in II. die Ungebundenheit an das bestimmte, in der Situation Vorsichgehende.
Dieser allgemeine dritte Unterschied wird näher erläutert durch die beiden folgenden Punkte 4. und 5.
4. In I. das im Gelangweilten selbst auffällige Betreiben des Zeitvertreibes im Suchen einer bestimmten Beschäftigung mit etwas Beliebigem,
in II. das unauffällige, dem sichlangweilenden Selbst verdeckte Sichabspielen des Zeitvertreibes im ganzen Verhalten während der Situation.
5. In I. die flatternde Unruhe des Zeitvertreibes, ein irgendwie leicht verwirrtes Anrennen gegen die Langeweile und demgemäß ein Umgetriebenwerden in der Langeweile selbst. (Denn die Unruhe des Zeitvertreibes macht gerade die Langeweile selbst gewissermaßen drängender und unruhiger.)
In II. der Zeitvertreib mehr nur ein Ausweichen vor der Langeweile, die Langeweile selbst mehr ein Sichlangweilenlassen.
6. Der Unterschied bezüglich der Schwingungsweite der Langeweile:
In I. das Eingezwängtsein zwischen bestimmtes Langweiliges, und dementsprechend ein Festkleben daran,
in II. das schwebende Hindurchgebreitetsein der Langeweile durch die ganze Situation.
Und schließlich im Rückblick auf die sechs voraus genannten Punkte alles noch einmal zusammengefaßt:
7. In I. das gleichsam äußere Eintreffen und Ankommen der Langeweile aus der bestimmten Umgebung,
in II. das Aufsteigen der Langeweile im und aus dem Dasein gelegentlich der betreffenden Situation.
Demgemäß in I. das Herauszappeln in die Zufälligkeit der Langeweile,
in II. das Hereingezogenwerden in die eigene Schwere der Langeweile.