Prolegomena zur Geschichte des Zeitbegriffs


INHALT


EINLEITUNG

Das Thema der Vorlesung und seine Behandlungsart1
§ 1. Natur und Geschichte als Gegenstandsgebiete für die Wissenschaften1
§ 2. Prolegomena zu einer Phänomenologie vom Geschichte und Natur am Leitfaden der Geschichte des Zeitbegriffs 7
§ 3. Aufriß der Vorlesung10

VORBEREITENDER TEIL

Sinn und Aufgabe der phänomenologischen Forschung


Erstes Kapitel

Entstehung und erster Durchbruch der phänomenologischen Forschung 13
§ 4. Die Situation der Philosophie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Die Philosophie und die Wissenschaften 13
a) Die Position des Positivismus16
b) Der Neukantianismus — die wissenschaftstheoretische "Wiederentdeckung Kants17
c) Kritik am Positivismus — die Forderung Diltheys nach einer eigenständigen Methode für die Geisteswissenschaften19
d) Die Trivialisierung der Diltheyschen Fragestellung durch Windelband und Rickert20
e) Philosophie als »wissenschaftliche Philosophie· — die Psychologie als Grundwissenschaft der Philosophie {Die Lehre vom Bewußtsein) 21
α) Franz Brentano 23
β) Edmund Husserl 28

Zweites Kapitel

Die fundamentalen Entdeckungen der Phänomenologie, ihr. Prinzip und die Klärung ihres Namens 34
§ 5. Die Intentionalität34
a) Die Intentionalität als Struktur der Erlebnisse: Aufweis und erste Klärung36
b) Rickerts Mißverständnis der Phänomenologie und Intentionalität 41
c) Die Grundverfassung der Intentionalität als solcher 46
α) Das Wahrgenommene des Wahrnehmen s : Das Seiende an ihm selbst (Umweltding, Naturding, Dinglichkeit) 48
β) Das Wahrgenommene des Wahrnehmens : das Wie des Intendiertseins (die Wahrgenommenheit des Seienden, der Charakter des Leibhaft-da) 52
γ) Erste Anzeige der Grundart der Intentionalität als Zusammengehörigkeit von intentio und intentum 58
§ 6. Die kategoriale Anschauung 63
a) Intentionales Vermeinen und intentionale Erfüllung 65
α) Identifizierung als ausweisende Erfüllung 65
β) Evidenz als identifizierende Erfüllung 67
γ) Wahrheit als ausweisende Identifizierung 69
δ) Wahrheit und Sein 71
b) Anschauung und Ausdruck74
α) Ausdruck von Wahrnehmungen 75
β) Schlichte und gestufte Akte 81
c) Akte der Synthesis85
d) Akte der Ideation90
α) Abwehr von Mißverständnissen 93
β) Die Bedeutung dieser Entdeckung 97
§ 7. Der ursprüngliche Sinn des Apriori 99
§ 8. Das Prinzip der Phänomenologie 103
a) Die Bedeutung der Maxime > zu den Sachen selbst«103
b) Das Selbstverständnis der Phänomenologie als analytische Description der Intentionalität in ihrem Apriori108
§ 9. Die Klärung des Namens >Phänomenologie« 110
a) Die Klärung des ursprünglichen Sinnes der Bestandstücke des Namens 110
α) Der ursprüngliche Sinn von φαινόμενον 111
β) Der ursprüngliche Sinn von λόγος (λόγος ἀποφαντικός und λόγος σημαντικός) 115
b) Die Bestimmung der so gewonnenen Bedeutungseinheit und die ihr entsprechende Forschung 117
c) Abwehr einiger typischer Mißverständnisse der Phänomenologie, die sich von ihrem Namen her ergeben121
Die erste Ausbildung der phänomenologischen Forschung und die Notwendigkeit einer radikalen Besinnung in ihr selbst und aus ihr selbst heraus 123
§ 10. Die Ausarbeitung des thematischen Feldes: die fundamentale Bestimmung der Intentionalität 124
a) Explikation der Ausgrenzung des thematischen Feldes der Phänomenologie und Fixierung der Arbeitshorizonte bei Husserl und Scheler 124
b) Die grundsätzliche Besinnung auf die regionale Feldstruktur in ihrer Originalität: die Herausarbeitung des reinen Bewußtseins als eigener Seinsregion129
§ 11. Immanente Kritik der phänomenologischen Forschung: Kritische Erörterung der vier Bestimmungen des reinen Bewußtseins 140
a) Das Bewußtsein ist immanentes Sein142
b) Das Bewußtsein ist absolutes Sein im Sinne absoluter Gegebenheit143
c) Das Bewußtsein ist absolutes Gegebensein im Sinne des ›nulla re indiget ad existendum‹143
d) Das Bewußtsein ist reines Sein145
§ 12. Aufweis des Versäumnisses der Frage nach dem Sein des Intentionalen als dem Grundfeld der phänomenologischen Forschung 148
§ 13. Aufweis des Versäumnisses der Frage nach dem Sinn von Sein selbst und nach dem Sein des Menschen in der Phänomenologie 148
a) Die notwendige Abgrenzung der Phänomenologie gegen die naturalistische Psychologie und deren Überwindung 159
b) Diltheys Versuch einer ›personalistischen Psychologie‹ — seine Idee des Menschen als Person 161
c) Husserls Aufnahme der personalistischen Tendenz im »Logos-Aufsatz« 164
d) Grundsätzliche Kritik der personalistischen Psychologie auf phänomenologischer Basis 164
e) Schelers gescheiterter Versuch bei der Bestimmung der Seinsart der Akte und des Aktvollziehers 164
f) Das Resultat der kritischen Überlegung: Das Versäumnis der Frage nach dem Sein als solchem und nach dem Sein des Intentionalen gründet in der Verfallenheit des Daseins selbst 178

