für die vorläufige Kennzeichnung des Wesens der Wissenschaft: das In-der-Welt-Sein und die Freiheit.
Das menschliche Dasein ist das Seiende, das eine Welt hat, anders gewendet: die Seinsweise des Daseins, die Existenz, ist wesenhaft bestimmt durch das In-der-Welt-Sein. Welt meint das jeweilige Ganze, zu dem wir uns jederzeit verhalten. Auch der personale Bezug einer Existenz zur anderen ist nicht eine freischwebende Erkenntnisbeziehung zwischen Ich-selbst und Du-selbst als gleichsam isolierter Seelen, sondern jedes Selbst ist als faktisches in einer Welt, und das Sein des Selbst ist wesentlich dadurch bestimmt, daß es sich zu dieser Welt verhält.
Ein materielles Naturding dagegen, ein Stein, oder ein Gebrauchsding wie ein Stuhl hat keine Welt, seine Seinsart ist bar jeden Verhaltens zu einer Welt. Dergleichen Seiendes ist lediglich vorhanden. Das Vorhandene gehört freilich unter das Seiende, zu dem wir uns verhalten können. Es kann innerhalb unserer Welt vorhanden sein, es kann zu dem innerhalb der Welt Begegnenden gehören, Innerweltliches sein, muß es aber nicht. Wovon wir aber sagen, es sei innerweltlich wie die Natur z. B., das hat gleichwohl nicht die Seinsart, sich zu einer Welt zu verhalten, nicht die Seinsart des In-der-Welt-Seins. Es hat die Seins art des Vorhandenseins, und ihm kann darüber hinaus die Bestimmung der Innerweltlichkeit zukommen, wenn ein Dasein existiert, das es durch sein In-der-Welt-Sein innerweltlich begegnen läßt. Die physische Natur kann nur innerweltlich vorkommen, wenn Welt, d. h. Dasein, existiert. Die Natur kann aber sehr wohl in ihrer eigenen Weise sein, ohne innerweltlich vorzukommen, ohne daß menschliches Dasein und damit eine Welt existiert; und nur weil die Natur von sich aus vorhanden ist, kann sie auch dem Dasein innerhalb einer Welt begegnen.
Für die erste Orientierung über die Struktur des Daseins und des In-der-Welt-Seins halten wir als expliziten Unterschied den zwischen Mensch und Stein fest. Der Stein ist weltlos, der