INHALT
§ 1. Der scheinbare Widerspruch zwischen der ›besonderen‹ Frage nach dem Wesen der menschlichen Freiheit und der ›allgemeinen‹ Aufgabe einer Einleitung in die Philosophie
3a) Das >Besondere< des Themas und das >Allgemeine< einer Einleitung in die Philosophie
5b) Entschränkung der Frage nach dem Wesen der mensch-lichen Freiheit in Richtung auf das Ganze des Seienden (Welt und Gott) in der vorläufigen Erörterung der >negativen< Freiheit. Die Eigentümlichkeit philosophischen Fragens im Unterschied zum wissenschaftlichen Fragen
11c) Vertiefende Interpretation der >negativen Freiheit< als Freiheit von . . . aus dem Wesen ihres Beziehungscharakters. Das Seiende im Ganzen notwendig mitthematisch in der Frage nach der menschlichen Freiheit
14d) Philosophie als Offenbarmachen des Ganzen im Durchgang durch wirklich gefaßte einzelne Probleme
POSITIVE BESTIMMUNG DER PHILOSOPHIE AUS DEM GEHALT DER FREIHEITSFRAGE DAS PROBLEM DER MENSCHLICHEN FREIHEIT UND DIE GRUNDFRAGE DER PHILOSOPHIE
Erstes Durchbrechen des Freiheitsproblems in die eigentliche Dimension bei Kant. Der Zusammenhang des Problems der Freiheit mit den Grundproblemen der Metaphysik
17§ 2. Philosophie als Hineinfragen in das Ganze. Das Aufs-Ganze-Gehen als das An-die-Wurzel-Gehen
20§ 3. Formal-anzeigende Erörterung der ›positiven Freiheit‹ im Rückgriff auf die ›transzendentale‹ und die ›praktische‹ Frei-heit bei Kant
26§ 4. Die im Gründungscharakter der >transzendentalen< Freiheit angezeigte Erweiterung des Freiheitsproblems in der Perspektive des kosmologischen Problems: Freiheit - Kausalität - Bewegung - Seiendes als solches
32§ 5. Der fragliche Angriffscharakter der erweiterten Freiheitsfrage und die überlieferte Gestalt der Leitfrage der Philosophie. Notwendigkeit eines erneuten Fragens der Leitfrage
Die Leitfrage der Philosophie und ihre Fraglichkeit Erörterung der Leitfrage aus ihren eigenen Möglichkeiten und Voraussetzungen
39§ 6. Die Leitfrage der Philosophie (τί τὸ ὄν) als Frage nach dem Sein des Seienden
40§ 7. Das vorbegriffliche Seinsverständnis und das Grundwort der antiken Philosophie für das Sein: οὐσία
40a) Die Charaktere des vorbegrifflichen Seinsverständnisses und die Seinsvergessenheit
45b) Die Vieldeutigkeit von οὐσία als Zeichen des Reichtums und der Not der unbewaltigten Probleme im Erwachen des Seinsverständnisses
51c) Der alltägliche Sprachgebrauch und die Grundbedeutung von οὐσία Anwesen
53d) Das sich selbst verborgene Verstehen des Seins (οὐσία) als beständige Anwesenheit οὐσία als das Gesuchte und Vorverstandene in der Leitfrage der Philosophie
55§ 8. Aufweis der verborgenen Grundbedeutung von οὐσία (beständige Anwesenheit) an der griechischen Interpretation von Bewegung, Wassein und Wirklichsein (Vorhandensein)
56a) Sein und Bewegung, οὐσία als παρουσία des ὑπομένον
62b) Sein und Wassein. οὐσία als παρουσία des εἶδος
65c) Sein und Substanz. Die Fortentwicklung des Seinsproblems in der Gestalt des Substanzproblems. Substanzialität und beständige Anwesenheit
66d) Sein und Wirklichkeit (Vorhandensein). Der innere Strukturzusammenhang νοn οὐσία als παρουσία mit ἐνέργεια und actualitas
