Die Grundprobleme der Phänomenologie

INHALT


EINLEITUNG

§ 1. Exposition und allgemeine Gliederung des Themas1
§ 2. Der Begriff der Philosophie. Philosophie und Weltanschauung5
§ 3. Philosophie als Wissenschaft vom Sein15
§ 4. Die vier Thesen über das Sein und die Grundprobleme der Phänomenologie20
§ 5. Der methodische Charakter der Ontologie. Die drei Grundstücke der phänomenologischen Methode26
§ 6. Der Aufriß der Vorlesung32

ERSTER TEIL

Phänomenologisch-kritische Diskussion einiger traditioneller

Thesen über das Sein

Erstes Kapitel

Die These Kants: Sein ist kein reales Prädikat35
§ 7. Der Gehalt der Kantischen These35
§ 8. Phänomenologische Analyse der von Kant gegebenen Erläuterung des Seins- bzw. Daseinsbegriffes57
a) Sein (Dasein, Existenz, Vorhandensein), absolute Position und Wahrnehmung57
b) Wahrnehmen, Wahrgenommenes, Wahrgenommenheit. Unterschied von Wahrgenommenheit und Vorhandenheit des Vorhandenen64
§ 9. Nachweis der Notwendigkeit einer grundsätzlicheren Fassung des Problemgehalts der These und seiner radikaleren Begründung67
a) Die Unzulänglichkeit der Psychologie als positiver Wissenschaft für die ontologische Aufklärung der Wahrnehmung67
b) Die Seinsverfassung der Wahrnehmung. Intentionalität und Transzendenz77
c) Intentionalität und Seinsverständnis. Entdecktheit (Wahrgenommenheit) des Seienden und Erschlossenheit des Seins94

Zweites Kapitel

Die auf Aristoteles zurückgehende These der mittelalterlichen Onto-logie: Zur Seinsverfassung eines Seienden gehören das Wassein (essentia) und das Vorhandensein (existentia)108
§ 10. Der Gehalt der These und ihre traditionelle Diskussion108
a) Vorzeichnung des traditionellen Problemzusammenhanges für die Unterscheidung von essentia und existentia108
b) Vorläufige Umgrenzung von esse (ens), essentia und existentia im Horizont des antiken und scholastischen Verständnisses116
c) Der Unterschied von essentia und existentia in der Scho-lastik (Thomas v. Aquino, Duns Scotus, Suarez)124
α) Die Thomistische Lehre von der distinctio realis zwischen essentia und existentia in ente creato128
β) Die Scotistische Lehre von der distinctio modalis (formalis) zwischen essentia und existentia in ente creato131
γ) Die Lehre des Suarez von der distinctio sola rationis zwischen essentia und existentia in ente creato132
§11. Phänomenologische Klärung des der zweiten These zugrunde-liegenden Problems140
a) Die Frage nach dem Ursprung von essentia und existentia141
b) Der Rückgang auf das herstellende Verhalten des Daseins zum Seienden als unausdrücklicher Verständnishorizont für essentia und existentia149
§ 12. Nachweis der unzureichenden Fundierung der traditionellen Problembehandlung158
a) Intentionale Struktur und Seinsverständnis des herstellenden Verhaltens158
b) Der innere Zusammenhang zwischen der antiken (mittelalterlichen) und Kantischen Ontologie165
c) Notwendigkeit der Einschränkung und Modifikation der zweiten These. Grundartikulation des Seins und ontologische Differenz169

Drittes Kapitel

Die These der neuzeitlichen Ontologie: Die Grundweisen des Seins sind das Sein der Natur (res externa) und das Sein des Geistes (res cogitans)172
§ 13. Die Kennzeichnung des ontologischen Unterschiedes zwischen res extensa und res cogitans an Hand der Kantischen Auffassung des Problems 172
a) Die neuzeitliche Orientierung am Subjekt, ihr nichtfundamentalontologisches Motiv und ihre Verhaftetheit der überlieferten Ontologie 173
b) Kants Auffassung von Ich und Natur (Subjekt und Objekt) und seine Bestimmung der Subjektivität des Subjekts177
α) Die personalitas transcendentalis177
β) Die personalitas psychologica182
γ) Die personalitas moralis185
c) Kants ontologische Scheidung von Person und Sache. Die Seinsverfassung der Person als Zweck an sich selbst194
§ 14. Phänomenologische Kritik der Kantischen Lösung und der Nachweis der Notwendigkeit einer grundsätzlichen Fragestellung 199
a) Kritische Betrachtung von Kants Interpretation der personalitas moralis. Die ontologischen Bestimmungen der moralischen Person unter Umgehung der ontologischen Grundfrage nach ihrer Seinsart 199
b) Kritische Betrachtung von Kants Interpretation der personalitas transcendentalis. Kants negativer Nachweis der Unmöglichkeit einer ontologischen Interpretation des Ichdenke201
c) Sein im Sinne von Hergestelltsein als Verständnishorizont für die Person als endliche geistige Substanz209
§ 15. Das grundsätzliche Problem der Mannigfaltigkeit der Weisen des Seins und der Einheit des Seinsbegriffes überhaupt 219
a) Erster Vorblick auf die Existenzverfassung des Daseins. Ansatz bei der Subjekt-Objekt-Beziehung (res cogitans — res extensa) als Verfehlung der existenzialen Verfassung des seinsverstehenden Seins beim Seienden 219
b) Das Mitenthülltsein des Selbst im seinsverstehenden Sichrichten auf Seiendes. Der Widerschein aus den besorgten Dingen als faktisch-alltägliches Selbstverständnis 224
c) Radikalere Interpretation der Intentionalität für die Aufklärung des alltäglichen Selbstverständnisses. Das In-der-Welt-sein als Fundament der Intentionalität 229
α) Zeug, Zeugzusammenhang und Welt. In-der-Welt-sein und Innerweltlichkeit 231
β) Das Worumwillen. Die Jemeinigkeit als Grund für uneigentliches und eigentliches Selbstverständnis 242
d) Das Ergebnis der Analyse im Hinblick auf das leitende Problem der Mannigfaltigkeit der Seinsweisen und der Einheit des Seinsbegriffes 247

