scheinen im Lichte, das Stehen im Offenen des Ruhmes und Glanzes. Wird nun das Wort κόσμος von einem Denker ›gebraucht‹, dann nennt es wohl das Zu-denkende; κοσμέω — »zieren« wird dann wohl nicht meinen: irgendein vorkommendes Ding ausstaffieren, auch nicht das Seiende im Ganzen mit einem ›Schmuck‹ behängen, was der Mensch wohl schwerlich vermag; das »Zieren« — κοσμέω — und die »Zier« — κόσμος — wird dann wohl vom Sein selbst gesagt werden. Wir dürfen auch hier nicht unsere irgendwoher erlangte Vorstellung von ›Kosmos‹ dem anfänglichen Wort des Denkers unterstellen. Wir dürfen auch nicht mit irgendwelchen Vorstellungen irgendeiner ›Kosmologie‹ dieses Denken überfallen, sondern wir müssen das Wort wohl aus der Wesenseinheit mit φύσις, ἁρμονία, μὴ δῦνόν ποτε denken. Aber auch dann, wenn wir dem folgen, meint κόσμος nicht erst das Seiende im Ganzen, sondern die Fügung des Gefüges des Seienden, die Zier, in der und aus der das Seiende erglänzt. Diese Zier, das Wort im wesentlichen Sinne und gleichsam einfachen Stil des Anfänglichen gedacht, ist das Zieren, das anfänglich ziert, den Glanz des Fuges und des Gefügten gibt, erglänzen und aufleuchten läßt. Dieses Zieren ergibt sich nicht als die Folge eines nachträglich zusammengebrachten Behangs, sondern es ist als das ursprüngliche Erglänzenlassen im Glanz des Aufgehens überhaupt einzig und plötzlich die Zier, die in das Zierlose einschlägt wie der Blitz. Dieser stellt ins Licht und stellt dabei gerade das Dunkle und das Gegenwendige zum Lichten mit her und mit bei. Wir reden zwar gern vom ›blitzenden‹ Geschmeide und davon, daß ein Edelstein blitzt, aber wir bedenken nicht das Umgekehrte: daß der Blitz selbst die ursprüngliche Zier ist und als das Edle west. Diese ursprüngliche Zier ist die das Schickliche schickende Zier. Diese so gedachte Zier als lichtende Fügung, φύσις, ζωή, ἁρμονία, ist das zierende Feuer selbst, der Blitz. κόσμος und πῦρ sagen das Selbe.
Wenn wir einmal diese einfachen Bezüge erblickt haben, sind wenigstens einige Vorbedingungen erfüllt, um in den