1. [Fehlauslegung der Kritik der aesthetischen Urteilskraft]
Als Musterbeispiel für die völlige Fehlauslegung der Kritik der aesthetischen Urteilskraft:
Ben. Croce, Ges. philos. Schrift. I, 1, S. 283 ff.1
Croce »kennt« zuviel, um wahrhaft von Kants Fragestellung zu begreifen – alles nach äußerlichen Zusammenhängen und Abhängigkeiten verrechnet! –
Solches Zeug lohnt nicht trotz aller oder wegen aller Gelehrsamkeit und Belesenheit.
2. Nietzsche über Kants »aesthetische Urteilskraft«
Vgl. Zur Genealogie der Moral, III. Abhandlung, n. 6.
Kant ausgehend vom »Zuschauer«, nicht vom »Schaffenden«
/ vgl. Genie!!
wie weit und wie der »Zuschauer« bekannt –
(vgl. »Fortkommen« der Wissenschaft)
Gegen das désintéressement! Nicht verstanden wie alle.
Interesse ausschalten meint: gegen das Vorhandensein als solches und auf das Spiel des Wesens umgestellt [?]
gegen das Verhaftetsein auf ein Ding und für den Reichtum des Wesens; also gerade für das, was der Einwand will.
Schopenhauer meint mit »Interessiertheit« die geschlechtliche!
1 [Benedetto Croce, Gesammelte philosophische Schriften in deutscher Übertragung. Hg. von Hans Feist. Reihe I: Philosophie des Geistes. Bd. 1: Aesthetik als Wissenschaft vom Ausdruck und allgemeine Sprachwissenschaft. Theorie und Geschichte. Nach der 6., erweiterten italienischen Auflage übertragen von Hans Feist und Richard Peters. Tübingen: Mohr 1930.]