Viertes Kapitel

Die These der Logik: Alles Seiende läßt sich unbeschadet der jeweiligen Seinsweise ansprechen und besprechen durch das ›ist‹. Das Sein der Kopula 252
§ 16. Die Kennzeichnung des ontologischen Problems der Kopula unter Bezugnahme auf einige charakteristische Erörterungen im Verlaufe der Geschichte der Logik 255
a) Das Sein im Sinne des ›ist‹ der Aussage im verbindenden Denken bei Aristoteles 255
b) Das Sein der Kopula im Horizont des Wasseins (essentia) bei Th. Hobbes 260
c) Das Sein der Kopula im Horizont von Wassein (essentia) und Wirklichsein (existentia) bei J. St. Mill273
d) Das Sein der Kopula und die Lehre vom Doppelurteil bei H. Lotze 282
e) Die verschiedenen Interpretationen des Seins der Kopula und das Fehlen einer radikalen Problemstellung 286
§ 17 . DM Sein als Kopula und das phänomenologische Problem der Aussage 292
a) Unzureichende Sicherung und Umgrenzung des Phänomens der Aussage 292
b) Phänomenologischer Aufweis einiger Wesensstrukturen der Aussage. Die intention ale Verhaltung der Aussage und ihre Fundierung im In-der-Welt-sein 295
c) Aussage als mitteilend-bestimmende Aufzeigung und das ›ist‹ der Kopula. Enthülltheit des Seienden in seinem Sein und Differenziertheit des Seinsverständnisses als ontologische Voraussetzung für das indifferente ›ist‹ der Aussage 300
§ 18. Aussagewahrheit, die Idee der Wahrheit überhaupt und ihre Beziehung zum Begriff des Seins 304
a) Wahrsein der Aussage als Enthüllen. Entdecken und Erschließen als Weisen des Enthüllens 304
b) Die intentionale Struktur des Enthüllens. Die existenziale Seinsart der Wahrheit. Enthülltheit als Bestimmung des Seins von Seiendem 309
c) Enthülltheit von Wassein und Wirklichsein im ›ist‹ der Aussage. Die existenziale Seinsart der Wahrheit und die Abwehr subjektivistischer Mißdeutungen 311
d) Die existenziale Seinsart der Wahrheit und die ontologische Grundfrage nach dem Sinn von Sein überhaupt 317

ZWEITER TEIL


Die fundamentalontologische Frage nach dem Sinn von Sein überhaupt. Die Grundstrukturen und Grundweisen des Seins 321

Erstes Kapitel

Das Problem der ontologischen Differenz 322
§ 19. Zeit und Zeitlichkeit 324
a) Historische Orientierung über den traditionellen Zeitbegriff und Charakteristik des diesem zugrundeliegenden vulgären Zeitverständnisses 327
α) Aufriß der Aristotelischen Zeitabhandlung330
β) Auslegung des Aristotelischen Zeitbegriffs336
b) Das vulgäre Zeitverständnis und der Rückgang zur ursprünglichen Zeit 362
α) Die Seinsart des Uhrgebrauchs. Jetzt, Dann und Damals als Selbstauslegungen der Verhaltungen des Gegenwärtigens, Gewärtigens und Behaltene363
β) Die Strukturmomente der ausgesprochenen Zeit: Bedeutsamkeit, Datierbarkeit, Gespanntheit, Öffentlichkeit369
γ) Die ausgesprochene Zeit und ihr Ursprung aus der existenzialen Zeitlichkeit. Der ekstatische und horizontale Charakter der Zeitlichkeit 374
δ) Der Ursprung der Strukturmomente der Jetzt-Zeit aus der ekstatisch-horizontalen Zeitlichkeit. Die Seinsart des Verfallens als Grund für die Verdeckung der ursprünglichen Zeit379
§ 20. Zeitlichkeit und Temporalität 389
a) Verstehen als Grundbestimmung des In-der-Welt-seins 389
b) Existenzielles Verstehen, Verstehen von Sein, Entwurf des Seins 395
c) Die zeitliche Interpretation des existenziellen eigentlichen und uneigentlichen Verstehens 405
d) Die Zeitlichkeit des Verstehens von Bewandtnis und Bewandtnisganzheit (Welt) 412
e) In-der-Welt-sein, Transzendenz und Zeitlichkeit. Die horizontalen Schemata der ekstatischen Zeitlichkeit 418
§ 21. Temporalität und Sein 429
a) Temporale Interpretation des Seins als des Zuhandenseins. Praesenz als horizontales Schema der Ekstase des Gegen-wärtigens 431
b) Die Kantische Interpretation des Seins und die temporale Problematik 445
§ 22. Sein und Seiendes. Die ontologische Differenz 452
a) Zeitlichkeit, Temporalität und ontologische Differenz 452
b) Zeitlichkeit und Vergegenständlichving von Seiendem (positive Wissenschaft) und Sein (Philosophie) 455
c) Temporalität und Apriori des Seins. Die phänomenologische Methode der Ontologie 461
Nachwort des Herausgebers 471


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