73§ 9. Sein, Wahrheit, Anwesenheit Die griechische Auslegung des Seins m der Bedeutung des Wahrseins im Horizont von Sein als bestandiger Anwesenheit. Das ὃν ὡς ἀληθές als κυριώτατον ὄv (Aristoteles, Metaphysik Θ 10)
70a) Der Stand der Untersuchung Die bisher erörterten Bedeutungen des Seins in der Kennzeichnung des Seinsverstandnisses und die ausgezeichnete Seinsbedeutung des Wahrseins
77b) Vier Bedeutungen des Seins bei Aristoteles. Die Ausschaltung des ὃν ὡς ἀληθές in »Metaphysik« Ε 4
80c) Die thematische Erörterung des ὃν ὡς ἀληθές als κυριώτατον ὄ in »Metaphysik« Θ 10 und die Frage der Zugehörigkeit des Kapitels zum Buch Θ. Der Zusammenhang von Textfrage und Sachfrage als Frage nach der Zusammengehörigkeit des Seins qua Wahrsein mit dem Sein qua Wirklichsein (ἐνέργεια ὄν)
82α) Die Abweisung der Zugehörigkeit von Θ 10 zu Θ
87β) Erweis der Zugehörigkeit des Kapitels 10 zum Buch Θ. Die Zweideutigkeit im griechischen Wahrheitsbegriff: Sachwahrheit und Satzwahrheit (Aussagewahrheit). Die thematische Erörterung des Wahrseins des (eigentlichen) Seienden (ἐπί τῶν πραγμάτων), nicht der Erkenntnis, im Kapitel Θ 10.
92d) Das griechische Verständnis der Wahrheit (ἀλήθεια) als Entborgenheit. Das Wahrseiende (ἀληθές ὄν) als das eigentlichste Seiende (κυριώτατον ὄν). Das eigentlichste Seiende als das Einfache und beständig Anwesende
93α) Die Entsprechung von Sein und Wahrsein (Entborgenheit). Zwei Grundarten des Seins und die ihnen entsprechenden Weisen des Wahrseins
99β) Wahrheit, Einfachheit (Einheit) und beständige Anwesenheit. Das Einfache (ἀδιαίρετα, ἀσύνθετα, ἀπλᾶ) als das eigentliche Seiende und dessen Entborgenheit als höchstmögliche Weise des Wahrseins
104γ) Die Entborgenheit des Einfachen als reine, schlechthinnige Anwesenheit an ihm selbst
109§ 10. Die Wirklichkeit des Geistes bei Hegel als absolute Gegenwart
Die Ausarbeitung der Leitfrage der Metaphysik zur Grundfrage der Philosophie
114§ 11. Die Grundfrage der Philosophie als die Frage nach dem ursprünglichen Zusammenhang von Sein und Zeit
120§ 12. Der Mensch als Stätte der Grundfrage. Seinsverständnis als Grund der Möglichkeit des Wesens des Menschen
128§ 13. Der Angriffscharakter von Seinsfrage (Grundfrage) und Freiheitsproblem. Die umgreifende Weite des Seins (das Aufs-Ganze-Gehen) und die angreifende Vereinzelung (das An-die-Wurzel-Gehen) der Zeit als Horizont des Seinsverständnisses
132§ 14. Die Umstellung der Frageperspektive: Die Leitfrage der Metaphysik gründet in der Frage nach dem Wesen der Freiheit
KAUSALITÄT UND FREIHEIT TRANSZENDENTALE UND PRAKTISCHE FREIHEIT REI KANT
Kausalität und Freiheit als kosmologisch.es Problem Der erste Weg zur Freiheit im kantischen System über die Frage nach der Möglichkeit der Erfahrung als Frage nach der Möglichkeit der eigentlichen Metaphysik
140§ 15. Vorbemerkung zum Problem der Kausalität in den Wissenschaften
140a) Kausalität als Ausdruck für die Fragwürdigkeit der leblosen und der lebendigen Natur in den Wissenschaften
144b) Kausalität in der modernen Physik. Wahrscheinlichkeit (Statistik) und Kausalität
