INHALT
§ 1. Schellings Werk und die Aufgabe der Auslegung
1a) Die Freiheitsabhandlung in der Synopse geschichtlicher Ereignisse von 1809
5b) Unmittelbare Absicht und Verfahren der Auslegung
7c) Lebensdaten Schellings, Werkausgaben und Schriften über ihn
14d) Erläuterung des vollständigen Titels der Abhandlung als Hinführung zur Frage nach dem Seyn
19e) Schelling und Hegel
ZUR MÖGLICHKEIT EINES SYSTEMS DER FREIHEIT. DIE EINLEITUNG VON SCHELLINGS ABHANDLUNG (1. Abt., VII, 336-357)
Der innere Widerstreit im Gedanken eines Systems der Freiheit. Die Einleitung der Einleitung (336-338)
23§ 2. Die zwei Aufgaben der Untersuchung: die Umgrenzung des Freiheitsbegriffs und seine Einfügung in das Ganze einer »wissenschaftlichen Weltansicht«
23a) Das Gefühl der Tatsache der Freiheit. Vorfragen zur vorläufigen Umgrenzung des Freiheitsbegriffs
26b) Die metaphysische und systemfordernde Bedeutung des Ausdrucks »wissenschaftliche Weltansicht« bei Schelling gegenüber dem heutigen Verständnis
33c) Die Unverträglichkeit von Freiheit und System. Die Einfügung des Freiheitsbegriffs in ein System der Freiheit als Aufgabe
38§ 3. Allgemeine Erörterung der Schwierigkeiten eines Systems der Freiheit
38a) Vorbetrachtung über die heutige Gleichgültigkeit gegenüber dem System. Die Ablehnung des Systemgedankens bei Kierkegaard und Nietzsche
44b) Was heißt überhaupt System? Wortbedeutung und Gebrauch bei den Griechen und im Mittelalter
50c) Hauptbedingungen der ersten Systembildung in der Neuzeit. Der Wille zum mathematischen Vernunft-system
57d) Rückbesinnung auf die Bedingungen der neuzeitlichen Systembildung. System als Seynsgesetz des neuzeitlichen Daseins
59§ 4. Zur Geschichte der neuzeitlichen Systembildung
59a) Erste Gestaltungen des Systems im 17. und 18. Jahrhundert
61b) Kants Bestimmung des Systembegriffs aus dem Wesen der Vernunft. Die treibenden Schwierigkeiten bei seiner Begründung und Ausgestaltung
74§ 5. Der neue Ansatz im deutschen Idealismus: Philosophie als intellektuelle Anschauung des Absoluten
74a) Der Schritt über Kant hinaus. Wissen im Sinne der intellektuellen Anschauung
78b) Rückbesinnung auf die Arbeit am »System«
82c) Geschichte als Weg des absoluten Wissens zu sich selbst
84§ 6. Zur Selbigkeit von Seyn und Gefüge. Die Freiheitsabhandlung als eine ursprüngliche Theologie des Seyns
84a) Philosophie als Onto-theo-logie. DerZusammenhang der Frage nach dem Seienden im Ganzen (»Theologie«) mit der Frage nach dem Seienden als solchem (Ontologie). Gott (Grund alles Seyns) als die leitende. Idee des Systems überhaupt
89b) Über die Erkennbarkeit eines Systems im göttlichen Urwesen. Prinzip: durch den Gott in uns den Gott außer uns erkennen
99§ 7. Die Forderung nach neuen Prinzipien für die Systemfrage. Die höhere Gegensatzformel von Notwendigkeit und Freiheit
99a) Die Frage nach System und Freiheit als Zustand der Philosophie
104b) Zum gewandelten Begriff von Natur und Notwendigkeit bei Schelling. Menschliche Freiheit gegenüber der Notwendigkeit in Gott als der einzigen und höchsten
Die Pantheismusfrage als Frage nach dem Prinzip der Systembildung. Hauptteil der Einleitung (338-357)
107§ 8. Richtung und Anspruch der Auslegung. Das Widerspiel von theologischer und ontologischer Fragestellung und die ursprünglichere Frage nach dem Wesen und der Wahrheit des Seyns
114§ 9. Verschiedene Auffassungen von Pantheismus. Pantheismus und Freiheitsfrage
114a) Der Pantheismusstreit (Jacobi). Zurückweisung des Pantheismus als Atheismus und Fatalismus
117b) Schellings vorgreifende Erklärung eines ursprünglicheren Pantheismus
123c) Kritische Betrachtung von drei weiteren Pantheismusformen
129§ 10. Die onto-logische Dimension der Pantheismusfrage. Zwischenbetrachtung über das Identitätsgesetz und das Wesen der Copula
129a) Zum Verständnis der Identität in »ist«, Copula und Satzgefüge. Die »höhere Anwendung des Identitätsgesetzes « auf die Pantheismussätze. Identität als schöpferisch fortschreitende Einheit des Verschiedenen
137b) Gemeines Denken und dialektisch mündiges Denken
141c) Rückblick auf die Grundbewegung von Schellings Fragen
