VORBETRACHTUNG
Die Aufgabe der Vorlesung und ihre Grundhaltung im Ausgang einer allgemeinen Klärung des Vorlesungstitels
Erstes Kapitel
Die Umwege zur Bestimmung des Wesens der Philosophie (Metaphysik) und die Unumgänglichkeit, der Metaphysik ins Gesicht zu sehen
§ 1. Die Unvergleichbarkeit der Philosophie
1a) Philosophie weder Wissenschaft noch Weltanschauungsverkündigung
3b) Wesensbestimmung der Philosophie nicht auf dem Umweg über den Vergleich mit der Kunst und der Religion
4c) Der Ausweg zur Wesensbestimmung der Philosophie über die historische Orientierung als Täuschung
5§ 2. Die Bestimmung der Philosophie aus ihr selbst am Leitfaden eines Novalis-Wortes
5a) Das Sichentziehen der Metaphysik (des Philosophierens) als des menschlichen Tuns in das Dunkel des Wesens des Menschen
7b) Das Heimweh als die Grundstimmung des Philosophierens und die Fragen nach Welt, Endlichkeit, Vereinzelung
10§ 3. Metaphysisches Denken als inbegriffliches Denken: auf das Ganze gehend und die Existenz durchgreifend
Zweites Kapitel
Die Zweideutigkeit im Wesen der Philosophie (Metaphysik)
§ 4. Die Zweideutigkeit im Philosophieren überhaupt: die Unsicherheit, ob Philosophie Wissenschaft und Weltanschauungsverkündigung ist oder nicht ist
17§ 5. Die Zweideutigkeit in unserem Philosophieren hier und jetzt im Verhalten der Hörer und des Lehrers
20§ 6. Die Wahrheit der Philosophie und ihre Zweideutigkeit
22a) Das Sichgeben der Philosophie als etwas, was jedermann angeht und eingeh
23b) Das Sichgeben der Philosophie als ein Letztes und Höchstes
23α) Die philosophische Wahrheit im Scheine absolut gewisser Wahrheit
26β) Die Leere und Unverbindlichkeit des Arguments vom formalen Widerspruch. Die Verwurzelung der Wahrheit der Philosophie im Schicksal des Daseins
30γ) Die Zweideutigkeit der kritischen Haltung bei Descartes und in der neuzeitlichen Philosophie
31§ 7. Der Kampf des Philosophierens gegen die unüberwindliche Zweideutigkeit ihres Wesens. Die Eigenständigkeit des Philosophierens als des Grundgeschehens im Dasein
Drittes Kapitel
Rechtfertigung der Kennzeichnung des inbegrifflichen Fragens
nach Welt, Endlichkeit, Vereinzelung als Metaphysik.
Ursprung und Geschichte des Wortes ›Metaphysik‹
§ 8. Das Wort ›Metaphysik‹. Die Bedeutung von φυσικά
38a) Klärung des Wortes φυσικά. φύσις als das sich selbst bildende Walten des Seienden im Ganzen
39b) λόγος als das Entnehmen des Waltens des Seienden im Ganzen aus der Verborgenheit
41c) λόγος als Sagen des Unverborgenen (ἀληθέα). ἀλήθεια (Wahrheit) als Raub, der der Verborgenheit entrissen werden muß
45d) Die zwei Bedeutungen von φύσις
46α) Die Doppeldeutigkeit der Grundbedeutung von φύσις: das Waltende in seinem Walten. Die erste Bedeutung von φύσις: die φύσει ὄντα (in der Entgegensetzung zu den τέχνη ὄντα) als Gebietsbegriff
47β) Die zweite Bedeutung der φύσις: das Walten als solches als das Wesen und innere Gesetz der Sache
