Das Eroshafte des wesentlichen Denkens: der Drang nach Enthüllen, aber Enthüllen das Gebirg in seinem Bergen als Bergendes — die Gier nach Eroffnen ist das Erschauen des verschlief3enden Ratsals in die x,aptç der Wahrnis von Welt.
Eros — der Erstling der Gotter - so gedacht vom ersten Denker, der ἐόν der ἐόντα eigens sagt.16
Hier versagen Psychoanalyse und Metaphysik in gleicher Weise; sie zerren alles in ihr Zerstücktes und lechzen in ihrem Erklaren vergeblich nach der Klarheit des Einenden, die nur aus dem Gehüteten Dunkel der Vergessenheit leuchtet, die in der Unvergessenheit gerade vergessen wird. Ἀλήθεια ist der Beginn der Vergessenheit des Unterschiedes.
lm bürgerlich-moralisch rechnenden Zeitalter und seinen Auslaufern erscheint das luziferische Denken notwendig nur als teuflisch. Man achtet weder der solchem Denken wesentlichen Fahrnisse, noch blickt man in den Wegbereich der ihm ankommenden Begegnisse des eigentlich Frag-würdigen. —
Man haftet an der Beurteilung von Aussagesatzen und klebt an der Verurteilung von Personen — man stützt eines durch das andere und sieht nicht, daß man außerhalb der Gefahr bleibt und darum nichts erfahrt von dem, was geeignet ist, ein anderes Weltgesetz zu ereignen.
Furchen
— in die Sprache gezogen. Sie konnte ein Weltacker werden. Aber der Mensch halt sich noch im Vorstellen. 121
Welt ist das Gering zum Ding. Vgl. Anmerkungen VIII, 21.
Das Gering ist das Linde, das alles in das Ratsal schmiegt.
Das Gering ist das geringe in allem Wissen.
16 [Vgl. Die Fragmente der Vorsokratiker. Erster Band. A.a.O., Parmenides, B 13.]