143§ 11. Warum die rechtverstandene Freiheit den Pantheismus fordert. Der »formelle« Begriff der Freiheit: Selbständigkeit als Eigenständigkeit im eigenen Wesensgesetz
148§ 12. Warum der rechtverstandene Pantheismus die Freiheit fordert. Allgemeine Deduktion der Möglichkeit der Freiheit im Ganzen des Seienden
151§ 13. Vorstufen von Schellings Identitätssystem. Die Grundstellung des Idealismus
151a) Rückblick auf wesentliche Schritte der Auslegung
153b) Der Irrtum des Spinozismus nicht theologisch, sondern ontologisch. Statt lebloser Identität des Einerlei Liebe im metaphysischen Sinne als das innerste Wesen der Identität (Zusammengehörigkeit des Verschiedenen)
156c) Wesen und Grenzen der idealistischen Fragestellung. Die Subjektivität des Vor-stellens bestimmt das Ich und das Sein
160§ 14. Der lebendige Begriff der menschlichen Freiheit
160a) Idealismus und Realismus. Schellings »höherer Realismus«: das Begreifen auch der Natur aus dem Prinzip der Freiheit
163b) Sichselbstwollen als das ursprüngliche Wesen des Seyns. Der formelle und der lebendige Begriff der menschlichen Freiheit
167c) Menschliche Freiheit: das Vermögen des Guten und des Bösen
172§ 15. Drei Versuche zur Einfügung der Wirklichkeit des Bösen in das System. Die Notwendigkeit eines neuen Ansatzes
METAPHYSIK DES BöSEN ALS
GRUNDLEGUNG EINES SYSTEMS DER FREIHEIT. DIE
HAUPTUNTERSUCHUNG DER FREIHEITSABHANDLUNG
(I. Abt., VII, 357-418)
Die innere Möglichkeit des Bösen (357-373)
181§ 16. Übersicht
182§ 17. I. Die innere Möglichkeit des Bösen (357-377). Schellings Unterscheidung von Grund und Existenz
182a) Voraussetzungen für den Nachvollzug der Untersuchung. Die Sammlung aller Fragen auf die Seynsfrage
185b) Die Seynsfuge von Grund und Existenz als Grundgefüge des in sich stehenden Seienden
190c) Erläuterung der Seynsfuge im Hinblick auf Gott
192d) Die innere Möglichkeit des Bösen im Zusammenhang mit dem Seyn des werdenden Gottes. Ewigkeit und Zeitlichkeit
201e) Erläuterung der Seynsfuge im Hinblick auf die Dinge. Entwurf einer Ontologie der Schöpfung
205§ 18. Metaphysische Ableitung des Wesens des Menschen: die Selbstoffenbarung Gottes im Menschen
205a) Sehnsucht als Wesens gesetzlichkeit der Seynsfuge
213b) Das Seyn der Dinge als bestimmtes Heraustreten des göttlichen Seyns in die Offenbarkeit
216c) Die »ewige Sehnsucht«. Die Existenz Gottes in Identität mit seinem Grund
224d) Schöpfung als (zeitliche) Beugung des ewigen Wesens Gottes: Aussichheraustreten und Zusichselbstkommen des Absoluten
228e) Die Frage nach dem Werden des Einzelnen (principium individuationis) in der Werdebewegtheit der Schöpfung. Momente der Werdebewegtheit des geschaffenen Schaffenden
233f) Wiederholung. Die in sich widerwendige Seynsfuge und die Bewegtheit des Lebendigen überhaupt
238§ 19. Irrtümer der heutigen Naturauffassung
240§ 20. Eigenwille und Universalwille. Die Zertrennlichkeit dieser Prinzipien im Menschen als Bedingung der Möglichkeit des Bösen
247§ 21. Das Werden des Bösen als des Gegengeistes in der Verkehrung der Seynsfuge
247a) Die eigenwillentliche Erhebung über den Universalwillen als das Böse. Der Mensch als jenes Wesen, das die Seynsfuge seines Daseins ins Ungefüge umwenden kann
251b) Ontologie und christliche Ethik. Die Sünde als das christlich gedeutete Böse
Die Art der Wirklichkeit des Bösen (373-416)
254§ 22. 11. Die allgemeine Wirklichkeit des Bösen als Möglichkeit der Vereinzelten (373-382)
254a) Der übergang von der Möglichkeit zur Wirklichkeit des Bösen
259b) Das »Anziehen des Grundes« und der Hang zum Bösen im Geschaffenen. Vorzeichen des Bösen in der Natur und in der Geschichte
264§ 23. III. Der Vorgang der Vereinzelung des wirklichen Bösen (382-389)
271§ 24. IV. Die Gestalt des im Menschen erscheinenden Bösen. Der Wechselbezug zwischen Gut und Böse (389-394)
274§ 25. V. Die Rechtfertigung der Gottheit des Gottes angesichts des Bösen (394-398)
277§ 26. VI. Das Böse im Ganzen des Systems (399-406)
279§ 27. VII. Die höchste Einheit des Seienden im Ganzen und die menschliche Freiheit (406-416)
282SCHLUSSBEMERKUNGEN
282§ 28. Zur Frage des Anthropomorphismus bei Schelling
Nachwort des Herausgebers