erdacht wird. Diese Erdenkung des Menschenwesens führt in Bereiche, die aller Metaphysik verschlossen bleiben, weil sie ihrem Eigensinn zufolge sich ohnedies dagegen abriegelt. Diese Bereiche sind aber auch noch verhüllt im ersten Anfang, da das Sein erst im Aufgehen als Entbergung west und den Menschen erst als den Verweilenden in der Unverborgenheit anspricht, sonst aber sogleich ihn an das Seiende verweist, das sich ihm als ζωή darbietet, innerhalb welchen »Lebens« dann der λόγος vorhanden ist und den »Menschen« trägt.
Der Bezug des Seyns zum Menschen aber birgt in sich zuvor, bevor vom Menschen her eine Bestimmung mithereinspielt, jene Er-eignung der Lichtung des Da-, die als Da-sein west. Im Inzwischen dieser einzigen und anfänglichen Offenheit alles Offenen (d.h. seinshaft entborgenen) schwingt das Wesen des Menschen, sofern es in den Bezug zum Sein von diesem selbst ereignet wird. Der Mensch ist nicht »Mensch«, um dann außerdem noch in den Bezug zum Sein zu geraten. Dieser Bezug zum Sein aber ist auch wiederum nicht erst das Verhältnis des Menschen zum Seienden. Der Bezug des Seins zum Menschen ist das Ereignis der Gründung des »ln-der-Welt-seins«, das seinerseits schon und erst das Verhalten zu Seiendem wesen läßt.
Die Rede vom Bezug des Seyns zum Menschen ist stets in einer Schwierigkeit, sofern sie »den Menschen« als entschieden und bestimmt vorausnimmt, während die Rede meint, daß das Seyn erst den Menschen einbezieht in den Bezug und ihn so erst erzieht und hinzieht in das Menschsein.
Das Wesen des Menschen, der hier nur geschichtlich und d. h. im ausgesprochenen oder unausgesprochenen Hinblick auf jenen Bezug gedacht wird, schwingt in dem Bezug des Seyns zu ihm.
Diese Schwingung meint die unentschiedene Fülle des Entscheidbaren durch das eigene lnnestehen des Menschen im Da-sein.
Was das Denken anfänglich >νοῦς< nennt und »mens« und »Geist« (Vernunft), ist bereits eine Art des Vermögens, aus dem sich der Mensch in der Schwingung hält, ohne sie selbst wesensanfänglich