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XIV. Τὸ ψεῦδος (nach Platon, Theätet)

(1) Wir lassen entgleiten, lockern den Seinsbezug.

(2) Es, das Seiende, verändert sich, entzieht sich uns, unversehens.

frei — bildende

Vergegenwärtigung

/ Ein-bildung

| Vor-bildung

|

\

Umkreis des Behalts — aus dem her wir immer schon das kennen, ohne daß es leibhaft da.
Aber auf solches Mögliches bezogen — umgekehrt — leibhaft Vorhandene — Begegnendes im Lichte eines

Aber wozu das zweite Gleichnis? Das doch offensicht da selbe meint.


Ad2. »Behältnis« — in der Frühzeit leer — κενόν [197 e 2 sq.]. Allmählich füllt es sich mit Tauben mancherlei Art κτῆσις [197 b 4]vgl. 1 Gleichnis

Diese benehmen sich da ver schieden —

feste Schwärme abgesondert lockere Gruppen

διά πασών [197 d 8].

Wir lernen Seiendes mancherle
Art kennen —

das einzelne einzigartig bestimmt
bald so — bald so

je überall dasselbe

Einheit, Andersheit, Verschiedeheit

Aber wer so Taubenbesitzer ist, hat sie — und hat sie doch wider nicht, d. h. auf eine neue Weise zu haben — eigens fangen und greifen —

δύναμις του λαβείν και σχείν [vgl. 197 c 7 sqq.; 198 d 3].

Also ein Verhalt des Behaltens — neue Möglichkeit des freie Vernehmens und ausdrücklich zugreifenden Vergegenwärtigens Herholens. Es wiederholt sich ein Verhalt des Behaltens — de vorige Unterschied von Vergegenwärtigung und Gegenwärtigun

GA 80-1