Hölderlins Hymnen »Germanien« und »Der Rhein«


INHALT


EINLEITUNG


3

§ 1. Kennzeichnung von Beginn, Verfahrensweise und Vorgehen der Vorlesung

3

a) Über die Art des Beginns. Anfang und Beginn

4

b) Über die Verfahrensweise im allgemeinen. Dichten und Denken

6

c) Über das Vorgehen im besonderen. Das dichterische Dasein des Dichters


9

ERSTER TEIL

»Germanien«

14

Erstes Kapitel
Vorbereitende Besinnung: Dichtung und Sprache

14

§ 2. Vorläufiger Weg für eine Annäherimg an das Gedicht als vorhandenes Lesestück

14

a) Das Schwingungsgefüge des Sagens als Ursprung für Wortwahl und Wortstellung

15

b) »Inhalt und Form« des Gedichtes, »bildliche Darstellung«

17

c) Hölderlins »Weltanschauung«

19

§ 3. Einrücken in den Machtbereich der Dichtung

20

a) Das Walten der Dichtung im Dasein der Völker

22

b) Der arbeitende Durchgang durch das Gedicht als Kampf gegen uns selbst

24

c) Zwei Textfragen

25

§ 4. Über das Wesen der Dichtung

25

a) Die landläufige Vorstellung von Dichtung als Ausdruckserscheinung von Erlebnissen

29

b) Herkunft des Wortes »dichten«

30

c) Dichten als Sagen in der Art des weisenden Offenbarmachens

31

d) Dichten als Aufnehmen der Winke der Götter und Weiterwinken in das Volk

33

e) Der alltägliche Anschein und das Sein der Dichtung

35

f) Dichtung kein Verdienst, sondern Ausgesetztheit dem Seyn

40

g) Dichterisches und denkerisches Sagen

42

§ 5. Die Frage nach dem >Wir< im Wirbel des Gesprächs

42

a) Das ›Ich‹ in der Absage an die alten Götter

43

b) Das ›Wir‹, der Mann und der Adler. Das Sprechen von der Sprache

46

c) Die Strophenanfänge

47

d) Der Bezug des heutigen Menschen zu den Griechen und ihren Göttern

48

e) Die Frage >wer sind wir?<

49

§ 6. Die Bestimmimg des >Wir< aus dem Horizont der Frage nach der Zeit

49

a) Die berechenbare Zeit des Einzelnen und die ursprüngliche Zeit der Völker

51

b) Die geschichtliche Zeit der Völker als die Zeit der Schaffenden

53

c) Textfrage: verschiedene Fassungen von »Patmos«

54

d) Zwei Begriffe der Ewigkeit

55

e) Die wesenhaft lange Zeit

56

f) Das Wissen der Schaffenden, wann die Zeit des Ereignisses des Wahren nicht ist

57

g) Unterschied zwischen der Frage, was wir sind, und der Frage, wer wir sind

58

h) Teilnehmen an der Dichtung

59

§ 7. Der Sprachcharakter der Dichtung

60

a) Die Sprache als der Güter Gefährlichstes

62

b) Der Verfall der Sprache. Wesen und Unwesen der Sprache

65

c) Die Sprache und die Grundstellungen des Menschen zum Seienden im Ganzen

66

d) Die Sprache als Schutz des Menschen gegen den Gott

67

e) Dichtung und Sprache als Grundgefüge des geschichtlichen Daseins

68

f) Das Sein des Menschen als Gespräch. Hörenkönnen und Sprechen

72

g) Die Ausgesetztheit in das Seiende, der Einzelne und die Gemeinschaft

74

h) Zusammenfassung

75

i) Die Sprachlosigkeit des Tieres und der > Natur

76

j) Dichtung und Sprache in ihrer ursprünglichen Zugehörigkeit zur Geschichte des Menschen


78

Zweites Kapitel
Grundstimmung der Dichtung und Geschichtlichkeit des Daseins

78

§ 8. Entfaltung der Grundstimmung

78

a) Herkunft des dichterischen Sagens aus der Grundstimmung

81

b) Verzicht auf das Rufen der alten Götter als Austragen eines Widerstreites. Die Grundstimmung der Trauer und ihre drei Hinsichten

83

c) Die Grundstimmung und das Heilige. Die dreifach reine Uneigennützigkeit

87

d) Die heilige Trauer >mit< der Heimat als der Macht der Erde

89

e) Das Versetztsein des Menschen in eins mit dem Seienden in die Stimmung

90

f) Die Grundstimmung als Mittrauern mit den Strömen der heimatlichen Erde

93

g) Die eröffnende Gewalt der Grundstimmung: das Bewahren der Göttlichkeit der alten Götter im trauernden Verzicht auf sie

