INHALT
Sommersemester 1933
Die Grundfrage der Philosophie und das Grundgeschehen unserer Geschichte
§ 1. Der geistig-politische Auftrag als Entscheidung zur Grundfrage
6§ 2. Das dichtend-denkende Fragen der Griechen und der Anfang der Philosophie. Philosophie als der unausgesetzte geschichtliche fragende Kampf um das Wesen und Sein des Seienden
8§ 3. Was Philosophie nicht ist. Abwehr unangemessener Bestimmungsversuche
13§ 4. Die Grundfrage der Philosophie und die Auseinandersetzung mit der abendländischen Geistesgeschichte in ihrer Hauptstellung: Hegel
Grundfrage und Metaphysik.
Vorbereitung einer Auseinandersetzung mit Hegel
Ausbildung, Wandlung und christliche Prägung der überlieferten Metaphysik
§ 5. Hinweise zur Auseinandersetzung mit Hegel
20§ 6. Der Begriff der Metaphysik und seine Wandlung bis zur klassischen Metaphysik der Neuzeit
20a) Die Entstehung des Metaphysikbegriffs als buchtechnischer Ordnungstitel für bestimmte Aristotelische Schriften (μετὰ τὰ φυσικά)
21b) Vom Ordnungstitel zum Sachbegriff. Die christliche Wandlung des Metaphysikbegriffs: Erkenntnis des Übersinnlichen (trans physicam)
23§ 7. Kants kritische Frage nach der Möglichkeit metaphysischer Erkenntnis und die klassische Einteilung der Metaphysik
23a) Zur Nachwirkung der christlichen Prägung des Metaphysikbegriffs
25b) Die drei rationalen Disziplinen der neuzeitlichen Metaphysik und Kants Frage nach der inneren Möglichkeit und den Grenzen metaphysischer Erkenntnis als Erkenntnis aus reiner Vernunft
Das System der neuzeitlichen Metaphysik und ihr erster Hauptbestimmungsgrund: das Mathematische
§ 8. Vorbemerkungen zu Begriff und Bedeutung des Mathematischen in der Metaphysik
28a) Aufgabe: geschichtlicher Rückgang zu den Wendepunkten des Metaphysikbegriffs
30b) Der griechische Begriff des Lehr- und Lernbaren (τὰ μαθήματα) und der innere Zusammenhang zwischen dem »Mathematischen« und dem »Methodischen«
35§ 9. Der Vorrang des Mathematischen und dessen Vorentscheid über den Inhalt der neuzeitlichen Philosophie: die mögliche Idee von Wißbarkeit und Wahrheit
37§ 10. Die neuzeitliche Metaphysik in ihrem scheinbaren Neuanfang bei Descartes und ihre Verfehlungen
37a) Das übliche Bild des Descartes. Die strenge Neugründung der Philosophie aus der radikalen Zweifelsbetrachtung
39b) Der Schein des Radikalismus und der Neugründung bei Descartes unter der Vorherrschaft des mathematischen Methodengedankens
40α) Der methodische Zweifel als Weg zum letzten Unbezweifelbaren. Das Einfachste und Einsichtigste als Fundamentum
40β) Die Zweifelsbetrachtung als Schein. Der inhaltliche Vorentscheid für ein Unbezweifelbares vom Charakter des Vorhandenen
41γ) Das Fundamentum als Ich
42δ) Das Ich als Selbst. Die Selbstbesinnung als Täuschung
42ε) Das Wesen des Ich (Selbst) als Bewußtsein
43ζ) Das Selbst als Ich und das Ich als »Subjekt«. Der Wandel des Subjektbegriffs
44c) Die inhaltliche Folge der Vorherrschaft des mathematischen Methodengedankens: das Verfehlen des eigentlichen Selbst des Menschen und der Grundfrage der Philosophie. Der Vorentscheid der mathematischen Gewißheit über Wahrheit und Sein
46§ 11. Die Vorherrschaft des mathematischen Methodengedankens in den metaphysischen Systembildungen des 18. Jahrhunderts
48§ 12. Einleitende Bestimmungen aus Wolffs »Ontologie«. Der Ausgang von den philosophischen Prinzipien aller menschlichen Erkenntnis
Christliche Bestimmung
und mathematisch-methodischer Begründungsgedanke
in den metaphysischen Systemen der Neuzeit
§ 13. Die Verklammerung der beiden Hauptaufgaben: Begründung des Wesens des Seins überhaupt und Erweis von Wesen und Dasein Gottes
53§ 14. Der mathematische Systemcharakter im Ausgang der Baumgartschen Metaphysik
53a) Der Begriff der veritas metaphysica: Übereinkunft des Seienden mit den allgemeinsten Prinzipien
54b) Vorüberlegungen zum Prinzipiencharakter der Prinzips, aus dem sich das ens in communi soll bestimmen lassen
55§ 15. Baumgartens Ansatz beim possibile (Seinkönnenden) und der logische Grundsatz vom Widerspruch als schlechthin erstes Prinzip der Metaphysik
