der Begriffe und Redewendungen, die sich um [329] das Wesen und den Begriff und das Wort φύσις versammeln.
»Φύσις nun also ist das Gesagte, φύσις aber >hat< alles, was ein so geartetes ausgängliches Verfügen enthalt. Und alles Dieses ist (hat das Sein) von der Art der Seiendheit; von sich her vorliegend nämlich, dergleichen ist, und in einem so Vorliegenden (das Vorliegen ausmachend) die φύαις jeweilen. Der φύσις gemäß aber ist dieses sowohl als Alles, was diesem an ihm selbst von ihm selbst her gehört, wie etwa dem Feuer, nach oben getragen zu werden; dieses nämlich (nach oben getragen werden) ist zwar nicht φύσις, auch enthält es nicht φύσις, wohl aber ist es von der φύσις her und der φύσις gemäß. Was also nun die φύσις sei, ist ausgemacht und ebenso, was das >von der φύσις her< meint und das ›gemäß der φύσις‹.« (192 b 32—193 a2)
Auffallen mag, daß wir auch jetzt noch das Grundwort φύσις unübersetzt lassen. Wir sagen dafür nicht natura und Natur, weil diese Namen zu vieldeutig und belastet sind und überhaupt ihre Nennkraft erst zufolge einer eigentümlich gerichteten Auslegung der φύσις erhalten. Wir haben freilich auch kein Wort, das geignet wäre, das bis jetzt geklärte Wesen der φύσις nennend zu denken. (Wir versuchen zu sagen »Aufgang«, aber wir vermögen nicht unmittelbar diesem Wort jene Fülle und Bestimmtheit zu leihen, deren es bedarf.) Der Hauptgrund aber für den ferneren Gebrauch des unübersetzten und vielleicht unübersetzbaren Wortes φύσις Hegt darin, daß alles bisher zur Aufhellung ihres Wesens Gesagte nur das Vorspiel ist. Wir wissen ja bisher nicht einmal, welche Art von Betrachtung und Befragung bereits im Gang ist, wenn wir so nach der φύσις fragen. Das sagt uns Aristoteles erst in dem jetzt gelesenen Absatz, der in äußerster Knappheit den Gesichtskreis festmacht, in dem schon die bisherige und zumal die folgende Erörterung sich bewegt.
Der entscheidende Satz lautet: καὶ ἕστι πάντα ταῦτα οὐσία und alles Dieses — nämlich das von der φύσις her Seiende — hat das Sein von der Art der Seiendheit. Dieser für das gewöhnliche