Dasselbe ist durchgeführt am Beispiel des λόγος; bei ihm liegt derselbe Zusammenhang vor. ωσαύτως δε καὶ ό λόγος τῶν διωρισμένων εστίν (ότι μέν γὰρ ποσόν ἔστιν ό λόγος φα νερό ν' καταμετρείται γὰρ συλλαβή μακρά καὶ βραχεία' λέγω δέ αὐτὸν τόν μετὰ φωνής λόγον γιγνόμενον)1 πρὸς ούδένα γὰρ κοινόν δρον αύτοϋ τά μόρια συνάπτει* ού γὰρ ἔστι κοινός δρος πρὸς ὂν αϊ συλλαβαϊ συνάπτουσιν, άλλ'ἕκαστη διώρισται αυτή καθ᾽ αὑτήν (b32 sqq). Der λόγος ist hier gesehen als ein μετὰ φωνής γιγνόμενος, als Verlautbarung. Diese ist artikuliert in einzelne Silben als ihre στοιχεία. Das Beispiel des λόγος ist bei Aristoteles und Plato beliebt für die Frage der eigentümlichen Einheit eines Mannigfaltigen, das nicht stetig zusammengesetzt ist, sondern bei dem jeder Teil eigenständig ist. So ist der λόγος im Sinne der Verlautbarung ein ποσόν, dessen einzelne Teile gegeneinander absolut abgegrenzt sind. Jede Silbe ist eigenständig gegenüber der anderen. Es gibt keine Silbe überhaupt, die das Gemeinsame aller Silben darstellen würde, — dagegen einen Punkt, der ist wie alle Punkte.
So hat die Linie eine andere Weise von Einheit: ἡ δέ γραμμή συνεχές ἔστιν' ἔστι γὰρ λαβείν κοινόν δρον πρὸς ὂν τά μόρια αυτής συνάπτει, στιγμήν καὶ τὴς επιφανείας γραμμή ν (5a1 sqq). Die Linie als Stetiges hat eine andere Weise der Einheit. Man kann nämlich aus der Linie — aus dem Stetigen — etwas herausnehmen, auf das zu jeder Teil der Linie als Teil in gleichem Sinne angesprochen werden kann, als Punkt. Dabei ist aber zu beachten, daß diese herausgenommenen Punkte nicht etwa in der Zusammensetzung die Linie ausmachen. Kein Punkt ist vom anderen zu unterscheiden. Das Merkwürdige für die Möglichkeit dieses κοινός δρος liegt darin beschlossen, daß die Linie mehr ist ah eine Mannigfaltigkeit von Punkten, daß sie nämlich eine θέσις hat. Dagegen fehlt die θέσις bei der Mannigfaltigkeit der Zahlenreihe, so daß diese nur durch das εφεξής bestimmt ist. Sofern aber für die Erfassung des bloßen Nacheinander als des Zusammenhangs von Zahlen nicht erfordert ist das Mitsetzen einer θέσις, ist vom Erfassen als solchem, vom νοεῖν her gesehen,