der Vorgänge bei der menschlichen Anschauungsund Denktätigkeit. Mir selbst kam dabei die schon erwähnte Anregung, die mein Nachdenken freilich, gemäß meiner historischen Beschäftigung, in eine andere Richtung wies. An jenem Herbstabend spürte ich auch schon den Anhauch des Winters, der Jahreszeit, die mir stets günstiger als die andern ist, urn mich in meine Beschäftigungen zu vergraben.
DER WEISE: Die Kühle des vergangenen Herbstes ist mir noch gegenwärtig.
DER FORSCHER: Dann haben Sie freilich, wenn Sie mir diese Feststellung gestatten, wenig aus unserem Gespräch behalten.
DER GELEHRTE: Sie beteiligten sich auch kaum daran; vermutlich, weil Sie tagsüber allzu eifrig der philosophischen Beschäftigung obliegen und durch den Gang auf diesem Feldweg nur die Zerstreuung suchen.
Don WEISE: In der Kühle des Herbsttages vollendet sich das Feuer des Sommers ins Heitere.
DER FORSCHER: Solches Naturempfinden scheint für Sie recht erholsam zu sein. Sie schwärmen und suchen in solchen Stimmungen ein Gegengewicht zum Abstrakten der Philosophie.
DER WEISE: Das Heitere der Herbstkühle. die den Sommer in sich geborgen, umschwebt diesen Feldweg jedes Jahr mit ihrem sammelnden Spiel.
DER FORSCHER: Dann ließen Sie sich bei unserem Gang, wenn ich so sagen darf, durch das Herbstliche dieses Weges eher nur in eine bisweilen ratsame Nachdenklichkeit sammeln.
DER GELEHRTE: Sie waren daher nicht zerstreut genug, um unserem Gespräch zu folgen.
DER WEISE: Vielleicht.