48§ 9. Die zwei Bedeutungen von φύσις bei Aristoteles. Das Fragen nach dem Seienden im Ganzen und das Fragen nach der Wesenheit (dem Sein) des Seienden als die doppelte Fragerichtung der πρώτη φιλοσοφία
52§ 10. Die Bildung der Schuldisziplinen Logik, Physik, Ethik als Verfall des eigentlichen Philosophierens
56§ 11. Der Umschlag der technischen Bedeutung des μετά im Wort ›Metaphysik‹ zur inhaltlichen Bedeutung
56a) Die technische Bedeutung des μετά: nach (post). Metaphysik als technischer Titel für eine Verlegenheit gegenüber der πρώτη φιλοσοφία
58b) Die inhaltliche Bedeutung des μετά: über hinaus (trans). Metaphysik als inhaltliche Bezeichnung und Deutung der πρώτη φιλοσοφία: Wissenschaft vom Übersinnlichen. Metaphysik als Schuldisziplin
61§ 12. Die inneren Unzuträglichkeiten des überlieferten Begriffs der Metaphysik
63a) Die Veräußerlichung des überlieferten Metaphysik-Begriffs: das Metaphysische (Gott, unsterbliche Seele) als ein vorhandenes, wenn auch höheres Seiendes
67b) Die Verworrenheit des überlieferten Metaphysik-Begriffs: die Zusammenkoppelung der beiden geschiedenen Arten des Hinausliegens (μετά) des übersinnlichen Seienden und der unsinnlichen Seinscharaktere des Seienden
68c) Die Problemlosigkeit des überlieferten Metaphysik-Begriffs
69§ 13. Der Metaphysik-Begriff des Thomas v. Aquin als geschichtlicher Beleg für die drei Momente des überlieferten Metaphysik-Begriffs
77§ 14. Der Metaphysik-Begriff des Franz Suarez und der Grundcharakter der neuzeitlichen Metaphysik
85§ 15. Metaphysik als Titel für das Grundproblem der Metaphysik selbst. Das Ergebnis der Vorbetrachtung und die Forderung, aus der Ergriffenheit eines metaphysischen Fragens mit dem Handeln in der Metaphysik zu beginnen
ERSTER TEIL
Die Weckung einer Grundstimmung unseres Philosophierens
Erstes Kapitel
Die Aufgabe der Weckung einer Grundstimmung und die Anzeige einer verborgenen Grundstimmung unseres heutigen Daseins
§ 16. Vorverständigung über den Sinn der Weckung einer Grundstimmung
89a) Weckung: kein Feststellen eInes Vorhandenen, sondern ein Wachwerdenlassen des Schlafenden
91b) Das Da-sein und Nicht-Da-sein der Stimmung nicht faßbar durch die Unterscheidung von Bewußthaben und Unbewußtsein
94c) Das Da-sein und Nicht-Da-sein der Stimmung auf dem Grunde des Seins des Menschen als des Da-seins und Weg-seins (Abwesendseins)
99§ 17. Vorläufige Kennzeichnung des Phänomens der Stimmung: Stimmung als Grundweise des Daseins, als das dem Dasein Bestand und Möglichkeit Gebende. Weckung der Stimmung als Ergreifen des Da-seins als Da-sein
103§ 18. Die Versicherung unserer heutigen Lage und der sie durchherrschenden Grundstimmung als Voraussetzung für die Weckung dieser Grundstimmung
103a) Vier Deutungen unserer heutigen Lage: der Gegensatz von Leben (Seele) und Geist bei Oswald Spengler, Ludwig Klages, Max Scheler, Leopold Ziegler
107b) Nietzsches Grundgegensatz zwischen dem Dionysischen und Apollinischen als Quelle der vier Deutungen unserer heutigen Lage
