1. Die Grund-tatsache und der zweite Anfang


In diesem zweiten Anfang wird der erste und sein Ende vorausgesetzt.

Freilich nicht als ein An-sich und nur Vorhandenes — sondern d11rch den zweiten Anfang auch anfänglich wieder Übernommenes.

Das will sagen: der Anfang setzt sich nicht in das Nichts und meint nicht, alles aus sich selbst herauszuziehen — sondern ist Wiederholung.

Die Frage des Anfangs kann für uns heute nur gestellt werden im Sinne eines zweiten Anfangs.

Vgl. | Der zweite Anfang |

»Tat« — als Freiheit im Ganzen der Freiheit zum Grunde — nicht als vereinzelte Handlung.



2. Die Grund-tat-sache*


Jenes — worin das Seiende als überhaupt im Ganzen Offenbare und d. h. zugleich Verschlossene hervorgekommen ist.

Worin zugleich das Seyn als solches aufleuchtet.

Und worin vor allem und zuerst die Möglichkeit des Grundes — der Einheit des Seyn und des Seienden.

Die Gründung dieses Entgegen und Außereinander als solchen —die Zerklüftung im Grunde (Freiheit) geschieht und als geschehend erwest wird (Ereignis) — im Einsprung in den Ursprung.

*Wie verhält sich die Grund-tat-sache (kein »Monismus«) zum »System«; inwiefern in sich Systasis? Und welche Darstellung im Werk?


Martin Heidegger (GA 73 I) Zum Ereignis-Denken

GA 73-1