Die Kehre des Sehens in das Horen.
Haben: die Habe der Lese. Kundig der Kundschaft.)
Wissen: (vidi, Fιδ, οἶδa) ist Gesehenhaben das Angesicht des
Aussehens des Anwesenden.
Gesehenhaben: zurückgegangen aus dem Sehen im
Sinne des Fassens.
In der Kehre wird, vom Menschen her gesehen, das Wissen zum andenkenden Denken.
Die Nähe: das Nahende Nähern der Enteignis des Unterschieds in
das Ungesprochene.
Gehöret der Nähe: versammelt, sie hörend, euch in ihre
Gegend.
Die Gegend: das freyende Entweilen in den Unterschied.
Das Vorläufige ist das Vor-Hörige. Das Vor-Hörige ist die Nahe.
Wie die Nähe vergessen bleibt im τὸ γὰρ αὐτό ...3 (im Anwesen des Anwesenden zu einander — ).
Wie auf dieses Bei — das Bei-einander des Ankommenden noch nicht die Nahe ist. Dieses »Bei« west nur erst im Ἀ der Ἀ-λήθεια und nicht einmal als dieses.
Die Nahe als die eigentliche Vergessenheit (die Enteignis zum Rat).
Das Vorläufige der Ein-Kehr in das Selbe des Unterschieds.
Nicht die ewige Wiederkehr des Gleichen (äußerste Beständigung des Anwesens), sondern die jähe Ein-Kehr in das Selbe.
Die Kehr der Vergessenheit des Unterschieds
Das Selbe: die Welt als Enteignis in den Unterschied (13).
3 [Die Fragmente der Vorsokratiker. Griechisch und Deutsch von Hermann Diels. Erster Band. Vierte Auflage. Weidmannsche Buchhandlung: Berlin 1922, Parmenides, B 5.]