111c) Die tiefe Langeweile als die verborgene Grundstimmung der kulturphilosophischen Deutungen unserer Lage
Zweites Kapitel
Die erste Form der Langeweile:
das Gelangweiltwerden von etwas
§ 19. Die Fraglichkeit der Langeweile. Das Wecken dieser Grundstimmung als Wachseinlassen, als Behüten vor dem Einschlafen
120§ 20. Die Grundstimmung der Langeweile, ihr Verhältnis zur Zeit und die drei metaphysischen Fragen nach Welt, Endlichkeit, Vereinzelung
123§ 21. Interpretation der Langeweile im Ausgang vom Langweiligen. Das Langweilige als das Hinhaltende und Leerlassende. Fragwürdigkeit der drei gewöhnlichen Deutungsschemata: das Ursache-'Virkung-Verhältnis, das Innerseelische, die übertragung
132§ 22. Methodische Anweisung für die Interpretation des Gelangweiltwerdens: Vermeidung der bewußtseinsanalytischen Einstellung, Erhaltung der Unmittelbarkeit des alltäglichen Daseins: Auslegung der Langeweile aus dem Zeitvertreib als dem unmittelbaren Verhältnis zu ihr
139§ 23. Das Gelangweiltwerden und der Zeitvertreib
140a) Zeitvertreib als zeitantreihendes Wegtreiben der Langeweile
144b) Der Zeitvertreib und das Auf-die-Uhr-sehen. Das Gelangweiltwerden als lähmende Betroffenheit vom zögernden Zeitverlauf
149c) Die Hingehaltenheit durch die zögernde Zeit
152d) Die Leergelassenheit von den sich versagenden Dingen und der Einblick in den möglichen Zusammenhang mit der HingehaltefYtheit von der zögernden Zeit
Drittes Kapitel
Die zweite Form der Langeweile: das Sichlangweilen bei etwas und der ihr zugehörige Zeitvertreib
§ 24. Das Sichlangweilen bei etwas und die ihm zugeordnete Art des Zeitvertreibs
160a) Die Forderung einer ursprünglicheren Fassung der Langeweile für das Verständnis der Fuge zwischen der Hingehaltenheit und der Leergelassenheit
163b) Das Sichlangweilen bei etwas und die gewandelte Art des Zeitvertreibs: das Wobei des Sichlangweilens als der Zeitvertreib
171§ 25. Abhebung der zweiten Form der Langeweile gegen die erste im Hinblick auf die Wesensmomente der Hingehaltenheit und Leergelassenheit
172a) Allgemeine Abhebung der zwei Formen der Langeweile gegeneinander unter dem Gesichtspunkt des Langweiligen: das bestimmte und das unbestimmte Langweilige. Das scheinbare Fehlen der Hingehaltenheit und Leergelassenheit in der zweiten Form der Langeweile
175b) Die unterbindende Lässigkeit als sich vertiefende Weise der Leergelassenheit vom Langweilenden. Die Leergelassenheit im Sichbilden einer Leere
181c) Das Nichtentlassensein von unserer Zeit als Hingehaltenheit an die stehende Zeit
190§ 26. Die strukturale Einheit der beiden Strukturmomente des Sichlangweilens gegründet im gegenwärtigenden Zum-Stehenbringen der genommenen Zeit. Das Entspringen der Langeweile aus der sich zeitigenden Zeitlichkeit des Daseins
192§ 27. Abschließende Charakteristik des Sichlangweilens bei etwas: Die Eigentümlichkeit des ihr zugehörigen Zeitvertreibs als das Aufsteigen des Langweilenden aus dem Dasein selbst