HAUPTTEIL

Analyse des Zeitphänomens und
Gewinnung des Zeitbegriffs


ERSTER ABSCHNITT

Die vorbereitende Deskription des Feldes,
in dem das Phänomen der Zeit sichtbar wird


Erstes Kapitel

Die in der Seinsfrage gegründete Phänomenologie 183
§ 14. Die Exposition der Seinsfrage aus dem radikal verstandenen Sinn des phänomenologischen Prinzips 183
a) Die Aufnahme der Tradition als echte Wiederholung 187
b) Die Modifizierung des thematischen Feldes, der wissenschaftlichen Behandlungsart und des bisherigen Selbstverständnisses der Phänomenologie durch die kritische Besinnung auf die Fundamentalfrage nach dem Sein als solchem188
c) Die Entfaltung der Seinsfrage am Leitfaden der Zeit191

Zweites Kapitel

Die Ausarbeitung der Seinsfrage im Sinne einer ersten Explikation des Daseins 193
§ 15. Das Entspringen der Seinsfrage aus einem unbestimmten Vorverständnis des Daseins — Seinsfrage und Seinsverständnis 193
§ 16. Die Fragestruktur der Seinsfrage 194
§ 17. Der Zusammenhang von Seinsfrage und fragendem Seienden (Dasein) 198

Drittes Kapitel

Die nächste Explikation des Daseins aus seiner Alltäglichkeit. Die Grundverfassung des Daseins als In-der-Welt-sein 203
§ 18. Die Gewinnung der Fundamentalstrukturen der Grundverfassung des Daseins 204
a) Das Dasein ist im »Jeweilig-es-zu-sein« 205
b) Das Dasein im »Zu-sein« der Alltäglichkeit seiner Jeweiligkeit207
§ 19. Die Grundverfassung des Daseins als In-der-Welt-sein. Das In-Sein des Daseins und das Sein-in der vorhandenen Dinge (Dasein) 210
§ 20. Das Erkennen als abgeleiteter Modus des In-Seins des Daseins 215
§ 21. Die Weltlichkeit der Welt 226
a) Die Weltlichkeit der Welt als Worinheit für das Begegnenlassen des Daseins 226
b) Die Weltlichkeit der Umwelt: das Umhafte, der primäre Raumcharakter des »Um« als Konstitutivum von Weltlichkeit229
§ 22. Das traditionelle Überspringen der Frage nach der Weltlichkeit der Welt am Beispiel Descartes' 231
§ 23. Der positive Aufweis der Grundstruktur der Weltlichkeit der Welt 251
a) Analyse der Begegnischaraktere der Welt (Verweisung, Verweisungsganzheit, Vertrautheit, ›Man‹)252
b) Die Interpretation der Begegnisstruktur der Umwelt: der phänomenale Fundierungszusammenhang der Begegnischaraktere selbst 257
α) Die genauere phänomenologische Interpretation der Umwelt des Besorgens — die Werkwelt 259
β) Die Charakteristik der spezifischen Begegnisfunktion dieser Werkwelt für das Begegnen der nächsten Umweltdinge — der spezifische Realitätscharakter des Zuhandenen 263
γ) Die spezifische Begegnisfunktion der Werkwelt für das Begegnenlassen dessen, was schon immer da ist — das Vorhandene 269
c) Die Bestimmung der Grundstruktur der Weltlichkeit als Bedeutsamkeit 272
α) Die Fehlinterpretation des Phänomens der Verweisung als Substanz und Funktion 273
β) Der Sinn der Begegnisstruktur von Welt als Bedeutsamkeit 274
γ) Der Zusammenhang zwischen den Phänomenen Bedeutsamkeit, Zeichen, Verweisung und Beziehung 278
δ) Verstehendes besorgendes In-der-Welt-sein erschließt die Welt als Bedeutsamkeit 285
§ 24. Die innere Strukturierung der Frage nach der Realität der Außenwelt 293
a) Das Realsein der Außenwelt ist jedem Beweis und Glaube daran enthoben 294
b) Die Realität des Realen (Weltlichkeit der Welt) ist nicht aus ihrem Gegenstand- und Erfaßtsein zu bestimmen 297
c) Die Realität ist nicht interpretiert durch das »Ansich«; dieser Charakter ist vielmehr selbst auslegungsbedürftig299
d) Die Realität ist nicht primär von der Leibhaftigkeit des Vernommenen her zu verstehen300
e) Die Realität ist nicht vom Phänomen des Widerstandes als des Gegenstandes für Trieb und Streben her zureichend geklärt302
§ 25. Die Räumlichkeit der Welt 306
a) Die Abhebung der phänomenalen Struktur des Umhaften als solchen ist konstituiert durch: Entfernung, Gegend, Orientation (Ausrichtung)308
b) Die primäre Räumlichkeit des Daseins selbst: Entfernung, Gegend, Orientation sind Seinsbestimmungen des Daseins als In-der-Welt-sein 312
c) Die Verräumlichung der Umwelt und des Umweltraumes — Raum und Ausdehnung in der mathematischen Bestimmung am Beispiel Leibnizens 322
§ 26. Das ›Wer‹ des In-der-Welt-seins 325
a) Dasein als Mitsein; das Sein der Anderen als Mitdasein {Kritik der Einfühlungsthematik)326
b) Das Man als das Wer des Seins des Miteinander in der Alltäglichkeit335

