§1 Remarks on Hölderlin
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Das Schikliche wir gesucht.
Nicht ohne Schwingen mag
Zum nachsten einer greifen
Geradezu
Und kommen auf die andere Seite.
Hier aber wollen wir bauen.
Denn Strome machen urbar
Das Land. Wenn nemlich Krauter wachsen
Lind an denselben gehn
lm Sommer zu trinken die Thiere.
So gehn auch Menschen daran.
Man nennet aber diesen den Ister.
Schon wohnt er. Es brennet der Saulen Laub,
Und reget sich. Wild stehn
Sie aufgerichtet, untereinander; darob
Ein zweites Maas, springt vor
Von Felsen das Dach. So wundert
Mich nicht, dass er
Den Herkules zu Gaste geladen,
Femglanzend, am Olympos drunten,
Da der, sich Schatten zu suchen
Vom heissen lsthmos kam,
Denn voll des Muthes waren
Daselbst sie. es bedarf aber. der Geister wegen.
Der Kuhlung auch. Darum zog jener Iieber
An die Wasserquellen hieher und gelben Ufer.
Hoch d uftend oben, und schwarz
Vom Fichtenwald, wo in den Tiefen
Ein Jager gem lustwandelt
Mittags. und Wachstum horbar ist
An harzigen Baumen des Isters.
Der scheinet aber fast
Rukwarts zu gehen und
lch mein. cr miisse kommen
Von Osten.
Vick-s ware
Zu sagen davon. Und warum hangt cr
An den Bergen gerad'! Dcr andre
Dcr Rhein ist scitwarts
Hinweggegangen. Umsonst nicht gchn
lm Troknen die Strome. Abcr wic'! Sie sollen ncmlich
Zur Sprache seyn. Ein Zcichen braucht es.
Nichts andcres. schlecht und rccht. damit es Soon'
Und Mond trag' im Gemiith', untrennbar.
Und fortgch. Tag und Nacht auch, und
Hölderlin’s Hymn “The Ister” (GA 53) by Martin Heidegger page 3