194§ 28. Das Tieferwerden der zweiten Form der Langeweile gegenüber der ersten
Viertes Kapitel
Die dritte Form der Langeweile: die tiefe Langeweile als das ›es ist einem langweilig‹
§ 29. Voraussetzungen für das Eindringen in das Wesen der Langeweile und der Zeit: das In-Frage-stellen der Auffassung des Menschen als Bewußtsein, das Sichselbstöffnen der Tiefe des Wesens der Langeweile
202§ 30. Das Nichtmehr-zugelassensein des Zeitvertreibs als Verstehen der tiefen Langeweile in ihrer übermächtigkeit. Das Gezwungensein zu einem Hören dessen, was die tiefe Langeweile zu verstehen gibt
206§ 31. Konkrete Interpretation der tiefen Langeweile am Leitfaden der Leergelassenheit und Hingehaltenheit
206a) Leergelassenheit als Ausgeliefertheit des Daseins an das sich im Ganzen versagende Seiende
211b) Hingehaltenheit als Hingezwungenheit an die ursprüngliche Ermöglichung des Daseins als eines solchen. Die strukturale Einheit von Leergelassenheit und Hingehaltenheit als Einheit der Weite des im Ganzen sich versagenden Seienden und der einzigen Spitze des Ermöglichenden des Daseins
217§ 32. Der Zeitcharakter der tiefen Langeweile
218a) Das Gebanntsein vom einen-dreifachen Horizont der Zeit als Zeitcharakter der Leergelassenheit
222b) Das Hingezwungensein durch die bannende Zeit an den Augenblick als der Zeitcharakter der Hingehaltenheit. Die zeithafte Einheit von Leergelassenheit und Hingehaltenheit
228§ 33. Die wesentliche Bedeutung des Wortes ›Langeweile‹: das Langwerden der Weile in der tiefen Langeweile als das Weitwerden des Zeithorizontes und das Entschwinden der Spitze eines Augenblicks
230§ 34. Zusammenfassende ›Definition‹ der tiefen Langeweile als verschärfte Anweisung zur Interpretation der Langeweile und als Vorbereitung für die Frage nach einer bestimmten tiefen Langeweile unseres heutigen Daseins
236§ 35. Die Zeitlichkeit in einer bestimmten Weise ihrer Zeitigung als das eigentlich Langweilende der Langeweile
237§ 36. Die vulgäre Abschätzung der Langeweile und ihr Niederhalten der tiefen Langeweile
Viertes Kapitel
Die Frage nach einer bestimmten tiefen Langeweile als der Grundstimmung unseres heutigen Daseins
§ 37. Wiederaufnahme der Frage nach einer tiefen Langeweile als der Grundstimmung unseres Daseins
242§ 38. Die Frage nach der bestimmten tiefen Langeweile in der Richtung der spezifischen Leergelassenheit und spezifischen Hingehaltenheit
243a) Die wesentliche Not im Ganzen, das Ausbleiben (Sichversagen) der wesenhaften Bedrängnis unseres heutigen Daseins, als die Leergelassenheit der bestimmten tiefen Langeweile
245b) Die im Ausbleiben der Bedrängnis mitangesagte äußerste Zumutung des Daseins als solchen (der mitangesagte Augenblick) als die Hingehaltenheit der bestimmten tiefen Langeweile
ZWEITER TEIL
Das wirkliche Fragen der aus der Grundstimmung der tiefen Langeweile zu entwickelnden metaphysischen Fragen. Die Frage: Was ist Welt?