57§ 16. Anmerkungen zur Gründung des principium primum. Der Satz vom Widerspruch und das Dasein des Menschen: die Wahrung der Selbigkeit des Selbigen
61§ 17. Die mathematisch-logische Bestimmung von Ausgang, Ziel und Ableitung im metaphysischen System Baumgartens
61a) Das summum ens als perfectissimum. Die Zugehörigkeit des perfectum zum Seinsbegriff und seine Eignung als Überleitung zum höchsten Seienden
63b) Die Hauptschritte des Aufbaus des metaphysischen Systems
63α) Der Ausgang vom Denkbaren im urteilenden (aussagenden) Denken und der Satz vom Grund
64β) Die logische Umgrenzung des ens. Die possibilitas als essentia (Was-sein): Vereinbarkeit der inneren und einfachen Bestimmtheiten
66γ) Die relatio ad unum der essentia als perfectum. Der mathematische Sinn der Einstimmigkeit des perfectum
67δ) Die Eignung des perfectum als Uberleitung zum summum ens: die mathematisch-logisch notwendige Steigerungsfähigkeit des perfectum zum perfectissimum
67ε) Das summum ens als perfectissimum und die eingeschlossenen Seinsbestimmungen
Hegel.
Die Vollendung der Metaphysik als Theo-Logik
§ 18. Überleitung zu Hegel
70§ 19. Der Grundcharakter der Hegeischen Metaphysik. Metaphysik als Theo-Logik
71a) Hegels Metaphysik als Logik
71α) Die logische Wissenschaft als eigentliche Metaphysik
72β) Metaphysik als Logik in höherer Gestalt. Die Logik des Logos als Logik der reinen Wesenheiten
74γ) Die höhere Logik als Logik der Vernunft
74αα) Das Wesen der Vernunft als selbstbewußtes Wissen
74ββ) Die Wahrheit (das Sichselbstwissen) der Vernunft als absoluter Geist
75b) Logik als System des absoluten Selbstbewußtseins Gottes: Theo-Logik
76§ 20. Die Vollendung der abendländischen Philosophie in der Metaphysik als Theo-Logik und die Fragwürdigkeit dieser »Vollendung«
§ 21. Auseinandersetzung und Einsatz
Wintersemester 1933/34
Verfänglichkeit und Unumgänglichkeit der Wesensfrage
§ 1. Die Frage nach dem Wesen der Wahrheit und das Wollen des Wahren unseres Daseins
86§ 2. Die Frage nach dem Wesen des Wesens. Voraussetzungen und Ansatz
86a) Das Wesentlichwerden des Daseins in der eigentlichen Sorge um sein Seinkönnen und das Erwirken des Wesens der Dinge. Das Wie des Wesens
88b) Die Frage nach dem Was des Wesens. Das Zurückhören in den griechischen Anfang
89§ 3. Der Spruch des Heraklit. Der Kampf als Wesen des Seienden
90a) Der erste Teil des Spruches. Der Kampf als Macht der Erzeugung und Bewahrung: innerste Notwendigkeit des Seienden
93b) Der zweite Teil des Spruches. Das Walten der Doppelmacht des Kampfes und die entscheidenden Machtbereiche
95§ 4. Von der Wahrheit des Heraklitischen Spruches
95a) Zwei überlieferte Bedeutungen von Wahrheit. Wahrheit als Un-Verborgenheit (ἀ-λήθεια) und als Richtigkeit
99b) Das unbestimmte Vorauswissen der Wahrheit und die Übermacht des Seins
100§ 5. Zu Wahrheit und Sprache
100a) Die Gebundenheit des Menschen in die Übermacht des Seins und die Notwendigkeit der Sprache
102b) Die logisch-grammatische Auffassung der Sprache
104c) Die Kennzeichnung der Sprache als Zeichen und Ausdruck
105d) Zur positiven Umgrenzung des Wesens der Sprache
107e) Das Schweigenkönnen als Ursprung und Grund der Sprache
112f) Sprache als gesammelte Aufgeschlossenheit für den übermächtigen Andrang des Seienden
114g) Sprache als gesetzgebende Sammlung und Offenbarung des Gefüges des Seienden
116h) Sprache als λόγος und als μῦθος
117§ 6. Das doppelte Walten des Kampfes (ἔδειξε — ἐποίησε) als Hinweis auf den Zusammenhang von Sein und Wahrheit
118§ 7. Der geschichtliche Wesenswandel von Wahrheit und Dasein
120§ 8. Das Schwinden der Wahrheit als Un-Verborgenheit in der Überlieferung des Wahrheitsbegriffes
121a) Die seit langem übliche Fassung von Wahrheit als Richtigkeit. Übereinstimmung von Satz und Sache
123b) Der letzte Kampf des früheren (anfänglichen) und des späteren Wahrheitsbegriffes in der Philosophie Piatons
124§ 9. Der Ansatz der Untersuchung beim Mythos vom »Höhlengleichnis« als Mitte des Platonischen Philosophierens
Wahrheit und Freiheit.
