SCHÖPFERISCHE LANDSCHAFT:
WARUM BLEIBEN WIR IN DER PROVINZ?
Am Steilhang eines weiten Hochtales des südlichen Schwarzwaldes steht in der Höhe von 1150 m eine tieine Skihütte. Im Grundriß mißt sie 6 zu 7 Meter. Das niedere Dach überdeckt 5 Räume: die Wohnküche, den Schlaf räum und eine Studierzelle. In der engen Talsohle verstreut und am gleich steilen Gegenhang hegen breit hingelagert die Bauernhöfe mit dem großen überhängenden Dach. Den Hang hinauf ziehen die Matten und Weidflächen bis zum Wald mit seinen alten, hochragenden, dunklen Tannen. Über allem steht ein klarer Sommerhimmel, in dessen strahlenden Raum sich zwei Habichte in weiten Kreisen hinaufschrauben.
Das ist meine Arbeitswelt — gesehen mit den betrachtenden Augen des Gastes und des Sommerfrischlers. Ich selbst betrachte eigentlich die Landschaft gar nie. Ich erfahre ihren stündlichen, täglich-nächtlichen Wandel im großen Auf und Ab der Jahreszeiten. Die Schwere der Berge und die Härte ihres Urgesteins, das bedächtige Wachsen der Tannen, die leuchtende, schlichte Pracht der blühenden Matten, das Rauschen des Bergbaches
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