148§ 16. Erster Anlauf zur Charakteristik der kantischen Fassung der Kausalität und ihres Grundzusammenhangs: Kausalität und Zeitfolge
151§ 17. Allgemeine Charakteristik der Analogien der Erfahrung
152a) Die Analogien der Erfahrung als Regeln der allgemeinen Zeitbestimmung des Vorhandenseins des Vorhandenen im Zusammenhang der inneren Ermöglichung der Erfahrung
158b) Die drei Zeitmodi (Beharrlichkeit, Sukzession und Simultaneität) als Weisen der Innerzeitigkeit des Vorhandenen
160c) Zur Unterscheidung der dynamischen und der mathematischen Grundsätze
162d) Die Analogien der Erfahrung als Regeln der Grundverhältnisse des möglichen In-der-Zeit-seins des Vorhandenen
163§ 18. Erläuterung der Beweisart der Analogien der Erfahrung und ihrer Fundamente am Beispiel der ersten Analogie. Die grundlegende Bedeutung der ersten Analogie
163a) Die erste Analogie. Beharrlichkeit und Zeit
166b) Das fragwürdige Fundament der Analogien : das ungeklärte Nebeneinander von Zeit und >Ich denke< (Verstand) in einem ungeprüften Ansatz des Wesens des Menschen als eines endlichen Subjekts
169c) Die Analogien der Erfahrung und die transzendentale Deduktion der reinen Verstandesbegriffe. Die logische Struktur der Analogien der Erfahrung und die Frage ihres Analogiecharakters
172d) Zur grundlegenden Bedeutung der ersten Analogie. Beharrlichkeit (Substanzialität) und Kausalität
174§ 19. Die zweite Analogie. Geschehen, Zeitfolge und Kausalität
174a) Begebenheit (Geschehen) und Zeitfolge. Analyse des Wesens der Begebenheit und der Möglichkeit ihrer Wahrnehmung
178b) Exkurs: Über Wesensanalyse und Analytik
182c) Kausalität als Zeitverhältnis. Kausalität im Sinne des Ursacheseins ist Vorangehen in der Zeit als bestimmendes Folgenlassen
189§ 20. Zwei Arten der Kausalität: Kausalität nach der Natur und Kausalität aus Freiheit. Kennzeichnung des allgemeinen ontologischen Horizontes des Freiheitsproblems in der Bestimmung der Freiheit als einer Art von Kausalität. Der Zusammenhang von Kausalität überhaupt mit der Seinsart des Vorhandenseins
190a) Die Orientierung von Kausalität überhaupt an der Kausalität der Natur. Zur Problematik der Kennzeichnung der Freiheit als einer Art von Kausalität
192b) Erste Prüfung der Orientierung der Kausalität auf die Seinsart des Vorhandenseins an der Folge als dem aus-zeichnenden Zeitmodus der Kausalität am Beispiel des Zugleichseins von Ursache und Wirkung
196c) Zweite Prüfung der Orientierung der Kausalität auf die Seinsart des Vorhandenseins am Begriff der Handlung. Handlung als Folgebegriff der Verknüpfung von Ursache und Wirkung
200§ 21. Der systematische Ort der Freiheit bei Kant
200a) Der systematische Ort als Sachzusammenhang, der Richtung und Reichweite des Fragens vorzeichnet
203b) Die beiden Wege zur Freiheit bei Kant und die überlieferte Problematik der Metaphysik. Der Ort der Freiheitsfrage im Problem der Möglichkeit der Erfahrung als der Frage nach der Möglichkeit der eigentlichen Metaphysik
208§ 22. Kausalität durch Freiheit. Freiheit als kosmologische Idee
208a) Das Problem der Freiheit entspringt aus dem bzw. als Weltproblem.
