit dem Ετερον (i.e. μὴ ὄν bzw. ψεῦδος)
607

ANHANG


Zusätze
Aus Heideggers Manuskript
(Notizen, Beilagen, Zettel zur Vorlesung)


I. Zusätze zum EINLEITENDEN TEIL 611
II. Zusätze zur ÜBERLEITUNG 624
ΙII. Zusätze zum HAUPTTEIL 634
 
Aus der Mitschrift S Moser
Stundenüberteitung der 26. Sitzung flu II. 1925)
652
 
Nachwort der Herausgeberin 654


Platon: Sophistes (GA 19) [GA App]

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