wodurch ich sozusagen eingewachsen bin in das Göttliche [»konkret« mit ihm, Hegel], fest daran hange, ob die ganze Welt gleich zusammenstürzt. Sieh, das fehlt mir, und danach strebe ich...«
Das wissentliche Eindringen in das Selbstbewußtsein soll auf die Wurzel desselben kommen und den Eindringenden wissentlich verwurzeln — seine Verwurzelung wissen lassen. Daher b) zugleich ewig gleichsam weit über sie hinaus(dringen) ewig über die eigene Existenz hinaus, d. h. in das Ewige dringen, vor Gott kommen — und so ewig über die Zeitlichkeit hinaus sein — vor Gott stehen.
c) »und doch in ihr [der zeitlichen Existenz] gegenwärtig« — d.h.: nicht spekulativ sich in das Absolute verlieren und darin sich auflösen, sondern den unendlichen Unterschied zwischen Zeit und Ewigkeit festhalten — in der Zeitlichkeit bleiben, nicht phantastisch aus ihr flüchten; aber auch dieses Bleiben nicht als Verharren im Gegebenen, sondern
d) »und doch im Werden« - d. h. im zeitlichen Handeln und Entgegengehen dem Ewigen.
Kurz: in der »Zusammensetzung« der Ewigkeit und des Werdens, der Unendlichkeit und Endlichkeit seine Wirklichkeit haben, die aber darin besteht, sie zusammenzuhalten; und d. h. eigentlich Christ-sein, d. h. stets Christ -werden-, aus dem Glauben an das Faktum der Menschwerdung Gottes in Christus sich selbst handelnd vor Gott verstehen — das heißt: »in Wahrheit existieren.«
Dagegen denkt Hegel »abstrakt« im Sinne Kierkegaards aus mehrfachen Gründen:
1. Weil er nach der Meinung Kierkegaards den denkenden Einzelnen und überhaupt das Einzelne vergißt und als das Absolute selbst existieren will.
2. Weil er den Unterschied zwischen Zeit und Ewigkeit vermittelt — diesen unendlichen Widerspruch nicht bestehen läßt, sondern aufhebt, indem er überhaupt den Widerspruch in allem