212b) Die Idee der Freiheit als ›transzendentaler Naturbegriff‹: absolut gedachte Naturkausalität
215§ 23. Die zwei Arten der Kausalität und die Antithetik der reinen Vernunft in der dritten Antinomie
217a) Die Thesis der dritten Antinomie. Die Möglichkeit der Kausalität durch Freiheit (transzendentale Freiheit) neben der Kausalität nach der Natur in der Erklärung der Erscheinungen der Welt als allgemein ontologisches Problem
221b) Die Antithesis der dritten Antinomie. Der Ausschluß der Freiheit aus der Kausalität des Weltlaufs
223c) Die Auszeichnung der kosmologischen Ideen in der Frage nach der Möglichkeit der eigentlichen Metaphysik und das Interesse der Vernunft an ihrer Auflösung
228§ 24. Vorbereitende (negative) Bestimmungen zur Auflösung der dritten Antinomie
228a) Der Trug der gemeinen Vernunft in der Handhabung ihres Grundsatzes
233b) Die Unterscheidung von Erscheinung und Ding an sich bzw. endlicher und unendlicher Erkenntnis als Schlüssel zur Auflösung des Antinomienproblems
236§ 25. Die positive Auflösung der dritten Antinomie. Freiheit als Kausalität der Vernunft: transzendentale Idee einer unbedingten Kausalität. Charakter und Grenzen des Freiheitsproblems innerhalb des Antinomienproblems
236a) Die Auflösung des Antinomienproblems über das Problem der endlichen Erkenntnis hinaus als Problem der Endlichkeit des Menschen überhaupt
242b) Die Verschiebung des Problems der Auflösung der Antinomien in der Durchführung. Die Frage nach einem Ursachesein für Erscheinungen außerhalb der Erscheinungen und den Bedingungen der Zeit. Die Auflösung der dritten Antinomie im Vorblick auf den Menschen als sittlich handelnde Person
247c) Empirischer und intelligibler Charakter. Der intelligible Charakter als Weise des Ursacheseins der Kausalität aus Freiheit. Der Doppelcharakter der Erscheinung und die Möglichkeit zweier grundverschiedener Kausalitäten mit Bezug auf die Erscheinung als Wirkung
252d) Die Kausalität der Vernunft. Freiheit als intelligible Kausalität: transzendentale Idee einer unbedingten Kausalität. Die Anwendung der allgemein ontologischen (kosmologischen) Problematik auf den Menschen als Weltwesen
Der zweite Weg zur Freiheit im kantischen System Praktische Freiheit als spezifische Auszeichnung des Menschen als eines Vernunftwesens
261§ 26 Das Wesen des Menschen als Sinnen- und Vernunftwesen und der Unterschied von transzendentaler und praktischer Freiheit
261a) Das Wesen des Menschen (Menschheit) als Person (Persönlichkeit). Persönlichkeit und Selbstverantwortlichkeit
263b) Die zwei Wege zur Freiheit und der Unterschied von transzendentaler und praktischer Freiheit. Möglichkeit und Wirklichkeit der Freiheit
265§ 27. Die Wirklichkeit der menschlichen (praktischen) Freiheit
265a) Freiheit als Tatsache. Die Tatsächlichkeit (Wirklichkeit) der praktischen Freiheit in der sittlichen Praxis und das Problem ihrer ›Erfahrung‹. Die praktische Realität der Freiheit
273b) Über das Wesen der reinen Vernunft als praktischer. Die reine praktische Vernunft als der reine Wille
278c) Die Wirklichkeit der reinen praktischen Vernunft im moralischen Gesetz
282d) Der Kategorische Imperativ. Zur Frage seiner Wirklichkeit und >Allgemeingültigkeit<
287§ 28. Das Bewußtsein der menschlichen Freiheit und ihrer Wirklichkeit
287
a) Reiner Wille und Wirklichkeit.
Die Eigenart des willentlichen Wirklichen als Tatsache
b) Das Faktum des Sittengesetzes und das Bewußtsein der Freiheit des Willens
DIE EIGENTLICHE ONTOLOGISCHE DIMENSION DER FREIHEIT DIE VERWURZELUNG DER SEINSFRAGE IN DER FRAGE NACH DEM WESEN DER MENSCHLICHEN FREIHEIT FREIHEIT ALS GRUND DER KAUSALITAT
§ 29. Die Grenzen der kantischen Erörterung der Freiheit. Kants Bindung des Freiheitsproblems an das Kausalitätsproblem
302§ 30. Freiheit als Bedingung der Möglichkeit der Offenbarkeit des Seins des Seienden, d. i. des Seinsverständnisses
Nachwort des Herausgebers
Martin Heidegger - Vom Wesen der menschlichen Freiheit (GA 31) [GA App]