nicht aus diesem und jenem, sondern nur aus z. B. Metall. Sofern ein Herstellen immer ist Herstellen von etwas aus etwas, dieses Woraus aber nur je durch und in Ausschließung von anderem bestimmt wird, breitet sich die Ausgrenzung im Herstellen selbst aus.
Allein sie betrifft nicht nur denjenigen Stoff, der nicht in Frage kommt, sondern betrifft zugleich und gerade denjenigen, der geeignet ist; denn dieser ist als solcher, etwa als Eisen, als Metall, gerade noch nicht das, was aus ihm werden soll; er ist vielmehr vom εἶδος, vom τέλος her gesehen das ἄπειρον, das Grenzenlose, das noch nicht in Grenzen Gebrachte, aber zugleich das zu Begrenzende. Gerade weil so der bestimmt ausgezeichnete Stoff zugeschnitten ist auf das εἶδος, gerade deshalb steht er diesem zugleich als das Un-begrenzte gegenüber. Beide sind voneinander weg und doch aufeinander zu gerichtet; also ein Gegenüber, und zwar ein notwendiges beider gegeneinander, — eine Nachbarschaft, und zwar die am weitesten auseinandergehende. Das ist der Begriff des griechischen ἐναντίον: einander gegenüber, im Angesicht liegen und stehen; die ἐναντιότης (Gegensätzlichkeit), die eigentlich erst Aristoteles völlig in ihrem Wesen geklärt hat: nicht einfach, was auseinanderliegt, sich nichts angehend, nur verschieden ist, sondern was sich gegenüber liegt. Das εἶδος als τέλος und πέρας verschafft sich notwendig ein solches Gegenüber als ἄπειρον; das εἶδος wird so im begrenzten ἄπειρον (der ΰλη) zu dessen μορφή. Forma — materia, das ist heute ein abgegriffenes Schema in der Philosophie, aber es ist nicht so vom Himmel gefallen, als daß man nach Belieben damit hantieren könnte. Und erst daraus, daß diese Nachbarschaft von εἶδος und ΰλη im Wesen des Herstellens liegt, entspringt die Notwendigkeit, daß das Herstellen in den einzelnen Stadien seines Verfahrens ständig ausschließend ist, fügend — einfügend und zugleich weglassend.
Somit ist deutlich geworden, in welcher Weise die έπιστήμη ποιητική auf die έναντία bezogen ist. Allerdings; aber das geschah