Erstes Kapitel
Die aus der Grundstimmung der tiefen Langeweile zu entwickelnden metaphysischen Fragen
§ 39. Die Fragen nach Welt, Vereinzelung und Endlichkeit als das, was die Grundstimmung der tiefen Langeweile unseres heutigen Daseins zu fragen gibt. Das Wesen der Zeit als die Wurzel der drei Fragen
256§ 40. Die Weise, wie die drei Fragen zu fragen sind
258§ 41. Die Umlagerung der drei Fragen durch den gesunden Menschenverstand und die Tradition
Zweites Kapitel
Der Beginn des metaphysischen Fragens mit der Frage nach der Welt. Der Weg der Untersuchung und seine Schwierigkeiten
§ 42. Der Weg der vergleichenden Betrachtung von drei leitenden Thesen: der Stein ist weltlos, das Tier ist weltarm, der Mensch ist weltbildend
265§ 43. Inhaltliche und methodische Grundschwierigkeit bezüglich der Bestimmung des Wesens und der Zugänglichkeit des Lebens
268§ 44. Zusammenfassung und Wiedereinführung nach den Ferien: Metaphysik als inbegriffliches Fragen; Weckung der Grundstimmung der tiefen Langeweile; die aus der Grundstimmung zu entwickelnden metaphysischen Fragen. Richtlinien für das rechte Verständnis der Rede von der Grundstimmung des Philosophierens
Drittes Kapitel
Der Beginn der vergleichenden Betrachtung im Ausgang von der mittleren These: das Tier ist weltarm
§ 45. Der Satzcharakter der These und das Verhältnis von Metaphysik und positiver Wissenschaft
274a) Die These ›das Tier ist weltarm‹ als Wesensaussage und Voraussetzung für die Zoologie. Die Kreisbewegung der Philosophie
277b) Das Verhältnis unseres philosophierenden Fragens zur Zoologie und Biologie
284§ 46. Die These ›das Tier ist weltarm‹ im Verhältnis zur These ›der Mensch ist weltbildend‹. Das Verhältnis von Weltarmut und Weltbildung keine abschätzige Stufenordnung. Weltarmut als Entbehren von Welt
289§ 47. Die These ›das Tier ist weltarm‹ im Verhältnis zur These ›der Stein ist weltlos‹. Weltlosigkeit als Zugangslosigkeit zum Seienden. Vorläufige Charakterisierung der Welt als Zugänglichkeit von Seiendem
293§ 48. Das Tier in seinem Haben von Welt und Nichthaben von Welt: die Gewinnung der Einsatzstelle für die Klärung des Weltbegriffs
Viertes Kapitel
Aufklärung des Wesens der Weltannut des Tieres auf dem Wege der Frage nach dem Wesen der Tierheit, des Lebens überhaupt, des Organismus
§ 49. Die methodische Frage nach dem Sichversetzenkönnen in ein anderes Seiendes (Tier, Stein, Mensch) als Sachfrage nach der Seinsart dieser Seienden
307§ 50. Das Haben und Nichthaben von Welt als Gewährenkönnen der Versetztheit und Versagenmüssen eines Mitgehens. Armut (Entbehren) als Nichthaben im Habenkönnen
311§ 51. Beginn einer Wesensaufklärung des Organismus
311a) Fraglichkeit der Fassung des Organs als Werkzeug, des Organismus als Maschine. Rohe Klärung des Wesensunterschiedes von Zeug, Werkzeug, Maschine
317b) Fraglichkeit der mechanischen Auffassung der Lebensbewegung
319§ 52. Die Frage nach dem Wesen des Organs als Frage nach dem Möglichkeitscharakter des Könnens des Tieres. Die Dienlichkeit des Zeugs als Fertigkeit für etwas, des Organs als Fähigkeit zu etwas
324§ 53. Der konkrete Zusammenhang zwischen dem Fähigsein und dem dazugehörigen Organ als Diensthaftigkeit im Unterschied zur Dienlichkeit des Zeugs
333§ 54. Das Regelmitbringen des Fähigen im Unterschied zum Unterstehen des fertigen Zeugs unter einer Vorschrift. Das Sichvortreiben in sein Wozu als der Triebcharakter der Fähigkeit
