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228. Die Inständigkeit
227. Da-sein und »Offenheit«
        Das »Da« hat in diesem seynsgeschichtlichen Begriff nicht den 
        hinweisenden Charakter, gemäß dem es sich vom »dort« 
        unterscheidet {da und dort). Auch das Dort ist ein Da, genauer im Da 
        (Da ≠ ibi und ubi).
        »Da« meint aber auch nicht soviel wie »angekommen« und so a
        nwesend, vorhanden. Dasein = Beisein; »im Beisein von«, Anwesung 
        — »Goethe liebt dieses Wort« nach Grimms Wörterbuch.
        Das Da bedeutet das ereignete Offene — die ereignete Lichtung 
        des Seins.
        Das »Offene« aber ist begriffen aus dem seynsgeschichtlich 
        verstandenen Wesen der ἀλήθεια, der Unverborgenheit.
        (Mit Rilkes Begriff des »Offenen«, Achte Duineser Elegie, 
        hat diese Offenheit nichts gemein, nicht einmal den äußersten 
        Gegensatz dazu; was das geringste wäre, daß eine »Beziehung« 
        ausgemacht werden könnte.)

A. Der seynsgeschichtliche Mensch
und
das Da-seyn (die Inständigkeit)


Vgl. Das Ereignis und der Mensch


228. Die Inständigkeit
        und das inständliche Denken.
        Das Denken und der Schmerz.
        Der Schmerz: der Schrecken des Abgrundes und die Wonne des 
                    Abschieds.
        Der Schmerz der Armut.
        Der Schmerz und die Ruhe des Adels.
        Das seynsgeschichtliche Denken als die Erfahrung des Ereignisses 
        ist die Bereitung der nächsten Inständigkeit: der Austrag des 
        Unterschieds.
        

Martin Heidegger (GA 71) Das Ereignis