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Anhang

[= S. 5-36] unten, wo vorgegeben ist - plötzlich -, daß nach dem Grund des Seins gefragt sei, bzw. daß wir Sein verstehen müßten.

Ist diese Forderung zwingend und inwiefern! eine ständige Forderung zur Stützung des Seinsverständnisses!?

4. Die Vorfrage (S. 17 ff.) [= S. 36 ff.]

1. ist es die eigentliche Frage - die wahrhaft vor-läufige!

vgl. S. 21 ff. [= S. 45 ff.]

2. aber gerade nicht in dieser Form, denn hier wird auf

dem zweifelhaften Boden der vorausgesetzten Unter-

scheidung — die eine Seite abgelöst — und gefragt, wie

es mit dem Sein selbst steht.

Zuvor die Schwierigkeit, daß zunächst ein bloßer Wortklang einzusehen! Und die Frage: Wie steht es mit dem Sein? bezweifelt doch gerade, daß Sein eigens und unmittelbar zu fassen sei (17) [= S. 36 ff.].

Diese Frage also im Ganzen der Versuch der Erschütterung der »Unterscheidung« und nicht der einfache Fortgang auf ihre andere Seite! Denn der Zug des Ganzen geht vom Seinsverständnis zu Seinsgeschehnis — also Überwindung des Seinsverständnisses insofern entscheidend!

Andererseits wird dadurch doch mit dem Vergessenen und Ungefragten der platonisch-aristotelisch-kantischen (P-A-K) Grundstellung ernst gemacht — das Seinsverständnis als geschichtliche Tatsache festgestellt und zugleich erschüttert.

5. Bis wohin gelangt die Vorlesung?

Vom Wort »Sein« zur »Bedeutung« — aber nur, daß sie bestimmte ist und diese Bestimmtheit herkünftig aus dem Verfall des Anfangs. Aber das Sein selbst!

Wie da fragen?

Erst vom Sein selbst aus (nicht vom Seinsverständnis), dieses als das Fragwürdigste gründen! vgl. zu S. 35 [= S. 88 ff.].

Vgl. zur Umarbeitung der Darstellung eingrenzende Unterscheidungen des Seins gegen Werden, Schein, Denken, Sollen - die Entmachtung der φύσις, bes. S. 5 ff. [ = S. 8 ff.].