335§ 55. Die Befragung der Leistung des in den Dienst genommenen Organs aus der diensthaften Fähigkeit
338§ 56. Eindringlichere Aufhellung des bisher geklärten Wesens der Fähigkeit für die Bestimmung des Wesens (des Ganzheitscharakters) des Organismus: Eigentum bzw. Eigentümlichkeit als Seins art des Tieres in der Weise des Sich-zu-eigen-sei
341§ 57. Der Organismus als das in Organ-schaffende Fähigkeiten sich gliedernde Befähigtsein - als die Seins art der befähigten Organ-schaffenden Eigentümlichkeit
344§ 58. Benehmen und Benommenheit des Tieres
344a) Vordeutung auf das Benehmen als das Wozu des Fähigseins des Tieres. Das Sichbenehmen des Tieres als Treiben im Unterschied zum Sichverhalten des Menschen als Handeln
347b) Eingenommenheit des Tieres in sich als Benommenheit. Benommenheit (das Wesen der Eigentümlichkeit des Organismus) als innere Möglichkeit des Benehmens
349§ 59. Aufhellung der Struktur des Benehmens auf einem konkreten Weg: die Bezogenheit-auf des tierischen Benehmens im Unterschied zur Bezogenheit-auf des menschlichen Handelns
350a) Konkrete Beispiele des Benehmens aus Tierversuchen
358b) Allgemeine Charakteristik des Benehmens: Benommenheit als Genommenheit jeglichen Vernehmens von etwas als etwas und als Hingenommenheit-durch. Ausgeschlossenheit des Tieres aus der Offenbarkeit von Seiendem
362§ 60. Offenheit des Benehmens und der Benommenheit und das Worauf des tierischen Sichbeziehens
362a) Der Beseitigungscharakter des Benehmens
369b) Das Sichumringen des Benehmens des Tieres mit einem Enthemmungsring
374§ 61. Abschließende Umgrenzung des Wesensbegriffes des Organismus
374a) Der Organismus als Fähigsein zum Benehmen in der Einheit der Benommenheit. Die Verbundenheit mit der Umgebung (das den Enthemmungen geöffnete Sichumringen) als Wesensstruktur des Benehmens
379b) Zwei wesentliche Schritte in der Biologie: Hans Driesch, Jakob Johann v. Uexküll
385c) Die Unvollständigkeit der vorstehenden Wesensinterpretation des Organismus: das Fehlen der Wesensbestimmung der Bewegtheit des Lebendigen
Fünftes Kapitel
Entfaltung der leitenden These ›das Tier ist weltarm‹ aus der gewonnenen Wesensinterpretation des Organismus
§ 62. Das Offensein in der Benommenheit als ein Nichthaben von Welt im Haben des Enthemmenden
392§ 63. Selbsteinwand gegen die These vom Nichthaben der Welt als einem Entbehren und Armsein des Tieres und seine Entkräftung
Sechstes Kapitel
Thematische Exposition des Weltproblems auf dem Wege der Erörterung der These ›der Mensch ist weltbildend‹
§ 64. Erste Charaktere des Weltphänomens: Offenbarkeit von Seiendem als Seiendem und das ›als‹; die Beziehung zu Seiendem als Sein- und Nichtseinlassen (Verhalten-zu, Haltung, Selbstheit)
398§ 65. Die unterschiedslose Offenbarkeit des verschiedenartigen Seienden als des Vorhandenen und das Schlafen der Grundverhältnisse des Daseins zum Seienden in der Alltäglichkeit
401§ 66. Die eigene Offenbarkeit der lebendigen Natur und das Versetztsein des Daseins in den Umringzusammenhang des Lebendigen als das eigentümliche Grundverhältnis zu ihm. Die Mannigfaltigkeit der Seinsarten, ihre mögliche Einheit und das Problem der Welt
404§ 67. Die Frage nach dem Geschehen der Offenbarkeit als Ausgang für die Frage nach der Welt. Rückgang der Frage nach der Weltbildung und der Welt in die von der Interpretation der tiefen Langeweile aufgeschlossene Richtung
409§ 68. Vorläufige Umgrenzung des Weltbegriffs: Welt als die Offenbarkeit des Seienden als solchen im Ganzen; allgemeine Klärung der Weltbildung
