10. Die Seinsfrage – der Holzweg meines Denkens
»Das Bleibende im Denken ist der Weg.« Unterwegs, S. 99.62
»Zurück in den An-Fang«. Der andere Anfang – nicht nur der andere zu einem, der zweite zum ersten – sondern in seiner Art und Weise ganz andere: der An-fang nicht mehr Beginn! An-schneiden – Einschnitt machen – An-heben zur Metalage [?].
(1922-1926)
Verfolgt: in der Richtung auf ihre Entfaltung und mögliche Beantwortung.
Beachtet: ihre Notwendigkeit angesichts der Seinsvergessenheit.
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Noch nicht bedacht und nicht denkbar geworden: Vergessenheit
↕ als Verbergung der Wahrnis des Seins (Anwesen) – Vergessenheit als Enteignis im Ereignis.
Erst zu denken (1936): Seins-Vergessenheit als Wink in die Enteignis und so das Ereignis.
Das Erwachen aus der Seins-vergessenheit zu ihr als solcher ist das Erwachen in das Ereignis als der Enteignis ...
[Wachen: zeigend-hüten-warten; »schlafen« nicht wachen.]
Die Sage der Griechen: Ἀ-Λήθεια als Lichtung des Sichverbergens.
Der Einblick der Enteignis: – die Fuge des Ratsals – Sage.
Inwiefern ist die Seinifrage der Holzweg meines Denkens?
Der Holzweg – führt nicht weiter; aber wohin? Ins Unbegangene – durch ihn nicht zu Begehende – nicht zu Er-fahrende. Insofern er nicht weiter – d. h. in das Zu Denkende führt und das Denken auf ihn beharrt, wird er zum Fehl – Irrweg – fehlt ihm das Be-wegende – nicht falsch!
Die Beirrung durch Sein als Anwesen, Sein von der »Zeit« her zu denken. Dabei die unzureichende Erfahrung der 'A-Aij9i:ta und der Vergessenheit.
Gleichwohl: nur auf dem .Holzweg der Schritt zurück auf einen anderen –? Holzweg –
62 [Martin Heidegger: Unterwegs zur Sprache. GA 12. A.a.O., S. 94.]