denkerische ist sie das inständliche Wissen, wie das Seyn west steht vielleicht nicht einmal den Göttern zu, sondern gehört einzig dem Abgründigen jener Fügung, der selbst die Götter noch unterstehen.
Und dennoch: Wenn Seiendes ist, muß das Seyn wesen. Wie aber west das Seyn? Aber ist Seiendes? Woraus anders entscheidet hier das Denken, wenn nicht aus der Wahrheit des Seyns. Dieses kann daher nicht mehr vom Seienden her gedacht, es muß aus ihm selbst erdacht werden.
Zu Zeiten müssen jene Gründer des Abgrundes im Feuer des Verwahrten verzehrt werden, damit dem Menschen das Da-sein möglich und so die Beständigkeit inmitten des Seienden gerettet werde, damit das Seiende selbst im Offenen des Streites zwischen Erde und Welt die Wiederbringung erfahre. Demzufolge wird das Seiende in seine Beständigkeit gerückt durch den Untergang der Gründer der Wahrheit des Seyns. Solches fordert das Seyn selbst. Es braucht die Untergehenden und hat, wo ein Seiendes erscheint, diese schon er-eignet, sich zugewiesen. Das ist die Wesung des Seyns selbst, wir nennen sie das Ereignis. Unausmeßbar ist der Reichtum des kehrigen Bezugs des Seyns zu dem ihm ereigneten Da-sein, unerrechenbar die Fülle der Ereignung. Und nur ein Geringes kann hier in diesem anfänglichen Denken »vom Ereignis« gesagt werden. Was gesagt wird, ist gefragt und gedacht im »Zuspiel« des ersten und des anderen Anfangs zueinander aus dem »Anklang« des Seyns in der Not der Seinsverlassenheit für den »Sprung« in das Seyn zur »Gründung« seiner Wahrheit als Vorbereitung der »Zukünftigen« »des letzten Gottes«.
Dieses denkerische Sagen ist eine Weisung. Sie zeigt das Freie der Bergung der Wahrheit des Seyns in das Seiende als ein Notwendiges an, ohne ein Befehl zu sein. Niemals läßt sich solches Denken zu einer Lehre machen, völlig entzieht es sich der Zufälligkeit des Meinens, Weisung gibt es aber den Wenigen und ihrem Wissen, wenn es gilt, den Menschen aus der Wirrnis des Unseienden zurückzuholen in die Fügsamkeit des