der vorgreifend-planend-einrichtenden Erfassung von allem, bevor es schon im Besonderen und Einzelnen gefaßt ist, dieses Vor-stellen findet am Gegebenen keine Grenze und will keine Grenze finden, sondern das Grenzenlose ist entscheidend, aber nicht als das Verfließende und bloße Und-so-weiter, sondern das an keine Grenze des Gegebenen, an kein Gegebenes und Gebbares als Grenze Gebundene. Es gibt grundsätzlich nicht das »Un-mögliche«; man »haßt« dieses Wort, d. h. Alles ist menschen-möglich, wenn nur Alles in jeder Hinsicht und dieses wiederum im voraus in Rechnung gestellt und die Bedingungen beigebracht werden.
Schon hieraus wird klar, daß es sich gar nicht um einen Umschlag des »Quantitativen« in ein Qualitatives handelt, sondern darum, das ursprüngliche Wesen des Quantitativen und der Möglichkeit seiner Vor-stellung (die Berechenbarkeit) im Wesen der Herrschaft der Vor-stellung als solcher und der Vergegenständlichung des Seienden zu erkennen.
Von hier aus wird wieder klar, daß diejenigen, die das Entfalten der Vor-stellung (der Welt als Bild) vollziehen, kraft ihres »Selbstbewußtseins« nichts von diesem Wesen des Quantitativen wissen und daher auch nichts von der Geschichte, die seine Herrschaft vorbereitet und vollendet.
Und schon gar nichts davon, daß die Seuisverlassenheit des Seienden im Riesenhaften als solchem, d. h. im Schein dessen, was alles Seiende am seiendsten sein läßt, sich vollendet.
Das »Quantitative« wird quantitativ behandelt, d. h. berechnet, aber es wird zugleich gesagt, es sei durch bestimmte Prinzipien in seine Grenzen gesetzt und gebändigt.
Daher kommt es, daß man auch heute noch und heute mehr als vordem Raum und Zeit nicht anders begreifen kann als quantitativ, höchstens als Formen dieser Quantitäten. Und gar den Zeit-Raum zu denken als etwas völlig Unquantitatives wirkt als befremdliche Zumutung. Man hilft sich heraus mit dem Hinweis darauf, daß hier dann der Name »Zeit« ζ. B. auf etwas Anderes übertragen werde.