97

h) Die wesensgesetzliche Abfolge des Verfalls eines geschichtlichen Daseins in der Not der Götterlosigkeit

100

i) Das Ausdauern der Verlassenheit durch die Zweifelnden

103

j) Die Vollendung der waltenden Grundstimmung zu ihrem vollen Wesen: die heilig trauernde Bedrängnis als Bereitschaft

104

§ 9. Geschichtliche Zeit und Grundstimmung

104

a) Die Erfahrung der heimatlichen Erde in der Helle eines fragenden Wissens um die geschichtliche Sendung eines Volkes

105

b) Herkunft der Wendezeiten der Völker aus dem Abgrund

107

c) Ureigene Bewegtheit der Grundstimmung. Gewesenheit und Vergangenheit

109

d) Zeitigung der ursprünglichen Zeit als Grundgeschehnis der Grundstimmimg

110

e) Die Entscheidung für die eigentliche Zeit der Dichtung als Entscheidung für das Einrücken in die Grundstimmimg

113

§ 10. Der in »Germanien« gestiftete Ort des Daseins im Horizont des Heraklitischen Gedankens

113

a) Der Geschehenszusammenhang der Bilder und die stimmende Macht der Grundstimmimg

113

α) Der Geschehenszusammenhang der Bilder und die stimmende Macht der Grundstimmimg

116

β) Grundstimmimg und »Innigkeit«. Das bewahrende Verhüllen der Grundstimmung durch den Bildzusammenhang der Dichtung

120

b) Der in »Germanien« gestiftete Ort des Daseins

120

α) Das »Vaterland« als das geschichtliche Seyn eines Volkes

122

β) Der Untergang des Vaterlandes als das Heraufkommen der neuen Einheit von Natur und Menschen

123

c) Zum Seinsverständnis Hölderlins. Die Macht des Heraklitischen Gedankens

123

α) Hölderlin und Heraklit

129

β) Hölderlin und Hegel

134

d) Stiftimg der neu anfangenden Not unseres geschichtlichen Daseins in der metaphysischen Not des Abendlandes

137

§ 11. Zusammenfassende Zwischenbetrachtung: Rückgang in die bisher eröffneten Bereiche als verschärfte Bestimmung des Vorhabens der Vorlesung

139

a) Die vier Wesensstücke der Grundstimmung

141

b) Grundstimmung als Ausgesetztheit inmitten des offenbaren Seienden im Ganzen

143

c) Grundstimmung als Wahrheit eines Volkes. Die drei schöpferischen Gewalten des geschichtlichen Daseins

144

d) Geschichtliche und historische Wahrheit

146

e) Erwecken der Grundstimmung als Stiften des künftigen geschichtlichen Seyns

147

f) Widerstreit von Trauer und Freude in der Grundstimmung

148

g) Eintritt in den Umkreis der Stromdichtungen. Übergang von »Germanien« zu »Der Rhein«


155

ZWEITER TEIL

»Der Rhein«

Überleitende Vorbemerkung

162

Die Frage nach dem »Innersten« einer Dichtung als Frage nach der Eröffnung und Stiftung des Seyns im jeweils neuen Walten ihrer Grundstimmung


163

Erstes Kapitel
Die Halbgötter als vermittelnde Mitte zwischen Göttern und Menschen. Die Grundstimmung des Gedichtes. Das Seyn der Halbgötter und die Berufung des Dichters

163

§ 12. Das Wesensdenken der Halbgötter im stiftenden Entwurf des Dichters

165

a) Die in der Frage nach dem Wesen der Halbgötter eröffnete Unterscheidimg von Menschen und Göttern als Stiftung des Bereichs des Seyns überhaupt

167

b) Die Nötigung des Dichters zum Denken der Halbgötter an der Grenze der Heimat als Rückfügung in das geschichtliche Dasein

171

c) Schicksal als Grundwort des Gedichtes. Vorgreifende Erörterung des Schicksals als des Seyns der Halbgötter

181

d) Stiftung und Gründung des Seyns aus der Grundstimmung des Mit-leidens mit dem Leiden der Halbgötter

186

§ 13. Strophe I. Ausgang des Sagens und Haltung des Erfahrens. Vernehmen eines Schicksals

187

a) Zum Unterschied von dichterischem Naturverstehen und wissenschaftlicher Naturvorstellung

191

b) Strophe II. Hören des Ursprungs

194

§ 14. Strophen II und III. Der Rheinstrom als Schicksal. Hören seines Ursprungs und Übernehmen seiner Bestimmung

195

a)

196

b)