Viertes Kapitel

Ursprünglichere Explikation des In-Seins: das Sein des Daseins als Sorge 346
§ 27. Das In-Sein und die Sorge — Aufriß 346
§ 28. Das Phänomen der Entdecktheit 348
a) Die Struktur der Entdecktheit des Daseins in seiner Welt: die Befindlichkeit 348
b) Der Seinsvollzug der Entdecktheit: das Verstehen355
c) Die Ausbildung des Verstehens in der Auslegung359
d) Rede und Sprache361
α) Reden und Hören 365
β) Reden und Schweigen 368
γ) Reden und Gerede 370
δ) Rede und Sprache 373
§ 29. Das Verfallen als eine Grundbewegtheit des Daseins 376
b) Die Neugier378
c) Die Zweideutigkeit384
d) Die Charaktere der eigenen Bewegtheit des Verfallens388
e) Die Fundamentalstrukturen des Daseins aus dem Horizont der Verfallenheit 390
§ 30. Die Struktur der Unheimlichkeit 391
a) Das Phänomen von Flucht und Furcht391
α) Die Furcht als Sichfürchten vor nach ihren vier Wesensmomenten betrachtet 273
β) Die Modifikationen der Furcht 274
γ) Die Furcht im Sinne des Fürchtens um 278
b) Die Angst und die Unheimlichkeit400
c) Ursprünglichere Explikation von Verfallen und Angst (Unheimlichkeit) im Vorblick auf die Grundverfassung des Daseins als Sorge404
§ 31. Die Sorge als das Sein des Daseins 406
a) Die Bestimmung der gegliederten Struktur der Sorge406
b) Die Phänomene des Dranges und Hanges409
c) Sorge und Entdecktheit411
d) Sorge und der Charakter des ›Vor‹ in Verstehen und Auslegung (Vorhabe, Vorsicht, Vorgriff)413
e) Die ›Cura-Fabel‹ als Beleg einer ursprünglichen Selbstauslegung des Daseins417
f) Sorge und Intentionalität420


ZWEITER ABSCHNITT

Die Freilegung der Zeit selbst


§ 32. Das Ergebnis und die Aufgabe der fundamentalen Daseinsanalyse; die Ausarbeitung der Frage nach dem Sein selbst 421
§ 33. Die Notwendigkeit der thematischen Ansetzung der phänomenologischen Interpretation des Daseins als eines Ganzen, Das Phänomen des Todes 424
§ 34. Die phänomenologische Interpretation des Todes als Daseinsphänomen 431
a) Die äußerste Möglichkeit des Todes in der Seinsart der Alltäglichkeit435
b) Das eigentliche Seinsverhältnis des Daseins zum Tode438
§ 35. Das Phänomen des Gewissenhabenwollens und des Schuldigseins 440
§ 36. Die Zeit als das Sein, in dem Dasein seine Ganzheit sein kann 441
Nachwort des Herausgebers 443


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