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IV. Lichtung - Abgrund - Nichts

3. Seyn und Nichts


Hegels Negativität ist keine, weil sie mit dem Nicht und Nichten nie ernst macht, - das Nicht schon in das »Ja« aufgehoben hat.

Das Gegenständliche - Zuständliche in der Seiendheit des unbedingten Denkens.

Das Nichten: Ver-sagen des »Grundes«, Ab-grund.

Das Seyn »ist« das »Nichts«, - nicht weil sie gleichwenig unbestimmt und unvermittelt, sondern »grund«verschieden das Eine sind! Jenes, was erst »Ent-scheidung« eröffnet

Die »Endlichkeit« des Seins - ein sehr mißdeutbarer und zunächst nur ab-setzender Ausdruck (weder »endlich« noch unendlich). Gemeint ist die Wesenszugehorigkeit des »Nichtens«.


4. Ab-grund und Nichts und Nein


Der Ab-grund ist der Grund der Not des Nichts und der Notwendigkeit der Nichtung, und diese ermöglicht, in weiter Folge freilich, die Unterscheidung.

Das Nichts der Ab-grund: Versagung des Grundes, jeder Stütze und jedes Schutzes im Seienden: doch diese Versagung ist die höchste Gewährung der Not der Entscheidung und Unterscheidung.

Das Nichts ist niemals das »Nichtige« im Sinne des bloß Unvorhandenen, Unwirksamen, Unwirksamen, Unwertigen, Un-seienden, sondern Wesung des Seyns selbst als des ab-gründig-abgrundhaft Nichtenden.

Der Ab-grund aber wesentlich als das Inzwischen der Entscheidungsnot für das Gotthafte und das Menschentum - und damit für Da-sein, In-der-Welt-sein, Welt und Erde. Streit.

Das Da-sein als das »Ja« (nicht Bei- und Zustimmung zum Seienden) zur Wahrheit des Seyns, das Ja zur Nichtung und zur Notwendiekeit des »Nein«.