416§ 69. Erste formale Interpretation des ›als‹ als eines Stmkturmomentes der Offenbarkeit
416a) Der Zusammenhang des ›als‹ als des Gefüges der Beziehung und Beziehungsglieder mit dem Aussagesatz
418b) Die Orientierung der Metaphysik am 'J..6yor; und an der Logik als Grund für ihre nichtursprungliche Entfaltung des Weltproblems
421§ 70. Grundsätzliche methodische überlegung für das Verständnis aller metaphysischen Probleme und Begriffe. Zwei Grundformen ihrer Mißdeutung
421a) Erste Mißdeutung: Erörterung der philosophischen Probleme als etwas Vorhandenes im weiten Sinne. Formale Anzeige als Grundcharakter der philosophischen Begriffe
431b) Zweite Mißdeutung: Verkehrter Zusammenhang philosophischer Begriffe und ihre Isolierung
435§ 71. Die Aufgabe des Rückgangs in die Ursprungsdimension des ›als‹ im Ausgang von einer Interpretation der Struktur des Aussagesatzes
441§ 72. Die Charakteristik des Aussagesatzes (λόγος ἀποφαντικός) bei Aristoteles
442a) Der λόγος in seiner allgemeinen Fassung: Rede als Bedeuten (σημαίνειν), Zuverstehengeben. Das Geschehen des zusammenhaltenden übereinkommens (γένεται σύμβολον - κατὰ συνθήκην) als Bedingung der Möglichkeit der Rede
b) Die aufzeigende Rede (λόγος ἀποφαντικός) in ihrer Möglichkeit des Entbergens-Verbergens (ἀληθεύειν ψεύδεσθαι)
452c) Das Einheit-bildende Vernehmen von etwas als etwas (σύνθεσις νοημάτων ὥσπερ ἕν ὄντων), die ›als‹-Struktur, als Wesensgrund für die Möglichkeit des Entbergens-Verbergens des aufzeigenden λόγος
456d) Das Einheit-bildende Vernehmen von etwas als etwas der bejahenden und verneinenden Aussage als ein auseinandernehmendes Zusammennehmen (σύνθεσις - διαίρεσις)
460e) Die Aufweisung (ἀπόφανσις) der Aussage als Sehenlassen des Seienden als das, was es und wie es ist
464f) ZusammenfassendeWesensbestimmung der einfachen Aussage und die Bestimmung ihrer einzelnen Bestandteile (ὄνομα, ῥῆμα)
466g) Verbundenheit (σύνθεσις) als Bedeutung des ›ist‹ in der Aussage
474h) Wassein, Daßsein und Wahrsein als mögliche Interpretationen der Kopula. Die ungeschiedene Mannigfaltigkeit dieser Bedeutungen als das primäre Wesen der Kopula
483§ 73. Rückgang in den Grund der Möglichkeit des Ganzen der Aussage-Struktur
483a) Anzeige des Zusammenhangs der Rückfrage mit dem leitenden Weltproblem
487b) Ausgang der Rückfrage vom inneren Wesensbau der Aussage: das Vermögen des ›entweder-oder‹ des aufweisenden, Sein-aussprechenden Entbergens und Verbergens im ›sowohl-als-auch‹ des Zu- und Absprechens
492c) Das Freisein, das vorlogische Offensein für das Seiende als solches und Sichentgegenhalten von Verbindlichkeit, als Grund der Möglichkeit der Aussage
498d) Das vorlogische Offensein für das Seiende als Ergänzen (als vorgängiges Bilden des ›im Ganzen‹) und als Enthüllung des Seins des Seienden. Das dreifach strukturierte Grundgeschehen im Dasein als Ursprungsdimension der Aussage
507§ 74. Weltbildung als Grundgeschehen im Dasein. Das Wesen als das Walten der Welt
512§ 75. Das ›im Ganzen‹ als die Welt und die Rätselhaftigkeit des Unterschieds von Sein und Seiendem
524§ 76. Der Entwurf als Urstruktur des dreifach charakterisierten Grundgeschehens der Weltbildung. Das Walten der Welt als des Seins des Seienden im Ganzen im waltenlassenden Weltentwurf
Anhang
533Für Eugen Fink zum sechzigsten Geburtstag.
537Nachwort des Herausgebers
Die Grundbegriffe der Metaphysik (GA 29/30) [GA App]