197

α) Geläufige Weisen des Hörens. Das erbarmende Hören der Götter und das Nichthörenwollen der Sterblichen

199

β) Das standhaltende Hören (Leiden) des Dichters als Vernehmen des ursprünglichen Ursprungs in seinem Entspringen

203

c) Strophe III. Ursprung, Eigenwille, Schicksal. Übernehmen der Bestimmung

204

α) Aneignung des eigentlichen Seyns in der Umwendung der Stromrichtung

206

β) Die Blindheit der Halbgötter als Überfülle an Bestimmimg

209

γ) Der Fehl der Halbgötter aus Reichtum


213

Zweites Kapitel
Vertiefende Wiederholung. Dichtung und geschichtliches Dasein

213

§ 15. Die Aufgabe der Vorlesung: Einrücken in den Machtbereich der Dichtung und Eröffnung ihrer Wirklichkeit

214

a) Stiftung des Wesens der Dichtung und Gründung des Daseins auf sie. Dichtung als Ursprache eines Volkes

220

b) Hölderlin als Dichter des zukünftigen deutschen Seyns

222

§ 16. Der Grundzug der auslegenden Bewegung im Ausgang von »Germanien«

222

a) Strophe I: Bezug auf Dionysos. Das Alpengebirge. Strophe II: Der Rheinstrom in seinem Ursprung

225

b) Strophe III. Die Halbgötter als die Blindesten. Der Fehl der Halbgötter

228

§ 17. Die Auslegung im einzelnen. Der Rheinstrom als Halbgott

228

a)

229

b)

234

c) Er-leiden des Seyns durch den Einbruch eines Gegenwillens

236

§ 18. Zwischenbetrachtung zur Metaphysik der Dichtung


239

Drittes Kapitel
Das Reinentsprungene als Streit in der Mitte des Seyns

239

§ 19. Strophe IV. Das Rätsel des Reinentsprungenen und der Ursprung der Dichtung

240

a) Die bestimmenden Mächte von Ursprung und Entsprungensein und ihre Feindseligkeit im Wesen des Reinentsprungenen

242

α) Widerstreit der Mächte des reinen Ursprungs: Geburt und Lichtstrahl

244

β) Gegenstrebigkeit von Not und Zucht im Entsprungensein. Aufriß vom Wesensbau des Reinentsprungenen

248

b) »Innigkeit« als ursprüngliche Einheit der Mächte des Reinentsprungenen und als Geheimnis dieses Seyns

250

c) Dichtung als Stiftung des Seyns in der gründenden Eröffnung der Innigkeit

259

d) Strom und Dichter in ihrer ursprünglichen Zugehörigkeit zum Wesen des Seyns. Dichtung als Kaum-enthüllen-dürfen des Geheimnisses

261

§ 20. Strophen V bis IX. Entfaltung des Wesens des Reinentsprungenen im Widerstreit von Entspringen und Entsprungensein

261

a) Strophe V. Das Entsprungensein des Reinentsprungenen. Das Werden der ursprünglichen Landschaft aus dem Stromgeist

262

b) Strophe VI. Die Bändigung der Halbgötter und Schaffenden durch den Gott. Der Strom als Gründer der Wohnungen der Menschen

264

c) Strophe VII. Inständigkeit des Seyns im Ursprung als Bedingung für das schaffende Sichbeschränken. Die Widerwendigkeit im Seyn der Halbgötter

268

d) Strophe VIII. Die Seligkeit der Götter als verborgener Grund für die Feindseligkeit im Seyn der Halbgötter

273

e) Strophe IX. Begrenzung als Bleiben in der Unbändigkeit des Ursprungs

275

§ 21. Strophen X bis XIII. Das Denken des Seyns der Halbgötter von den Göttern und von den Menschen her

276

a) Strophe X. Die Frage nach dem Fremden, der im göttlichen Ursprung bleibt

279

b) Strophe XI. Das Seyn der Halbgötter in seinem Bezug zur Sorg-losigkeit der Menschen

282

c) Strophen XII und XIII. Das Brautfest der Menschen und Götter und das Unabwendbare der Nacht

284

§ 22. Strophe XIV. Behalten des Geheimnisses. Das Denken des Dichters gegründet im Dichten des Denkers

286

§ 23. Strophe XV. Der Dichter als der Andere

287

§ 24. Der metaphysische Ort der Hölderlinschen Dichtung

287

a) Die geschichtliche Bestimmung Germaniens

290

b) Der Wesensgegensatz des griechischen und des deutschen Daseins. Widerstreitende Innigkeit des Mitgegebenen und Aufgegebenen


295

Nachwort des Herausgebers



Hölderlins Hymnen »Germanien« und »Der Rhein« (GA 39) [GA App]

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