Eine Auslegung des Höhlengleichnisses
in Platons Politeia
Die vier Stadien des Wahrheitsgeschehens
§ 10. Interpretatives Vorgehen und Gliederung des Höhlengleichnisses
§ 11. Die Lage des Menschen in der unterirdischen Höhle
132§ 12. Das Unverborgene in der Höhle
§ 13. Eine »Befreiung« des Menschen innerhalb der Höhle
137§ 14. Erweiterte Bestimmung der Unverborgenheit im Mißlingen des ersten Befreiungsversuchs
§ 15. Die eigentliche Befreiung des Menschen zum ursprünglichen Licht
143§ 16. Befreiung und Unverborgenheit. Vier Fragen zu ihrem Zusammenhang
146§ 17. Zum Begriff der Idee
146a) Vorbemerkung zur geistesgeschichtlichen Bedeutung der Ideenlehre
148b) Die Grundorientierung des Wissens am »Sehen« und Gesichteten
150§ 18. Idee und Licht
150a) Zur Idee im Zusammenhang des Platonischen Denkens. Der Vorrang und der weitere Begriff des Sehens
152b) Das Sehen des Was-seins. Idee und Sein: Anwesen — Selbstgegenwart im Anblick
153c) Das Wesen des Lichtes und der Helle: im voraus vernommene und gesichtete Durchsichtigkeit
157§ 19. Licht und Freiheit
157a) Zur Bestimmung des Menschen vom Sehen, Hören und Reden aus
159b) Freiheit als Sichbinden an das Lichtende
160§ 20. Freiheit und Seiendes (Sein)
160a) Freiheit als Bindung an das Wesensgesetz des Daseins und der Dinge
161b) Vorgrifflicher Wesensblick als Seinsentwurf (an Beispielen aus Natur, Geschichte, Kunst und Dichtung)
165§ 21. Zur Frage nach dem Wesen der Wahrheit als Unverborgenheit
165a) Ideenlehre und Wahrheitsfrage
167b) Grade der Unverborgenheit. Die Ideen als das ursprünglich Unverborgene (ἀληθινόν) und das im eigentlichen Sinne Seiende (ὄντως ὄν)
171c) Die Ideen als das Gesichtete eines vor-bildenden (entwerfenden) Erblickens
172d) Zur Frage nach dem Seinscharakter der Ideen
173§ 22. Wahrheitsgeschehen und Menschenwesen
173a) Das Höhlengleichnis als Geschichte (Geschehnis) des Menschen
175b) Entbergsamkeit als Grundcharakter der Ex-sistenz des Menschen
176c) Zur Wesensbestimmung des Menschen. Wahrheit als Grundgeschehen im Wesen des Menschen
§ 23. Der Rückstieg des Befreiten in die Höhle
181§ 24. Der Philosoph als Befreier. Sein Schicksal im Geschehen von Offenbaren und Verbergen
§ 25. Freisein: Mithandeln in der geschichtlichen Auseinander-setzung von Wahrheit und Unwahrheit
186a) Das Freisein des Philosophen: Befreier sein im Übergang
187b) Wahrheit und Unwahrheit. Weisen der Unwahrheit als Verborgenheit
189§ 26. Die Idee des Guten als höchste Idee: Ermächtigung des Seins und der Unverborgenheit
190a) Die Idee der Idee. Zur Erfassung der höchsten Idee aus dem allgemeinen Wesen der Idee
193b) Annäherung an die volle Bestimmung der Idee des Guten als höchste Idee
195§ 27. Die Idee des Guten als Joch des Lichtes von Sehen und Sichtbarem — Wahrheit und Sein
195a) Sehen (ὁρᾶν) und vernehmendes Verstehen (νοεῖν)
198b) Das Gute als das ermächtigende Höhere für Sein und Wahrheit in ihrem zusammengehörigen Wesen
201§ 28. Die Entfaltung des Wesens der Wahrheit als Geschichte des Menschen
201a) Wiederholung: Die innere Ordnung der Frage nach dem Wesen der Wahrheit
203b) Das Gute als Ermächtigung von Wahrheit und Sein in ihrer Zusammengehörigkeit
206c) Die Philosophie als παιδεία des Menschen zum innersten Wandel seines Seins. Die Entfaltung des Wesens der Wahrheit durch die Geschichte des Menschen
209Zum 30. Januar 1933. Kolbenheyer
214d) Zum rechten Ansatz der Frage nach dem Wesen des Menschen
