bereich wie das Unum transcendens als Bestimmtheit des Gegenstandes überhaupt.
Die namhaft gemachte Eigentümlichkeit des Zahlbereiches könnte schon hinreichen, um eine Identifizierung des Einen mit der Eins zu verhüten. Noch ist aber unsere Charakteristik des Zahlbereiches nicht vollständig; ja gerade das, was der Zahl ihre genuine Bestimmtheit gibt, liegt noch im Dunkel.
Das Unum als Zahl soll principium numerorum sein. Es gibt also viele Zahlen und auch einen Anfang, ein „Prinzip". Die Mannigfaltigkeit des „Einen und des Anderen" ist gleichsam regellos, zu dem Einen gibt es wahllos viele Andere. Im Einen liegt nicht vorgeschrieben, welches gerade sein anderes sein muß. Jedes Andere kann das Andere zu dem Einen werden.
Um diese Sachlage an einem Bild, allerdings nur an einem Bild, zu erklären: das Eine sei irgend ein Punkt im Raum. Von diesem aus kann ich nun nach behebig vielen Richtungen fortgehen zu einem anderen. Nicht so ist es im Zahlbereich. Hier stoßen wir auf eine ganz bestimmte, eindeutige und einzige Richtung des Fortganges. Bedeute wieder der Punkt diesmal die Eins, so gibt es zur Zwei, Drei usf. nur einen ganz bestimmten „Weg", der durch die Bestimmtheit dieser Zahlen festgelegt ist. Diese eigentümliche Form, wodurch jede Zahl zu dieser ganz bestimmten wird und jede sich in ganz bestimmter Hinsicht von jeder anderen unterscheidet, gilt es nun herauszustellen. Eis wird sich dabei zeigen, wie die eben aufgezeigten Wesensmomente des mathematischen Bereiches, die Quantität als „Medium" und der Unsinn! ichkeitscharakter, in ihre Rechte treten und sich als die Bedingungen der Möglichkeit der den Zahlen eigneriden Bestimmtheit ausweisen.
Duns Scotus setzt für die Eruierung der bestimmtheitverleihenden Form bei einem Punkte ein, wo sich das Problem unmittelbar am deutlichsten zeigt und sich dementsprechend leicht stellen läßt. Es kann das nicht im abstrakten Bereich der reinen Zahl sein; aber an „realen Zahlen", d.h. an gezählten Gegenständen, setzt leicht die Frage ein: wie kommt es, daß z.B.