§ 29. Das Schwinden der Grunderfahrung der ἀλήθεια und die Notwendigkeit einer gewandelten Wiederholung der Wahrheitsfrage
216a) Die Frage nach dem Wesen der Wahrheit als Frage nach der Wesensgeschichte des Menschen
218b) Die existenziale Bestimmung des menschlichen Seins und die Frage nach der Wahrheit über den Menschen
220c) Das Ausbleiben der Frage nach dem Sein des Guten als Joch und nach der Unverborgenheit als solcher
222d) Die Notwendigkeit einer gewandelten Wiederholung
224§ 30. Das Ausbleiben der Frage nach dem Wesen der Verborgenheit, der Un-verborgenes abgerungen werden kann
224a) Wandlung der Frage nach dem Wesen der Wahrheit in die nach der Unwahrheit
226b) Vorklärung der Grundbegriffe: ψεῦδος, λήθη und ἀ-λήθεια
Eine Auslegung von Platons »Theätet«
in Absicht auf die Frage
nach dem Wesen der Unwahrheit
Vorüberlegungen zum griechischen Erkenntnis-Begriff
§ 31. Zur Frage nach dem Wesen der ἐπιστήμη
234§ 32. Grundsätzliches zum griechischen Erkenntnis-Begriff
234a) Zur Begründung des Umwegs über die griechische Philosophie
236b) Die Weite und die Grundbedeutung des griechischen Erkenntnis-Begriffs und das Aufkommen der Frage nach der Unwahrheit
Die Antworten des Theätet
auf die Frage nach dem Wesen des Wissens
und ihre Abweisungen
§ 33. Die erste Antwort: ἐπιστήμη ist αἴσθησις. Kritische Begrenzung des Wesens der Wahrnehmung
240a) αἴσθησις als Grundform des vernehmenden Begegnenlassens. Die bestimmte, aber begrenzte Offenbarkeit der αἴσθησις
242b) Das Ungenügen der αἴσθησις in der Unterscheidung der mannigfaltigen Bereiche des Wahrgenommenen und ihrer Seinscharaktere
245c) Die Seele als das einende und offenhaltende Verhältnis zum Seienden
246§ 34. Die zweite Antwort: ἐπιστήμη ist δόξα
246a) Der Doppelsinn von δόξα als Ansicht: Anblick und Meinung
248b) Die scheinbare Eignung der δόξα als ἐπιστήμη: ihr Doppelcharakter entspricht αἴσθησις und διάνοια
248c) Die mehrfache Doppeldeutigkeit der δόξα. Der Zwiespalt von Erscheinen-lassen und Verdrehen: das Auftauchen des ψεῦδος in der Frage nach dem Wesen des Wissens
Die Frage nach der Möglichkeit der ψευδὴς δόξα
§ 35. Vorbereitende Untersuchung: Unmöglichkeit des Phänomens der ψευδὴς δόξα
251a) Das Aufkommen des ψεῦδος in der Erörterung der δόξα als ἐπιστήμη
252b) Der Gesichtskreis der Voruntersuchung als Vorentscheid über die Unmöglichkeit des Phänomens
252α) Die Alternative von Kennen und Nicht-kennen
253β) Die Alternative von Sein und Nicht-sein
254γ) Die ψευδὴς δόξα als ἀλλοδοξία (Auswechslung statt Verwechslung)
255§ 36. Die Entscheidung für das Phänomen der ψευδὴς δόξα
255a) Zu Tragweite und Charakteristik der Entscheidung
256b) Der neue Ansatz der Fragestellung durch die vertiefte Frage nach der Verfassung der Seele
258§ 37. Vertiefende und erweiternde Bestimmung der Seele durch zwei Gleichnisse
258a) Das Gleichnis vom Wachs. Das Eingedenk-sein (Vergegenwärtigung)
259b) Das Gleichnis vom Taubenschlag. Weisen des Behaltene
260§ 38. Aufhellung des Doppelsinns der δόξα. Ermöglichung des Sich-versehens durch ihre Gabelung in Gegenwärtigung und Vergegenwärtigung
262§ 39. Das Wesen der Wahrheit als Kampf des geschichtlichen Menschen mit der Unwahrheit. Unwahrheit mit der Wesensermöglichung der Wahrheit gesetzt
Aufzeichnungen und Entwürfe zur Vorlesung
Sommersemester 1933
Aufzeichnungen und Entwürfe zur Vorlesung
Wintersemester 1933/34
Nachwort des Herausgebers
Der Anfang der abendländischen Philosophie (GA 36/37) [GA App]